Test: Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros (Geschicklichkeit)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
18.01.2008
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ab 34,00€
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Drachensitting & Feuerbälle

In der Eiswelt geht es heftig zur Sache: Ihr knobelt, während euch Wachen und Schneestürme zusetzen.
Am Ende jeder Welt wartet eine Art Bosskampf auf euch. Und die haben es in sich: In der Vulkanregion habt ihr es im Finale z.B. mit einer mächtigen Drachenmama zu tun. Ihr müsst über das Aktivieren von Plattformen erst mal Wege über Abgründe erschaffen und danach schwere Kisten auf Druckplatten legen, damit ein übergroßer Hammer so langsam in die Höhe steigt. Der wiederum soll ein Wasserbecken zerdeppern, das über dem Haupt der Echse hängt. Um die Situation noch etwas brenzliger zu machen, begleitet euch ihr Drachenbaby. Und wenn das wütend wird, dann spuckt Mama ihr Feuer in eure Richtung - autsch!

Wie ihr das verhindern könnt? Ihr könnt das Baby in den Arm nehmen und es sanft wiegen, ihr könnt auch sein Köpfchen mit der Remote streicheln. Dann summt es vor sich hin und Herzchen fliegen in die Höh. Ist das jetzt putzig oder kaum erträglich? Das kommt wohl auf euren Standpunkt an. Aber wenn ihr das zu feste macht, dann brüllt es euch richtig an. Übrigens brüllt es auch dann, wenn es sich vor eine Säule setzt und ihr den Drachenschwanz kräftig nach hinten zieht, damit es einen kleinen Feuerball spuckt. Und genau das muss es mehrere Male tun, damit ihr den Level meistern könnt - viel Spaß beim Drachensitting!

Steuerung: Remote only!

Ihr spielt alleine mit der Remote: Ihr haltet den Controller dabei auf ganz unterschiedliche Arten; mal waagerecht, mal senkrecht.
Die Bedienung läuft komplett über die Remote und ist dabei ebenso einfach wie intuitiv: Wiki läuft nur an die Stellen, nimmt nur das auf und benutzt nur das, was man anklickt. Wer die Point&Click-Steuerung von Adventures kennt, wird sich sofort heimisch fühlen und den Analogstick des Nunchuk nicht vermissen. Über das Drücken der B-Taste könnt ihr eure Umgebung erkunden und das Bild in jede der vier Richtungen schwenken. Es gibt einige hektische Situationen, die den erweiterten Blickwinkel erfordern: Schafft man es rechtzeitig, aus dem Blickfeld einer Wache zu entschlüpfen?

Egal ob beim Angeln, Wedeln oder Kämpfen: Die bewegungssensitiven Funktionen werden mal leicht, mal stark genutzt und die Remote liegt dabei ganz unterschiedlich in der Hand. Man sägt Bäume beidhändig mit einem schnellen Hin und Her, man schüttelt sie bei Kraftanstrengungen, man pendelt sie in waagerechter Stellung behutsam aus, wenn man über ein Seil balanciert oder hält sie senkrecht wie den Griff eines Floretts bei Säbelduellen. Es gibt derzeit kein Wii-Spiel, das dermaßen
In der Vulkanwelt steigt ihr auch auf einen Golem: Ihr müsst andere Wachroboter in die Falle locken und bei Abgründen aufpassen.
ausgiebig von den Möglichkeiten der Remote Gebrauch macht.

Allerdings hat die Steuerung auch ihre Tücken. In der weiten Perspektive läuft Zack manchmal nicht genau an die Stelle, die man anvisiert hat, wenn sie zu weit entfernt ist - man muss ihn Stück für Stück dorthin lotsen. Und es gibt im letzten Drittel einige Stellen, an denen nicht gut genug erklärt wird, wie man einen Gegenstand benutzen soll. Man erkennt einfach die Remote in senkrechter Position und das wars! Beim Feuerzeug muss man es genau so selbst herausfinden wie später beim Greifhaken am Schiff. Man schleudert ihn wie ein Irrer um die eigene Achse, aber er will verdammt noch mal nicht zum Feind fliegen - wieso nicht? Wer den Dreh nicht sofort raus hat, wird des Öfteren fluchen und nach einer Erklärung lechzen.

        

Kommentare

Kid Icarus schrieb am
Ja, also mittlerweile hab ich das Spiel schon ziemlich lange und hab aber ab der Feuerwelt abgebrochen. Durch die Sackgassen ist es einfach viel zu schwer. Hätte man DAS verbessert, wäre es ein Hit geworden.
Roxelchen schrieb am
sehr schöner test jörg, habe es mir wegen deinem test gegönnt und bin begeistert !
Reaper13 schrieb am
Pro: Gegenstände in Tiere verwandeln
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Okee^^ Das ist ja wichtig... Aufjedenfall^^
E-G schrieb am
habs zwar nicht durch, aber bin schon recht weit
die rätsel und abwechslung find ich besser als bei smg... und den cell shading stil gelungener als bei windwaker. alles in allem ein gelungenes packet.
Der Protagonist schrieb am
Nach all den relativ positiven Reviews der kürzlichst vergangenen Zeit bin ich denke nun kaufwillig, oder besser gesagt wäre wenn das Budget da nur mithalten würde! Wie auch immer ich bin sehr froh darüber das Wii endlich mit ordentlicher 3. Partie Kost supportet wird. Sicherlich gab es den ein oder anderen Titel vom Dritthersteller der ganz gut war, doch Z&W legt die Messlatte so wie ich es feststellen musste deutlich höher an als der Rest. Wie Jörg schon meinte fängt das Jahr gut für Wii und hoffentlich werden die Hardcoregames NMH, SSBB und MKWII nicht das einzig gute in diesem Jahr bleiben.
schrieb am