Test: Job Island (Musik & Party)
FAZIT
Wäre ich ein Gewerkschaftsfunktionär, müsste ich Hudson Soft eine Auszeichnung verleihen. Kein Spiel simuliert die trostlose Monotonie ausbeuterischer Niedriglohn-Jobs derart realitätsnah wie Job Island. Lasst euch nicht vom hübschen Drumherum täuschen: Die Spielidee rund um abgedrehte Arbeitsstellen wie Geisterbahnerschrecker und Bodybuilder besitzt durchaus ihren Charme. Außerdem gibt es ein nettes Rahmenprogramm inklusive ordentlicher Einzelspielerkarriere und einiger freischaltbarer Extras. Doch die Minispiele selbst sind schlicht und ergreifend langweilig. Ob ihr nun mit Netzen fischt, Brandherde löscht oder das Geisterbahnmonster mimt: Stets müsst ihr euch durch ultrasimple Geschicklichkeitstests ackern. Wenn ihr wollt, dass eure Freunde wiederkommen, solltet ihr lieber zu den Qualitätsgaranten Wario Ware, Mario Party und Rayman Raving Rabbids greifen. Zum Glück dürft ihr nicht mehr als einen Mitspieler gleichzeitig quälen - Arbeits- und Menschenrechtler wird's freuen.
Nintendo Wii
„Auch Konami melkt die Minispiel-Kuh: 50 stinklangweilige Disziplinen machen Job Island zur Schlaftablette.”
Wertung: 38%