von Julian Dasgupta,

Shadowrun: Damoklesschwert über FASA?



Im offiziellen Forum des PC/Xbox 360-Shooters Shadowrun behauptet ein angeblicher ehemaliger Mitarbeiter des Entwicklers, FASA Studio, dass die Schließung der Firma bevorstehe. So wären viele freie Mitarbeiter des Teams schon woanders vorstellig geworden. Da die Entwicklergemeinde in und rund um Redmond relativ klein sei, würden sich derartige Neuigkeiten ziemlich schnell rumsprechen - ganz besonders dann, wenn man gute Kontakte zu den Personalabteilungen verschiedener Firmen pflegt.



Ein Angestellter der Firma reagierte nun und antwortete. Der Thread wurde geschlossen, der Forenaccount des Urhebers wurde gelöscht. In der Replik heißt es nur, dass es völlig normal sei, dass nach dem Abschluss eines Spiels viele Entwickler zu anderen Projekten weiterziehen



Auch werden freie Mitarbeiter bei Microsoft für gewöhnlich nur über einen festgesetzen Zeitraum hinweg beschäftigt. Es ist üblich, dass das Arbeitsverhältnis dann für eine gewisse Zeit ruht.



1UP hat bei Microsoft nachgehakt, hat aber bisher keine Antwort erhalten. Man sei sich sicher, dass "irgendwas" bei FASA vorgehe. Es wäre durchaus möglich, dass der Publisher die Verkaufzahlen des Spiels abwartet.



FASA hatte zuvor Crimson Skies: High Road to Revenge für die Xbox entwickelt. Das Actionspiel wurde zwar wohlwollend von der Kritik aufgenommen, enttäuschte aber bzgl. der Verkaufserwartungen.



Kommentare

rezman schrieb am
Ene Mechsimulation wünsch ich mir echt wieder oder wenigstens einen Ordendlichen Weltraumshooter mit Simulations einflüssen...
Evin schrieb am
Kajetan hat geschrieben:[...]
Ich mache ja niemanden einen Vorwurf. Leute die 1,5h in der Planungsphase verbringen und mehrere Teams penibel mit Codes timen sind keine lohnende Zielgruppe. Leider.
Es machte mir halt einfach Spaß zu sehen wie die Teams zeitgleich auf der Karte den Zugriff vollziehen-
Der Scharfschütze schaltet den Geiselnehmer aus und Ding Chavez stürmt samt Anhang hinein und eskortiert die Geiseln zur Abholzone.
Gleichzeitig räumt man den Fluchkorridor aus...
*hach*
andreasg schrieb am
Die Verkaufszahlen gehen nicht immer hoch wenn ein Spiel "dumbed down" ist.
Beispiel Deus EX 2 und Thief 3. PC Spielern durch droppen von RPG Aspekten vor den Kopf gestossen. Bei der Konsolen Gemeinde keinen Anklang gefunden.
Ion Storm geschlossen. Aus die Maus.
Oblivion ist sicherlich der Inbegriff eines erfolgreichen "Dumbed down for the Mass Market" Spiels, allerdings war hier wohl die damalige Next Gen Grafik sehr verkaufsfördend.
Man war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
:?
Kajetan schrieb am
andreasg hat geschrieben: Mechcommander 1 ist einer meiner All Time Faves. Das Spiel ist leider untergegangen, weil es für den Durchschnittszocker / Redakteur zu schwer war, nicht aber für mich. :Zunge:
MechCommander 1 hätte ein ganz grandioses Spiel werden können. Doch da man während einer Mission nicht abspeichern konnte, sondern jeder kleine Fehler den Neustart der zT. recht langen Szenarien erforderte, haben Redakteure UND Spieler dem Teil zu Recht die kalte Schulter gezeigt.
Kajetan schrieb am
Evin hat geschrieben: Die Verkaufszahlen gehen einfach nach oben wenn es leichter zugänglich ist... was mittlerweile als "Taktik-Shooter" verkauft wird... lachhaft... :wink:
Richtig! Weil die Publisher ja nicht Abermillionen an Produktionskosten für nur eine kleine Gruppe von Enthusiasten ausgeben, sondern weil sie dieses Geld gerne auch in Form von entsprechenden Umsätzen wiedersehen wollen. Nach Möglichkeit sogar mehr Umsatz, als man vorher ausgegeben hat.
Sprich, natürlich sind "Die Konsolen" nicht schuld. Es sind all die Leute da draussen, die einfach nur abends ein wenig Spass und Entspannung haben wollen. Diese Schweine! ;)
Wer Simulationsaspekte haben will, der muss sich an Nischenentwickler und Fan-Projekte halten, darf dann aber natürlich nicht die Produktionswerte erwarten, die zB. Ubisoft in ein SplinterCell mit einer Entwicklungsmannschaft von knapp 300 Leuten versenken kann.
schrieb am