Test: War on Terror (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser





FAZIT



Nichts Neues also im Staate Echtzeit-Taktik. War on Terror gibt sich alle Mühe aufzutrumpfen, aber bei mir will der Funke nicht so richtig überspringen. Trotz realistischer Bewaffnung, Verstärkung anfordern, Armeen selbst einkaufen und toller 3D-Gefechtsgrafik. Leider gibt es dabei nichts, was es nicht schon so oder so ähnlich bei anderen Echtzeit-Taktikspielen gegeben hat. Und sei es nur die Funktion, dass ihr Fahrzeuge bemannen könnt, was spätestens seit Afrika Korps keinen mehr überrascht. Mit der guten alten Afrika Korps-Reihe hat das Spiel übrigens nichts mehr gemein. Die Missionen der Terroristen hängen leider zu sehr in der Luft: Wieso soll ich mich für die Terrorgruppe stark machen? Da fehlt mir trotz Helden und Einführung einfach die Identifikation. Außerdem ist die Bedienung alles andere als eingängig, was für Frust sorgen kann. Den Multiplayer könnt ihr getrost links liegen lassen, denn er ist weder interessant, noch findet ihr ausreichend Mitspieler. Auch hier stellt sich daher die berechtigte Frage: Warum soll sich jemand War on Terror kaufen, wenn er Act of War oder Command & Conquer haben kann?
Publisher: Deep Silver
Release:
04.04.2006
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WERTUNG



PC

„Ein Echtzeit-Taktikspiel wie viele andere, bei dem ihr auch die Terroristen spielen könnt.”

Wertung: 73%



 

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Kommentare

Lazarus Kane schrieb am
Tjo ich habs auch gekauft.... ich sags ja immer ohrfeigen und geschmäcker sind verschieden. muss da dem fazit von bodo ein wenig recht geben. ist irgendwie wieder ne fette Sahnetorte dem der zucker fehlt. :wink:
arvid [I] schrieb am
So wie der Testberichter von C&C-Klonspielen gelangweilt ist, bin ich gelangweilt von der Aussage von Testberichtern, dass sie gelangweilt sind, nur weil sich bei vielen Spielen das grundlegende Spielsprinzip sehr ähnelt.
Den Testbericht ansich finde ich aber schön geschrieben, insbesondere das nähere Eingehen auf die unterschiedliche Einheitentypen. Erwähnenswert finde ich bei gerade diesem Echtzeitstrategiespiel, dass es eine wirkliche Prachtoptik hat und wegen des Editors, der Einheitenupgrades und der actionintensiven Explosionsschlachten werde ich es mir kaufen. Ich habe ehrlich gesagt länger darauf "gewartet", das wieder ein Echtzeitstrategiespiel heraus kommt, dass dem Spieler nicht durch massig automatisierte Einheitenfunktionen, die Arbeit abnimmt. Vom Balancing finde ich Spiele wie W3, Act of War und C&C zwar anspruchsvoll, aber es ist ein ständig ausgewähltes "Geklicke" auf die Einheitenfunktionen und beim eigentlichen Kampf schießen die Einheiten automatisch auf die nächste. Ich möchte durchaus gern selbst manuell steuern und deswegen bin ich aufgrund der im Testbericht als negativ beschriebenen Spielinhalte (bsp. kein automatisch konzentrisches Feuer) eher erfreut, dass ich hier selbst spielen darf.
Ich finde, dieses Spiel hebt sich von den "epischen" Strategiespielen (Upgrade-Einheiten in nächste Mission importieren, atmosphärische Geschichte) eben dadurch ab, dass es für kurzweilige Lanspiele eine sehr gut gestaltete Optik bietet und dem Spieler nicht soviele künstliche Steuerungshilfen gibt. 8)
schrieb am