Shooter
Entwickler: Ubisoft Montreal
Publisher: Ubisoft
Release:
15.10.2009
14.12.2006
28.06.2007
28.06.2007
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ab 8,99€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

85%Gesamt
89%
83%
66%
74%

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Lesertest von XJ13

Ich dachte, ich hätte mit Bioshock das überbewerteste Spiel aller Zeiten gefunden, bis ich Rainbow Six Vegas gespielt habe. Nur SP-Fazit.

Zuallererst die Graphik: Die Kulissen sind gut gestaltet und relativ abwechslungsreich, aber die Graphik an sich ist schlecht. 2006 ging da mehr. Man merkt dem Spiel an, dass es von der Konsole kommt und mäßig portiert wurde. Texturen, die verwaschener nicht sein können, unfassbar pixeliger Effekt, wenn man verletzt wird, für diese Qualität absolut unnötige Ruckeler. Crysis läuft bei mir tausendmal besser.

Der Sound ist durch und durch OK. Pistolen, SMG's, MG's, Scharfschützengewehre und co klingen so, wie sie klingen sollten. Laut, fett und knallig. Die Musik kann im Großen und Ganzen auch überzeugen. Von den Tracks bleibt zwar nicht unbedingt was hängen aber immerhin ist die Musik dynamisch, je nachdem was gerade auf dem Bildschirm los ist. Der einzige Minuspunkt ist die Tatsache, dass manche Waffen in manchen Situationen leiser sind, als sie eigentlich sein sollten.

Jetzt kommen wir zu der eigentlichen Enttäuschung: Dem Gameplay. Oh Mann. Zuallererst schließe ich mich der Mehrheit an, die auch das Gameplay verurteilt: Viel zu wenig Taktik und stupides Ballern (und das sagt jemand, der das Ego-Shooter-Genre sein liebstes Genre nennt). Man kann seine drei Kollegen in Deckung schicken und ein paar Aktionen an Türen ausführen lassen. Man kann verschiedene Wege in einen Raum nehmen, um die Gegner zu überrumpeln oder Granaten zu seinem eigenen Vorteil nutzen, z.B. Rauchgranate plus Wärmesicht. Mit der Snake-Cam kann man durch Türen hindurchspähen. Ansonsten: Die Karte ist nutzlos, man kann sich von seinen Kollegen nicht so weit entfernen, weil man sie sonst nicht mehr koordinieren kann und Schalldämpfer zu benutzen ist der totale Schwachsinn. Ein Beispiel: Zwei Korridore, die beide in einen Raum führen. Ich wollte nur einen Korridor nehmen und versuchen, den zweiten auszulassen. Schalldämpfer auf und los geht's. Klappt natürlich nicht. Die Arschlöcher hören mich trotzdem. Nach circa 12 Versuchen habe ich die Schnauze voll und ballere mich einfach durch einen Korridor durch und siehe da. Die Wachen im anderen rühren sich nicht: Lächerlich. Ach ja, offensichtlich spawnende Gegner muss man auch bekämpfen.

Dass die Story nichts besonderes ist, wurde schon oft genug gesagt. Ich sage nur: Offenes Ende. Das Ende ist das unbefriedigendste, was ich jemals erlebt habe. Das schlägt sogar Bioshock. Ein Verräter ist entlarvt und macht sich davon, man knallt noch ein paar 0815-Gegner ab, ein letztes Gespräch, von wegen, dass das noch nicht alles vorbei ist, Fortsetzung folgt.

Ich hatte teilweise wirklich Probleme, durchzuhalten. Ich musste mich durchquälen, weil ich eigentlich gar keine Lust darauf hatte. Wenn ich Taktik will, spiele ich Rouge Spear oder Raven Shield und wenn ich ballern will, spiele ich Serious Sam. Das Spiel bietet nichts, was ich als Ego-Shooter-Fan als wertvoll erachten würde. Einmal und nie wieder.
Pro
  • nette Kulissen
  • ein paar nette Moves wie Abseilen, durch Fenster springen und blind schießen
  • KI ist besser als in den meisten anderen Shootern
Kontra
  • unendlich schlechte Texturen
  • schlechte Performance
  • viel zu wenig Taktik (denn die Action bringts auch nicht wirklich)
  • Waffen unterscheiden sich zu wenig voneinander
  • recht kurz (zu lang für mich)
  • offenes Ende
  • Waffenmodelle sehen teilweise aus wie Spielzeuge
 

R6 Vegas

Rainbow Six: Vegas
XJ13
XJ13 07.12.2009 PC 
62%
4 2

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