Vorschau: Assassin's Creed: Syndicate (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





AUSBLICK



Natürlich habe ich nach wenigen Stunden nur einen oberflächlichen Eindruck des kompletten Spiels erhalten! Der besteht aus einer Sammlung kurzer Eindrücke, nicht aus einem umfassenden Gesamtbild. Und manche Neuerungen sind ja durchaus sinnvoll. Dazu zählen das Abführen von Gefangenen sowie der fast jederzeit mögliche Wechsel zwischen zwei Hauptfiguren. Zu keinem Zeitpunkt konnte Syndicate bisher allerdings den Eindruck vermitteln, mehr als ein weiteres Update des immer gleichen Spiels zu sein. Schlimmer noch: Anstatt das historische Abenteuer als solches auszubauen, verkommt die Serie immer mehr zu einer belanglosen Beschäftigungstherapie vor hübscher Kulisse. Eine wenigstens im Kleinen glaubwürdige Interaktion mit den Menschen einer Welt im Umbruch ist diesem Spiel scheinbar egal. Nicht einmal auf das namensgebende Meucheln reagiert die Bevölkerung in nennenswerter Form. Spielerische Unterschiede zwischen erzählerisch völlig verschiedenen Charakteren sucht man sowieso mit der Lupe. Ja, Assassin's Creed spielt sich auch auf dem Bock einer Kutsche und den Seilen hoch über dem Asphalt gewohnt gefällig. Meine ehemalige Freude an der Serie konnte Syndicate allerdings noch nicht wieder entfachen.

Einschätzung: befriedigend
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Lesertests

Kommentare

2MXG schrieb am
Die Verortung der AC-Reihe in die Richtung Casual Games würde ich nicht unterstützen, jedoch sehe ich keinen Grund eine solche Kategorisierung von vornherein abzulehnen. AC ist ein zielgruppenadäquate gestaltetes Produkt und wird genau die Inhalte bieten, welche für die angesprochenen Spieler wichtig sind.
Das Problem, welches viele der hier kommentierende Nutzer haben, ist das sie aus Sicht von Ubisoft eben nicht mehr zur Zielgruppe gehören und somit das zugrundeliegende Spielkonzept nicht anspricht.
AC1 ist vor 8 Jahren erschienen - eine Ewigkeit aus der Sicht der Spieleindustrie. Design und Zielgruppen haben sich verändert. Die derzeit finanziell stärkste Kundengruppe legt eher Wert auf leichte Zugänglichkeit und weniger auf konsistente Spielwelten und ausgeklügelte Handlungsstränge.
Temeter  schrieb am
Tugy hat geschrieben:
AkaSuzaku hat geschrieben:
Das man in der Gegenwartsgeschichte den Rotstift angesetzt hat, kann ich grundsätzlich schon verstehen. Man hatte diese v.a. gegen Ende doch ziemlich wirre Erzählung in Teil 3 abgeschlossen und sich dann wieder stärker auf den Konflikt Templer <-> Assassinen konzentriert, und es ist ja auch nicht so, als würde man in Black Flag die alte Geschichte damit komplett über Bord werfen (no pun intended :Blauesauge: ). Ein paar Konstanten bleiben ja bestehen.
Man hat es dann halt nur irgendwann mit dem Zusammenkürzen übertrieben, sodass die Gegenwart erzählerisch mittlerweile zu kurz kommt.
Ich fand das Gegenwartsding ziemlich nice. So eine zusammenhängende Story zu haben ist immer gut, meiner Meinung nach. Ich dachte als ich erfahren habe wie Teil 1 zu Ende geht, dass es eher so geht:
1 Desmond erfährt mehr über Assasinen etc.
2 Desmond trainiert selber
3 Desmond gegen die Templer in der realen Welt.
So hätte die Story wohl ziemlich fun gemacht, glaube ich. Aber gut Ubi brauchte ja ne Cash-cow.
Jep. Die Storyline hat von den AC2-Addons an leider immer mehr ins leere geführt, wurde gestreckt und unnötig verworren, nur, damit man noch mehr Spiele in der Serie unterbringen kann.
AC1 und AC2 waren die einzigen Teile, bei denen ich die Geschichte wirklich schön umgesetzt fand. Alles andere wurde dann Opfer des Serienwahns.
Jondoan schrieb am
Der Chris hat geschrieben:
Das Spiel ist nur noch dazu da, Casual Gamern vorzugaukeln, sie würden auch zum erlauchten Kreis der Pro Gamer gehören...ein Statement, das kein richtiger Gamer (die mMn auch mittlerweile nicht mehr in Pro und Casual unterteilen dürften) nötig hat abzugeben.
WAAAAAAAAAAAAS????? 8O Ich habe alle Teile gezockt, willt du mir etwa sagen ich sei kein ProGamer? Ich töte in jedem Teil 20 Gegner auf einmal, mach das erstmal nach 8)
Das 4players Bashing von AC ist immer wieder amüsant. War von Unity eher enttäuscht, was aber am mageren Kampfsystem und den immer häufiger werdenden Knarren liegt. Trotdem hab ich auch nach 10 Jahren noch SPaß daran, einen Turm hochzuklettern, eine Person mit Informationen über Dächer zu verfolgen und ein Attentat auszuführen (Unity war in der Hinsicht echt gut!) Leider ist es schwer geworden für mich, ein AC im Laden zu erwerben. Denn irgendwie knicke ich einfach ein, wenn ich unter den rollenden Augen der Herrenrasse vorbeimuss und ein Hyper-Mega-Casual-Game aus dem Regal nehmen muss. Stichwort: :roll: :roll: :roll:
johndoe1197293 schrieb am
Der Chris hat geschrieben: Okay, möglicherweise zu subtil fürs Internet.
Das wird`s wohl sein. :roll:
Ziegelstein12 schrieb am
AkaSuzaku hat geschrieben:
Das man in der Gegenwartsgeschichte den Rotstift angesetzt hat, kann ich grundsätzlich schon verstehen. Man hatte diese v.a. gegen Ende doch ziemlich wirre Erzählung in Teil 3 abgeschlossen und sich dann wieder stärker auf den Konflikt Templer <-> Assassinen konzentriert, und es ist ja auch nicht so, als würde man in Black Flag die alte Geschichte damit komplett über Bord werfen (no pun intended :Blauesauge: ). Ein paar Konstanten bleiben ja bestehen.
Man hat es dann halt nur irgendwann mit dem Zusammenkürzen übertrieben, sodass die Gegenwart erzählerisch mittlerweile zu kurz kommt.
Ich fand das Gegenwartsding ziemlich nice. So eine zusammenhängende Story zu haben ist immer gut, meiner Meinung nach. Ich dachte als ich erfahren habe wie Teil 1 zu Ende geht, dass es eher so geht:
1 Desmond erfährt mehr über Assasinen etc.
2 Desmond trainiert selber
3 Desmond gegen die Templer in der realen Welt.
So hätte die Story wohl ziemlich fun gemacht, glaube ich. Aber gut Ubi brauchte ja ne Cash-cow.
schrieb am