Wer nun auf clever im Level verteilte Checkpoints hofft, der wird ebenfalls enttäuscht - gespeichert wird nur nach erfolgreich beendeter Mission! Dies erweist sich als besonders ärgerlich, wenn man kurz vor Erreichen der Levelgrenze in eine überaus fies getarnte Falle tappt, die einem auf einen Schlag sämtlich Lebenspunkte entzieht und dazu verdammt, noch einmal von vorne zu beginnen.
Warum nur? Waren in den guten alten C64- und Atari-Zeiten fehlende Speicheroptionen noch auf die nicht ganz so weit entwickelte Hardware zurückzuführen, so trübt sie heutzutage unnötig den Spielspaß und sorgt des öfteren für unfeine Flüche in Richtung der Entwickler. Gerade auf der Xbox ist eine Speicher- oder Checkpunktfunktion aufgrund der integrierten Festplatte das geringste Problem.
Unkaputtbar
Verleidet einem das fehlende Speichersystem des öfteren den Spielspaß, so lässt einen die schöne Grafik und die recht gute Steuerung doch immer wieder zum Pad greifen. Die einzelnen Abschnitte sind abwechslungsreich und führen Euch u.a. durch eine Burg, ein Dorf, eine Gruft und mit Lava gefüllte Höhlensysteme. Die Texturen wurden hervorragend an die jeweiligen Umgebungen angepasst, und auch die Animationen der verschiedenen Gegner und Spielercharaktere können sich sehen lassen. Gekrönt wird das Ganze durch diverse Spezialeffekte, wie z.B. von aus der Wand brechende Steine, die einem urplötzlich vor die Füße fallen. Wer hier nicht schnell genug reagiert, der verliert unweigerlich einige seiner Gesundheitspunkte.
Auch die Auswahl der Kameraführung lässt kaum Wünsche offen: So kann man per Knopfdruck zwischen Ego- und Schulterperspektive wechseln und solltet Ihr einmal zu nah an eine Wand oder andere Gegenstände kommen, so blendet sich unser Held selbstständig aus. Auf diese Weise geht nur sehr selten die Übersicht verloren.
Neben all diesen Highlights muss aber leider auch ein wenig Kritik geübt werden: Warum zum Teufel lassen sich -bis auf einige Fenster- keine Gegenstände zerstören? Egal wie stark Ihr seid, Fässer, Truhen & Co. sind unkaputtbar und halten selbst Schlägen mit einer Holzfälleraxt stand. Wirklich schade, denn so leidet die aufgebaute Stimmung durch fehlenden Realismus.
Stttttooooottttteer
Da die eigentliche Soundkulisse meist unauffällig im Hintergrund plätschert, fällt vor allem der stotternde Sound in einigen Menüs auf. Wechselt man zum Beispiel vor einer Mission die Charaktere, so hört es sich während der Ladezeit so an, als ob sich das gesamte Programm gleich verabschiedet, und in den nächsten Sekunden der allseits befürchtete Bluescreen aufpoppt.