Test: Psycho-Pass: Mandatory Happiness (Adventure)

von Jörg Luibl





FAZIT



Lesen, klicken, lesen, klicken, lesen, klicken - und gleich schlafe ich ein. Auch wenn die futuristische Vision von Psycho-Pass interessant ist und die Figuren sowie Konflikte durchaus neugierig machen, ist das einfach eine viel zu statische Präsentation und vor allem zu wenig Interaktion. Man spielt nicht, sondern blättert quälend lange zwischen Standbildern und nicht enden wollenden Dialogen im japanischen Original um, bevor man endlich wieder etwas entscheiden darf. Gerade in einem Krimi-Adventure, das auch so viele investigative Elemente anbieten würde, fühlt man sich wie in einem literarischen Korsett - man kann weder Räume noch Gegenstände untersuchen oder mal abseits des strengen Drehbuchs etwas riskieren, sondern lediglich Multiple-Choice betreiben. Was diese spielbare Graphic Novel rettet, ist zum einen die Tatsache, dass sich die Entscheidungen sowohl auf einzelne Situationen als auch das Ende auswirken. Und wer sich über das Archiv in die Welt hinein arbeitet und gute Englischkenntnisse mitbringt, wird auch von der Story nicht enttäuscht. Aber selbst ein Zero Time Dilemma wirkt dagegen wie ein spektakulärer Blockbuster-Thriller. Das ist mehr Fanservice für Kenner der Anime-Fernsehserie als kreatives Spieldesign.
Entwickler:
Release:
24.04.2017
09.09.2016
09.09.2016
09.09.2016
Erhältlich: Einzelhandel
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WERTUNG



PlayStation 4

„Interessante SciFi-Story, aber zu wenig Interaktion und eine nahezu statische Präsentation: Psycho-Pass ist ein Anime-Adventure im Multiple-Choice-Korsett mit quälend langen Dialogphasen, aber spürbaren Konsequenzen.”

Wertung: 55%

PS Vita

„Interessante SciFi-Story, aber zu wenig Interaktion und eine nahezu statische Präsentation: Psycho-Pass ist ein Anime-Adventure im Multiple-Choice-Korsett mit quälend langen Dialogphasen, aber spürbaren Konsequenzen.”

Wertung: 55%

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Lesertests

Kommentare

Sevulon schrieb am
Kann die Kritik von Jörg hier auch nicht nachvollziehen. Ich käme bspw. auch nie auf die Idee ein VN-Meisterwerk wie bspw. "Clannad" , "Muv-Luv Alternative" oder "Steins;Gate" eine mittelmäßige Wertung zu geben, weil man sich durch zuviel Text auf Standbildern lesen muss und sich nicht frei in der Gegend bewegen kann. Natürlich ist hier in erster Linie das Storytelling entscheidend und nicht das Gameplay, das war für eine VN noch nie irgendwie relevant. Spiele in dem Genre kann man doch nicht einfach wie ein Action-Adventure bewerten..
sabienchen.banned schrieb am
"Spielt" sich wie Steins:Gate, und die XBlaze Titel.
Wer mit der Einstellung reingeht einen "Manga"/Anime Hybrid mit verschiedenen Enden zu bekommen wird nicht entäuscht.
Wer ein Phoenix Wright, 999 oder Danganronpa erwaret wird entäuscht.
Idealerweise spielt man das auf der Vita (bzw. generell handheld)... da gehören für mich Visual Novels hin, denn wenn ich die Kosnsole anhaue und auf der Couch fletze dann will ich tatsächlich auch was "spielen". wohingegen auf der Vita 30-60 min vorm einschlafen oder unterwegs für n paar minuten noch etwas "Anime-lesen" perfekt ist.
Nunja, habs zu release besorgt und schnell durchplatinisiert.. Ich hatte menen Spaß ^.^''
Nova eXe schrieb am
Wie sieht es denn mit der abgelieferten Leistung der Synchronsprecher aus? Wer ist überhaupt dabei? Stimmen, die man kennt (sofern man sich denn auskennt)?
Außerdem steht im Review was von "lesen, klick, lesen...." Ich nehme also mal an, dass die Auto-Vorwärts Funktion, die auf den Screenshots im AKTIVEN Zustand zu sehen ist, gar nicht funktioniert? Bug?
Wie stehts denn allgemein um den Funktionsumfang?
Kann ich einzelne Stimmen stummschalten?
Gibt es eine Auto-Skip Funktion, die nur bereits gelesenes skippen wird, aber bei neuem Text stehen bleibt?
Quciksave Slot?
HUD komplett transparent machen oder gar automatisch ausschalten lassen, wenn Text eh gesprochen wird?
Gibt es Hotkeys für Auto, Skip usw?
Halt so Dinge die mal ja und mal nein in VNs vorhanden sind.......
Für mich sieht das ganze Review so aus, als wenn Jörg einem Buch vorwerfen will, dass der Soundtrack scheiße ist - nicht das hier im Review auch nur einmal der Soundtrack angesprochen wird.
theblackfrog schrieb am
ReverendGodless hat geschrieben:Also tut mir echt leid, falls ich nun beleidigend oder extra harsch klinge, aber das Review ist doch wohl einfach der größte Käse, den 4Players seit langer Zeit produziert hat. Überreif wäre hier noch charmant.
Wie Jörg in den Kommentaren drauf hingewiesen hat, habe ich das Review gelesen, aber es ist kein bisschen anders als was die Leute hier in den Kommentaren anprangern: Der Rezensent (Jörg) war hier einfach komplett überfordert mit Story und Präsentation, als ob ein Mann, der schon so lange für diese Seite schreibt, noch nie eine Visual Novel gespielt hat und hier nun irgendwelche Revolutionen erwartet. Ich meine, wer würde so etwas schreiben, der wirklich von der Materie was verstehen würde?
Natürlich kritisiere ich hier auch die Visual Novel als spezielle und zwar schrecklich statische Spielform des Adventures. Nur weil es dieses Subgenre gibt, hat es noch keinen Freifahrtschein - es ist in dieser Form und im Kontext interaktiver Unterhaltung ein primitives Korsett.
Nichts weiter als sture, geschwollene Worte. Ich habe einfach noch nie irgendwo gelesen, dass wer eine Visual Novel als Adventure ansieht oder es als Subgenre ansieht. Es ist schließlich kein Visual Adventure, sondern eine Visual Novel. Das lässt doch schon vorausahnen, dass man hier relativ wenig Interaktion hat. Man kann eine klassische Visual Novel auch nicht im geringsten mit Spielen wie der Zero Escape Reihe oder Danganronpa vergleichen.
Man sieht ja alleine am Durchschnitt bei Metacritic, dass 4Players einfach komplett alleine mit dieser Meinung dasteht. Nicht, dass es verboten ist, aber es macht einfach den Eindruck, jeder Tester wusste ungefähr, auf was er sich einlassen muss.
Du liebe güte, hoffen wir mal, Jörg wird kein Testmuster zu Steins;Gate 0 in die Hände fallen. Da wird dann nicht nur die Visual Novel kritisiert weil es eine Visual Novel ist, sondern vermutlich auch, weil ihm niemand sagte, dass es sich hier um eine Fortsetzung handelt.
Ich...
ReverendGodless schrieb am
Also tut mir echt leid, falls ich nun beleidigend oder extra harsch klinge, aber das Review ist doch wohl einfach der größte Käse, den 4Players seit langer Zeit produziert hat. Überreif wäre hier noch charmant.
Wie Jörg in den Kommentaren drauf hingewiesen hat, habe ich das Review gelesen, aber es ist kein bisschen anders als was die Leute hier in den Kommentaren anprangern: Der Rezensent (Jörg) war hier einfach komplett überfordert mit Story und Präsentation, als ob ein Mann, der schon so lange für diese Seite schreibt, noch nie eine Visual Novel gespielt hat und hier nun irgendwelche Revolutionen erwartet. Ich meine, wer würde so etwas schreiben, der wirklich von der Materie was verstehen würde?
Natürlich kritisiere ich hier auch die Visual Novel als spezielle und zwar schrecklich statische Spielform des Adventures. Nur weil es dieses Subgenre gibt, hat es noch keinen Freifahrtschein - es ist in dieser Form und im Kontext interaktiver Unterhaltung ein primitives Korsett.
Nichts weiter als sture, geschwollene Worte. Ich habe einfach noch nie irgendwo gelesen, dass wer eine Visual Novel als Adventure ansieht oder es als Subgenre ansieht. Es ist schließlich kein Visual Adventure, sondern eine Visual Novel. Das lässt doch schon vorausahnen, dass man hier relativ wenig Interaktion hat. Man kann eine klassische Visual Novel auch nicht im geringsten mit Spielen wie der Zero Escape Reihe oder Danganronpa vergleichen.
Man sieht ja alleine am Durchschnitt bei Metacritic, dass 4Players einfach komplett alleine mit dieser Meinung dasteht. Nicht, dass es verboten ist, aber es macht einfach den Eindruck, jeder Tester wusste ungefähr, auf was er sich einlassen muss.
Du liebe güte, hoffen wir mal, Jörg wird kein Testmuster zu Steins;Gate 0 in die Hände fallen. Da wird dann nicht nur die Visual Novel kritisiert weil es eine Visual Novel ist, sondern vermutlich auch, weil ihm niemand sagte, dass es sich hier um eine Fortsetzung handelt.
Ich entschuldige mich für den Tonfall, aber...
schrieb am