von Julian Dasgupta,

Deutscher Computerspielpreis 2014: Wer hat gewonnen?

Deutscher Computerspielpreis (Awards) von GAME und BIU
Deutscher Computerspielpreis (Awards) von GAME und BIU - Bildquelle: GAME und BIU
Nachdem der Deutsche Computerspielpreis 2014 in den Wochen zuvor vor allem über die Querelen um die Nichtvergabe einer Auszeichnung von sich reden gemacht hatte, wurden am gestrigen Abend in München endlich die Gewinner verkündet.

Besonders freuen konnte sich ein Team aus Ludwigsburg: The Inner World von Studio Fizbin wurde als bestes deutsches Spiel ausgezeichnet und bekommt dafür ein Preisgeld von 50.000 Euro - bei uns hat es im Test mit "befriedigend" abgeschnitten. Der mit 75.000 Euro dotierte Preis für das beste Jugendspiel ging nach Hamburg: Beatbuddy von den Threaks obsiegte - auch dafür gab es bei uns im Test ein "befriedigend". Die Browserspiel-Kategorie ging an Anno Online.


Kategorie I: Bestes Deutsches Spiel (Preisgeld: 50.000 Euro)
• The Inner World (Studio Fizbin, Headup Games GmbH & Co. KG)


Kategorie II: Bestes Kinderspiel (Preisgeld: 75.000 Euro)
• Malduell (Cribster UG)


Kategorie III: Bestes Jugendspiel (Preisgeld: 75.000 Euro)
• Beatbuddy: Tale of the Guardians (THREAKS GmbH)


Kategorie IV: Bestes Mobiles Spiel (Preisgeld: 50.000 Euro)
• CLARC (Golden Tricycle / Hahn Film AG)


Sonderpreis (Preisgeld: 10.000 Euro)
• The Day the Laughter Stopped (Hypnotic Owl UG)


Kategorie VI: Bestes Browsergame (Preisgeld: 50.000 Euro)
• ANNO Online (Blue Byte, Ubisoft GmbH)


Kategorie VII: Bestes Nachwuchskonzept (Preisgeld: 35.000 Euro)
• Scherbenwerk – Bruchteil einer Ewigkeit
(Hochschule für Angewandte Wissen schaften Hamburg) 


Wie in den Jahren zuvor wurde auch 2014 wieder LARA - Der Deutsche Games Award verliehen.

Kategorie I: LARA – Bestes Internationales Computerspiel
• Papers, Please (Lucas Pope)


Kategorie II: LARA – Bestes Internationales Konsolenspiel
• The Last Of Us (Naughty Dog / Sony Computer Entertainment)


Kategorie III: LARA – Bestes Internationales Mobiles Spiel
• The Legend Of Zelda: A Link Between Worlds (Nintendo)


Kategorie IV: LARA Publikumspreis 2014
• The Last Of Us (Naughty Dog / Sony Computer Entertainment)
Ermittelt von den Lesern / Usern folgender Webseiten und Portalen:
buffed.de, GamesAktuell.de, IGN Deutschland, kino.de, stern.de, pcgames.de, video.de


Kategorie V: Hall Of Game – LARA of Honor 2014
(Diese Kategorie wird in diesem Jahr zwei Mal verliehen)


LARA of Honor 2014 (Sonderpreis)
Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), 1994-2014
Preisträger (die USK-Leiter aus 20 Jahren): Dr. Klaus Spieler, Thomas Dlugaiczyk, Christine
Schulz, Dr. K.-Peter Gerstenberger und Felix Falk


LARA of Honor 2014
Todd Howard
Game Director und Executive Producer für Bethesda Game Studios; er zeichnet sich verantwortlich für die Entwicklung der Fallout- und Elder-Scrolls-Serien 


Wer wissen will, wer überhaupt nominiert war, wird hier fündig.
Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

LeKwas schrieb am
@ James Dean: Ich bitte dich, von der Verwendung der Bezeichnung "Rapegame" hier abzusehen. Zum einem ist das schlichtweg falsch, denn da der handelnde Spieler selber nicht als Vergewaltiger tätig wird, gehört das nicht zum Genre der Rapegames, zum anderen degradiert das auch besagtes Spiel The Day the Laughter Stopped. Abgesehen davon ist die Vergewaltigung nicht einmal zentraler Punkt dieser Interactive Story, sondern die Hinführung und der nachfolgende Umgang des Opfers damit.
Sindri schrieb am
James Dean hat geschrieben:Aber hauptsache Spackos wie Bushido werden mit 'nem Integrationspreis (auch wenn's kein Echo war) ausgezeichnet.
EDIT: Zum Rapegame muss ich sagen, dass ich es nicht allzu überraschend fand. Interessant fand ich einen Stilmittel, der in dem kleinen Textadventure verwendet worden ist.
Amüsanter fand ich aber dann aber den Eintrag des Entwicklers, der wieder mit zig Klischees um die Ecke kommt, die sich alle so zusammenfassen lassen: "Check your priviledge".
"Rapegame" Das lass ich mal so Kommentarlos stehen...
Welche Klischees denn? Was der Typ in seinem Blog schreibt ist richtig. Menschen die vergewaltigt werden, suchen in ihrem Trauma die Schuld immer bei sich und die Gesellschaft fördert manchmal diese Denkweise, nach dem Motto sie hätte sich nicht so aufreizend anziehen sollen etc.
Sein Aussage ist, daß das nicht stimmt sondern, daß der Vergewaltiger sich seine Opfer aussucht egal wie sie gekleidet sind oder wie sie auftreten.
mole85 schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:
SethSteiner hat geschrieben:Es gibt keine sinnvollen Preisverleihungen.
FTFY.
Veto
Sir Richfield schrieb am
SethSteiner hat geschrieben:Es gibt wirklich nur sehr wenige sinnvolle Preisverleihungen.
FTFY.
Wenn ich allerdings bedenke, welch grandioser Treppenwitz der Friedensnobelpreis darstellt, bin ich versucht zu sagen:
SethSteiner hat geschrieben:Es gibt keine sinnvollen Preisverleihungen.
FTFY.
schrieb am