Test: Caesar 4 (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser





FAZIT



Caesar IV ist ein würdiger Nachfolger der großen Serie, obwohl er praktisch ohne Neuerungen auskommt. Zwar gibt es drei neue Gesellschaftsklassen, deren Versorgung läuft aber im Wesentlichen wie bei den Vorgängern ab: Ihr sorgt für Nahrung, Wasser, Hygiene und Sicherheit und schon wachsen die Wohngebäude in die Höhe. Darüber hinaus müsst ihr für Unterhaltung, Bildung und Luxuswaren sorgen, um die steinreichen Patrizier bei Laune zu halten. Sie bringen das Geld, da sie mehr Steuern abdrücken. Das Spielprinzip wurde jedoch entschlackt, so dass sich Erfolge nun schneller einstellen. Die Mehrzahl der architektonisch beeindruckenden Gebäude dürft ihr schon von Beginn an errichten, nur ganz große wie etwa der Zirkus kommen später hinzu. Ihr Platzieren ist allerdings wie auch bei Wasserleitung und Straßen umständlich. Er gibt nur noch ein paar Rohstoffe, aus denen ihr die Waren für eure Leute herstellt. Verkauf und Fernhandel funktionieren viel besser als beim Vorgänger, so dass für 1.200 Leute ein einziger Markt reicht. Leider findet kaum Identifikation mit eurem Statthalter statt, was der hohen Motivation kaum abträglich ist, es allen zeigen zu wollen. Immer wenn Soldaten ins Spiel kommen, wird es öde, da ihr bei den Schlachten nichts zu taktieren habt und sie auch optisch nichts hermachen. Für ein Volk wie die Römer, bei dem das Militär eine derart große Rolle spielte, zu wenig. Richtige Innovationen sucht ihr so leider vergebens, da die Macher zu sehr auf Altbewährtes setzen. Im Vergleich zu CivCity: Rome oder Die Römer hat Caesar jedoch immer noch die Nase vorn.
Publisher: Vivendi Games
Release:
06.10.2006
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WERTUNG



PC

„Obwohl es kaum Innovationen gibt, insgesamt ein guter Nachfolger”

Wertung: 81%

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Kommentare

johndoe-freename-5219 schrieb am
finde das spiel sehr langweilig. caesar 3 war eins meiner ersten pcspiele, das hab ich ziemlich gesuchtet. dachte bei der ersten tutorial-mission nur "huch? das kenn ich doch!", ausser, dass man jetzt statt zelten gleich häuser platziert, was ich aber für eine bescheidene idee halte. und die 3d-grafik haut mich auch nicht vom hocker, finde 2d bei solchen spielen immernoch passender.
arvid [I] schrieb am
@ m9x: Ich meine natürlich Spiele "mit antikem Hintergrund". Ich habe Caesar IV ausprobiert und finde es trotz seiner im Vergleich zu bspw. Die Gilde oder Anno einfacheren Wirtschaft sehr kurzweilig. Aber auch nicht mehr. 8)
arvid [I] schrieb am
Danke für die Info, Bodo. Nein, ich meine wirkliche Produktionsketten. Ich finde antike Spiele aufgrund des historischen Hintergrunds interessant. Doch finde ich einfachere Wirtschaftsspiele nicht so reizvoll. Guter Test, weiter so. 8)
4P|Bodo schrieb am
Hi arvid ,
es gibt nur Rohstoffe und keine Zwischenprodukte. Man wollte das Warensystem wohl so oridinär wie möglich halten. Es sei denn du meinst damit auch Soldaten und Gladiatoren, die eine Waffe zur Ausbildung brauchen.;-)
Bis denne,
4P|Bodo
schrieb am