Annuntio vobis gaudium magnum - Habemus Papam
Test: Battleship (Arcade-Action)
FAZIT
Ein kleiner Blick hinter die Kulissen der Spielebranche: Wenn man bei einem Publisher nachfragt, wann denn mit dem Testmuster zu dem Spiel zu rechnen sei, das in weniger als einer Woche erscheint und man erst nach einigen Tagen mit einer Antwort à la »Haben wir selbst noch nicht da, schicken wir raus, sobald’s im Haus ist« abgespeist wird, haben die Alarmglocken allen Grund, sofort in den Oh-oh!-Modus zu schalten - das ist nämlich ein nahezu todsicheres Zeichen dafür, dass der Publisher genau weiß, was für einen Mist er da hat und er die Berichterstattung so lange wie möglich hinauszögern möchte. Der große Vorteil dieser Vorgehensweise: Die Erwartungen werden dadurch auf die Tiefe des Marianengrabens gekurbelt. Nicht falsch verstehen: Battleship ist großer Mist. Aber nicht ganz so furchtbar, wie ich zuerst annahm. Die Kontrolle über die Kriegsschiffe parallel zum Ego-Ballern macht das Spiel zumindest ansatzweise interessant, das Konzept des Doppel-Schlachtfeldes ist clever und gut umgesetzt. Der Rest allerdings wäre auch vor zehn Jahren bestenfalls Durchschnitt gewesen: Geballer der langweiligsten Sorte in komplett belangloser Kulisse, durch beängstigend enge Levelschläuche, gegen bemitleidenswert dumpfbackige Widersacher, garniert von dämlich platzierten Checkpunkten. Braucht kein Mensch.
Xbox 360
„Grottig schlechter Ego-Shooter, der durch die interessante Seeschlacht-Idee gerade noch so über Wasser gehalten wird.”
Wertung: 37%
PlayStation 3
„Grottig schlechter Ego-Shooter, der durch die interessante Seeschlacht-Idee gerade noch so über Wasser gehalten wird.”
Wertung: 37%
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