Simulation
Release:
2016
12.05.2015
2016
16.12.2014
27.06.2017
Q2 2017
16.12.2014
06.10.2015
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
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Durchschnittswertung

79%Gesamt
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Lesertest von Itchy.de

Elite:Dangerous ist kein modernes Spiel. Und das finde ich gut. Man wird nicht an der Hand genommen, man wird ins kalte Wasser (bzw. in den kalten Weltraum) geworfen und muss sich sein Spiel selbst suchen. Wie damals in den 80ern mit Elite I bzw. in den 90ern mit Elite II und III.

Aus diesem Grund glaube ich auch nicht, dass das Spiel etwas für jemanden ist, der die alten Spiele (oder zumindest Privateer oder Freelancer) nicht kennt. Denn im Grunde genommen hat man nur ein paar Möglichkeiten im Spiel:
- Lieferaufträge ausführen
- Handeln
- Bergbau
- Planeten/Sterne scannen
- Kämpfen

Wobei zumindest die ersten vier ziemlich repetiv sind, im Wesentlichen fliegt man von A nach B und drückt ein paar Knöpfe. Spannend ist eigentlich anders.

Auch die Kämpfe sind keinesfalls irgendwie besonders episch inszeniert. Die AI stellt sich auch nicht besonders schlau an. Wenn man einigermaßen gut mit einem Joystick umgehen kann, dann hat man den Bogen schnell raus und kann auch mit einem eigentlich unterlegenen Schiff im 1 vs. 1 gewinnen. Maus und Keyboard und auch ein 360 Gamepad kann ich übrigens nicht empfehlen. Beides ausprobiert, beides recht schnell zur Seite gelegt.

Hört sich alles nicht so toll an, oder?

Jetzt kommts aber. Das Spiel hat Momente, die für alles entschädigen. Wenn man an einem Planeten vorbeifliegt und im Hintergrund die Sonne "aufgeht". Wenn man bis oben hin mit Schmuggelware beladen ist und einen ein Polizeischiff scannt und man es gerade noch schafft, außer Reichweite zu kommen. Wenn in einer Konfliktzone das erste Mal ein Kreuzer hineinwarpt und mit seinen Geschütztürmen alles kaputtschießt. Und natürlich wenn man gegen andere Spieler kämpft.

Denn handwerklich ist Elite:Dangerous grandios. Es fühlt sich alles nach "richtigem Raumschiff" an. Die Holo-Menüs, die nur aufploppen, wenn man sie anschaut z.B. Die Frontscheibe, die im Kampf bersten kann und man dann nur noch für wenige Minuten Sauerstoff übrig hat. Systeme, die überhitzen können und man einzeln abschalten kann bzw. muss, wenn einem das Schiff nicht um die Ohren fliegen soll.

Die Frage stellt sich einem aber, warum man das Spiel eigentlich spielen sollte. Man kann es nicht "durchspielen". Auch mit dem zur Zeit größten Schiff, einer Anaconda, ist man keinesfalls der König der Galaxie und irgendwie "am Ende angekommen". Man spielt Elite, weil man Elite spielen will. Der Weg ist das Ziel. Kaum jemals traf das besser auf ein Spiel zu als hier.

Das kann man lieben, oder hassen. Dazwischen bleibt kaum Platz.
Pro
  • Herausragende Präsentation
  • Grandiose Flugsimulation
  • Große Detailverliebtheit
  • Schier endloses Universum
  • Geist der klassischen Eliteteile
Kontra
  • Kein echtes Spielziel
  • Missionen bislang noch sehr eintönig
 

Elite Dangerous

Elite Dangerous
Itchy.de
Itchy.de 04.01.2015 PC 
85%
10 0

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