von Julian Dasgupta,

Activision: Ego-Shooter von Neversoft

Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard (Unternehmen) von
Im vergangenen Winter hatte Activision die Auflösung seiner Musikspielsparte verkündet. Guitar Hero & Co. legen auf absehbare Zeit eine Pause ein, nachdem der Umsatz in jenem Genre in den zwei Jahren zuvor deutlich zurückgegangen war.

Die Lead-Entwickler der Gitarrenhelden, Neversoft, blieben im Gegensatz zu dem für Portierungen zuständigen Studio Budcat Creations und dem später in die Unabhängigkeit entlassenen FreeStyleGames (DJ Hero-Reihe) von den Kürzungsmaßnahmen größtenteils verschont. Wie Gamerzines jetzt berichtet, ist das Team mittlerweile in einem Genre unterwegs, in dem dieser Tage sicherlich keinerlei Mangel herrscht: Laut der eigenen Webseite sucht Neversoft derzeit reichlich Personal für einen First-Person-Shooter.

Bevor das Studio das Guitar Hero-Zepter von Harmonix übernahm, war man für die Tony Hawk-Reihe verantwortlich gewesen. Welcher Activision ebenfalls (mal wieder) eine Auszeit gönnt, nachdem die jüngsten beiden von Robomodo entwickelten Titel, Tony Hawk: Ride und Tony Hawk: Shred, gefloppt waren. Ganz ohne Shooter-Erfahrung ist man nicht: Neversoft hatte seinerzeit das Western-Abenteuer Gun produziert.


Kommentare

Wigggenz schrieb am
Ich glaube trotzdem, dass Kotig nach dieser Devise den Laden da schmeißt. Auch wenn er es in der Öffentlichkeit nicht sagen will. So lassen sich die meisten Aktionen und Releases von Activision relativ gut erklären.
Xris schrieb am
Spiele nur noch als Ware. Das haben wir nun von unserem Wunsch nach nach mehr Anerkennung durch Verbreitung. Früher waren es kleinen Entwickler unter kleinen Publishern die für einen vergleichbar kleinen Markt entwickelt und veröffentlicht haben. Heute sind wir an der Börse. :ugly: juhuu!
Kotick hat selbst gesagt, das sei ein falsch zitierter Witz gewesen.
Aus seinem Mund hört sich das in meinen Ohren trotzdem eher nach Galgenhumor an.
crewmate schrieb am
Kotick hat selbst gesagt, das sei ein falsch zitierter Witz gewesen. Macht ihn weder sympathisch, noch seine Firma erträglich, sollte trotzdem noch mal gesagt sein. gibt andere zitate
Wigggenz schrieb am
Xris hat geschrieben:Dieses Szenario ist allerdings durchaus realisitsch. Weil es Activisions Firmenpolitik 1:1 wiederspieget. Sie produzieren einzig Mainstream auf maximalen Gewinn ausgelegt. Alles andere muß Federn lassen. Wenn Shooter eines tages nicht mehr funktionieren wird dafür ein anderes Genre dominieren.
Nicht zu vergessen, dass es keinen Spaß machen darf, Spiele zu entwickeln (Kotig).
Xris schrieb am
g0r3 hat geschrieben:In 5 Jahren:
Im vergangenen Winter hatte Activision die Auflösung seiner Ego-Shooter Sparte verkündet. Call of Duty und Co. legen auf absehbare Zeit eine Pause ein, nachdem der Umsatz in jenem Genre in den zwei Jahren zuvor deutlich zurückgegangen war.
Die Lead-Entwickler des Ego-Shooters, Infinity Ward, blieben im Gegensatz zu dem für Portierungen zuständigen Studio Aspyr und dem später in die Unabhängigkeit entlassenen Treyarch (Black Ops) von den Kürzungsmaßnahmen größtenteils verschont. Wie Gamerzines jetzt berichtet, ist das Team mittlerweile in einem Genre unterwegs, in dem dieser Tage sicherlich Mangel herrscht: Laut der eigenen Webseite sucht Infitity Ward derzeit reichlich Personal für ein Guitar-Hero Spiel..
Dieses Szenario ist allerdings durchaus realisitsch. Weil es Activisions Firmenpolitik 1:1 wiederspieget. Sie produzieren einzig Mainstream auf maximalen Gewinn ausgelegt. Alles andere muß Federn lassen. Wenn Shooter eines tages nicht mehr funktionieren wird dafür ein anderes Genre dominieren.
schrieb am