von Julian Dasgupta,

Watch_Dogs: Ubisoft erläutert die Online-Features

Watch Dogs (Action-Adventure) von Ubisoft
Watch Dogs (Action-Adventure) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Vor ein paar Tagen hatte Ubisoft in einem Video (siehe unten) ein paar der Online-Funktionen von Watch_Dogs vorgestellt. Auf dem hauseigenen Blog legt der Publisher jetzt noch nach und beschreibt weitere Details.

Die Entwickler würden den Begriff "Multiplayer" vermeiden, eher sei von "nahtlosem Online" die Rede, da es keine zwei separaten Modi gebe. Intrusion-Aufträge, in denen ein Spieler einen anderen hacken muss, hatte man bereits dargelegt. Auch die 4v4-Team-Deathmatch-Variante Decryption war schon beschrieben und gezeigt worden.

Eine weitere Möglichkeit sei das Beschatten. Dort müsse man einem anderen Spieler folgen und dabei Infos sammeln und dann flüchten. Dabei gehe es wie bei Intrusion um eine "neutral-positive Dynamik" zwischen den Spielern. Es wäre etwas öde, wenn ein Nutzer die Welt eines anderen betritt, nur um diesen zu erledigen.

Der Spieler kann sich auch Wettrennen mit anderen Spielern liefern und mit verschiedenen Autos diverse Strecken innerhalb der Stadt unsicher machen. Es gebe auch ein freies Spiel, in dem man einfach mit ein paar Freunden gemeinsam Unsinn anstellen kann.

Ubisoft will jene beruhigen, die es als nervig empfinden könnten, wenn andere Spieler in ihrer Welt auftauchen. Zum einen könne man den Online-Part einfach per Menü-Option abschalten. Zum anderen wolle man mit einigen Kniffen sicherstellen, dass dies gar nicht notwendig ist. Ist jemand in einer Mission unterwegs, kann er nicht von anderen Leuten heimgesucht werden.

Auch gebe es eine Art Schutzschild, der den Spieler vor Hack-Versuchen anderer schützt. Je weniger der Online-Part aktiv vom Spieler selbst genutzt wird, desto länger hält der Schild. Das Spiel nehme auch ohne direkte Abschaltung des Online-Parts zur Kenntnis, wenn jemand wenig Interesse hat, sich mit anderen zu messen.

Eine weitere Variante ist jener Modus, in dem ein Spieler auf Smartphone oder Tablet per Begleit-App unterwegs ist und als ctOS-Agent versucht, einen Spieler zu stellen, indem er die Polizei einsetzt und außerdem Elemente der Umwelt manipulieren kann. Die Begleit-App sei kostenlos und funktioniere komplett unabhängig vom Hauptspiel - man muss Watch_Dogs also nicht sein Eigen nennen. Wie im eigentlichen Spiel gibt es hier ein eigenes Fortschrittssystem, über das man Geld verdient, den Hacker-Ruf (Notoriety) stärkt und Fähigkeiten ausbaut.

Jene Notoriety-Punkte, also der Grad des Berüchtigtseins, dienen dazu, spezielle Skills aufzurüsten. Auch gibt es Ranglisten. Durch Intrusion und Beschattung könne man den Rang eines anderen Spielers mindern, da diesem dann Notoriety-Punkte abgezogen werden.

Letztes aktuelles Video: The Life of a Hacker



Kommentare

Shake_(s)_beer schrieb am
Ich muss zugeben, in der Theorie klingen die Ideen hier in diesem Fall eigentlich ganz interessant und sinnvoll.
Ich persönlich tue mir mit Multiplayer-Dingen eigentlich eher schwer. Mag daran liegen, dass ich eigentlich mit Singleplayer-Spielen bzw. lokalen Partien mit Freunden groß geworden bin. Klar hab ich früher dann auch mal CS oder Battlefield / COD gespielt, aber so richtig mein Ding war das nie. MMO's im Bereich Fantasy/Rollenspiel etc. haben mich bisher sogar komplett kalt gelassen, da habe ich noch kein einziges gespielt. Ich hab einfach lieber einen schönen Singleplayer, als mich da mit anderen fremden Leuten rumschlagen zu müssen.
Deswegen sehe ich solche Entwicklungen, wo Single- und Multiplayer immer mehr verschmelzen, eigentlich ziemlich kritisch. Von daher gut, dass im Falle von Watch-Dogs diese ganze Online-Komponente auch abschaltbar ist. Wie schon oben erwähnt, die Spielmodi an sich klingen ja durchaus interessant und bieten glücklicherweise mehr als "ich gehe nur in die Welt eines anderen Spielers, um ihn über den Haufen zu schießen". Interessant wird für mich, inwieweit sich die Online-Komponenten nahtlos in das Spielgeschehen und die Story des Singeplayers einfügt. Wenn das irgendwie zusammenpasst und plausibel ist, ok - ansonsten werd ichs wohl aber trotzdem abschalten :D
Hardy30680 schrieb am
Kabelinternet hat geschrieben:lohnt sich das Video ganz anzuschauen!
Dass was sie da in Sachen Online-Spiel zeigen ist schon in einer Reihe von Punkten ziemlich
innovativ, jedenfalls kann ich mich an kein Spiel erinnern, das irgendwas ähnliches hatte.
Ich hoffe, die Features halten dann auch dem 4players Test stand.
Warum sollten die Features dem 4P-Test standhalten? Wenn du das Spiel interessant findest, dann hol's dir doch einfach. Oder warte einfach ein paar Tage und sieh dir alles auf Youtube an und bilde dir deine eigene Meinung. Werd' ich vielleicht auch so machen. Wenn einem einzigen Redakteur dies oder jenes nicht gefällt, dann heißt das doch nicht, dass es dir auch nicht gefällt.
kneedeepinyourblood schrieb am
Ich fand dieses nahtlos online bei Test Drive unlimited damals schon sehr genial. Man ist online gewesen und konnte einfach gegen andere antreten wenn man wollte. Es war aber kein Muß. Da ist man über die Insel gefeuert, verweilte irgendwo und dann bretterte irgendein anderer vorbei. Das war wirklich eine geile Imersion. Im Prinzip war es wie ein MMO.
Bedameister schrieb am
Ich finde diese Idee mit der "neutral-positiven Dynamik" eigentlich ganz interessant. Könnte ganz witzig werden. Leider sagt mir das Setting des Spiels nicht wirklich zu, aber wenn es gut wird werd ichs vieleicht doch irgendwann spielen.
johndoe1686305 schrieb am
Ehrlich gesagt fängt die Ubisoft-Jubel-Übertreib-Schönred-Marketingmaschine schon JETZT langsam an mir auf den Senkel zu gehen. Noch ein paar Wochen in dieser Penetranz und ich kann den Namen Watch_Dogs nicht mehr hören - ohne dass das Spiel überhaupt verfügbar ist.
Wieso hat man gerade bei Ubisoft eigentlich immer das Gefühl dass alles auf dem Ehrlichkeitsniveau von Fernsehwerbung abläuft? Oder geht das nur mir so? :)
schrieb am
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