von Julian Dasgupta,

Vivendi Games: Droht Sierra die Axt?

Activision Blizzard (Unternehmen) von
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Noch vor dem Ende der ersten Jahreshälfte wollen Activision und Vivendi Games ihre Fusion abgeschlossen haben. Variety's The Cut Scene-Blog zufolge ist man deswegen besonders beim zur Vivendi-Tochter gehörenden Sierra-Label nervös. Derzeitige und kommende Projekte bzw. die dafür zuständigen Teams müssten nämlich bereits gegenüber dem Activision-Management "ihre Existenz rechtfertigen", heißt es da.

Im Gegensatz zum vor allem dank World of WarCraft höchst einträglichen Studio Blizzard hatte Sierra zuletzt rote Zahlen geschrieben. Kurz nach der Ankündigung des Zusammenschlusses der beiden Publisher hatte Robert Kotick, Activision-Boss und designierter Geschäftsführer des neuen Unternehmens, nur durchblicken lassen, dass bezüglich jener Sparte noch Klärungsbedarf bestehe.

Nach der Fusion dürfte das Management die verlustreiche Tochter wohl näher unter die Lupe nehmen und ggf. die Axt schwingen. Dem einen oder anderen Projekt - und wohl auch Team - könnte dann das Aus drohen. Kaum betroffen von den nicht unwahrscheinlichen Maßnahmen dürften Titel wie Ghostbusters, Das Bourne Komplott oder Prototype sein, wenn Kotick & Co. das Label auf Profitabilität trimmen. Allerdings könnte die Geschäftsführung beispielsweise darüber nachdenken, ob eine Fortsetzung des Bourne-Spiels viel Sinn machen wird - Activision selbst hat schließlich vor einiger Zeit selbst viel Geld für die James Bond-Lizenz gelöhnt. Generell dürften wohl alle Spiele, die erst 2009 oder später erscheinen sollen, ausführlich überprüft werden.
Quelle: Develop

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