Test: The Next Big Thing (Adventure)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Schade! The Next Big Thing verschenkt eine Menge seines Potenzials. Das detailreich gezeichnete, von flüssig animierten Monstern bewohnte Hollywood der Fünfziger Jahre bietet ein interessantes Szenario und auch die Geschichte gestaltet sich vor allem nach dem Verschwinden der durchgeknallten Liz interessant. Die Dialoge sind aber bei weitem nicht so skurril geraten, wie es die Charaktere eigentlich verdient hätten: Oft werden einfach nur platte Gags abgespult, welche ich anderswo bereits viel besser gehört habe. Außerdem ist eine gute Portion Wortwitz in der nicht optimalen deutschen Synchronisation verloren gegangen. Die technische Umsetzung ist den Spaniern dagegen vorbildlich gelungen: Von ein paar Abstürzen und kleinen Bugs abgesehen, gestaltet sich das Abenteuer nämlich unheimlich komfortabel. Alle wichtigen Ereignisse werden in professionell inszenierten Filmchen erzählt, ein übersichtliches Diagramm gibt Auskunft über alle Aufgaben und der Erzähler hilft auf Wunsch mit mehrstufigen Tipps auf die Sprünge. Ich frage mich allerdings, warum Pendulo trotz derart vieler Hilfen auf wirklich knifflige oder komplexe Kopfnüsse verzichtet hat. Profis können immerhin Hilfen und Hotspots ausschalten, sollten sich aber auch dann in nur rund sieben Stunden recht leicht durchgeknobelt haben.
Entwickler:
Publisher: Crimson Cow
Release:
04.02.2011
kein Termin
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WERTUNG



PC

„The Next Big Thing punktet mit einem interessanten Szenario und viel Komfort, leidet aber unter schwachen Dialogen und zu einfachen Rätseln.”

Wertung: 69%

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Kommentare

Minando schrieb am
Bedenkt man dass die Gattung Adventures schon mehrmals totgesagt wurde ist die gelieferte Qualität gar nicht SO schlecht. Und überhaupt, seht es mal so: es ist spannender als MYST.
Okay, so ziemlich alles ist spannender als Myst, aber trotzdem.
Sogar einem Eimer Farbe beim eintr...aber lassen wir das.
Levi-e-g schrieb am
Ich habe jetzt alleine für die Demo 1.5 Stunden gebraucht. Und sonderlich einfach war das auch nicht. Denke, werde es mir wohl demnächst mal kaufen.
Jarnus schrieb am
so bin grad mit dem spiel durch und wieder aufs neue von der wertung hier entsetzt! habt ihr bei 4players was gegen adventures?
aber natürlich klar...wenn bodo selbst spieleperlen wie Gray Matter mit unter 70% abstraft müssen wohl alle adventures schlechter
bewertet werden!...anders kann ich den test, der teilweise dreist lügt, nicht erklären!
wenn 90% aller reviews zwischen 77-83% liegen sollte klar sein, dass bei 4players irgendwas nicht stimmt!
Coconutpete84 schrieb am
Mir gefällt die Runaway Serie, allerdings muss ich mich hier anschließen. Das Rätseldesign ist nicht immer großartig.
Ab und zu sind die Lösungen völlig an den Haaren herbeigezogen!
HanFred schrieb am
Jan hat geschrieben:Ich frage mich allerdings, warum Pendulo trotz derart vieler Hilfen auf wirklich knifflige oder komplexe Kopfnüsse verzichtet hat.
Weil Pendulo noch nie gute schwierige Rätsel hingekriegt hat? Die ersten zwei Runaway-Teile sind dafür symptomatisch: Rätsel mit absurden Lösungen bzw. Lösungen, auf die keiner selbst kommen kann - oder nur indem man wirklich ALLES ausprobiert.
Das ist schlechtes Rätseldesign und ist nicht "knifflig".
schrieb am