Lesertest von margru
The Swapper,
bei Steam im Sonderangebot, gute Wertung, also schnell geholt. Wider besseren Wissens allerdings. So ein purer Geschicklichkeitsfreund bin ich nämlich nicht, trotz wirklich langer und erfolgreicher Spielererfahrung in unterscheidlichsten Genres. Aber für gut gemachte, intelligente Spiele gehe ich gerne auf herausfordernde Entdeckungsreise.
Das Spiel startet so wie erwartet, macht durch Optik, Stimmung und Spielprinzip viel Spaß. Aber schnell ist's für mich dann auch zu Ende. Die erste schwierige Hürde ist für mich auch nach 100 (gefühlten 1000) Wiederholungen nicht zu schaffen, trotz Studium der Lösung auf Youtube. Ranarbeiten durch Teilerfolge ist unmöglich. Ich breche ab, versuche es in der Woche noch ein paar Mal - keine Chance, keine Hilfe, kein dauerhaft tragendes Element, was mich weiter machen lässt. Spiel wird gelöscht, wie du mir, so ich dir.
Klarer Minuspunkt. Da geht viel mehr. Die Raymans, Lara Crofts, Marios, LittleBigPlanetes auch das ganz frühe, schwiegige Prince of Persia und viele, viele andere sind hinsichtlich Frustrationsvermeidung deutlich besser. Irgendwann bin ich dort immer weitergekommen, die Motivation ging nie ganz zur Neige.
Und so bleibt mir nur das Fazit, dass intelligente Spiele auch Banales benötigen. Wie eine schlaue Niveauanpassung und Unterstützung für den in feudiger Erwartung startenden Spieler, damit er seine Unzulänglichkeiten entwickeln kann und sich nicht gestraft und frustiert herausgeworfen fühlt - so wie ich gerade.
Pro
- Grafik
- Stimmung
- Spielprinzip
Kontra
- zu geringe Anpassungsmöglichkeiten und Hilfen für Anfänger
- Motivation beim Scheitern lässt (bei mir) schnell nach
The Swapper