von Julian Dasgupta,

Nintendo: Aonuma über den Zelda-Spagat

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Bei Nintendo ist Eiji Aonuma schon seit langer Zeit der Herr der Zelda-Reihe. Der Designer ließ schon öfter durchblicken, er würde vor seiner Rente gerne auch nochmal etwas abseits der Marke machen - dafür sei momentan aber eben keine Zeit.

Im Interview mit Wired verriet Aonuma z.B., warum man ausgerechnet Zelda: The Wind Waker ein Remake spendiert. Im Rahmen von Tests auf der neuen Hardware habe man auch Twilight Princess und Skyward Sword portiert. Die Verbesserungen seien wie erwartet ausgefallen - bei Wind Waker sei man hingegen überrascht gewesen von der Steigerung der grafischen Qualität. Man habe sogar gedacht, dass das Spiel mit seinem Grafikstil seiner Zeit voraus war und durch die Gamecube-Hardware vielleicht zu stark eingeschränkt worden sei.

Aonuma kam auch auf Zelda: A Link Between Worlds zu sprechen. Ursprünglich habe ihm Shigeru Miyamoto die Erlaubnis gegeben, ein 3D-Remake von Zelda: A Link to the Past zu produzieren. Er selbst habe aber etwas Neues machen wollen.

Über Multiplayer-Modi in Zelda-Spielen: Mit Four Swords sei er rückblickend nicht sehr zufrieden gewesen. Das Spiele habe keine echten Überraschungen geboten. Es gebe genau einen Link, und jene "Ein-Link-Philosophie" habe sich bewährt. Es gebe aber andere Möglichkeiten, ein Multiplayer-Part zu verwirklichen, so Aonuma mit Hinblick auf die Flaschenpost-Funktion in der Neuauflage von Wind Waker.

"It uses Miiverse. In Wind Waker there’s this vast kind of sea world that you’re traveling in, and there are lots of Links exploring this space. Through the Tingle bottle, that’s where that communication happens with those other Links. They may not physically appear in that space, but you know of their presence through the messages that they leave. They share their experiences, things that they’ve discovered through their explorations, and so again you can feel their presence without their physically being there. That’s a kind of multiplayer, if you think about it."

Für das neue Zelda-Spiel für die Wii U habe man allerlei Ideen, die an der Ein-Link-Idee festhalten, aber ein ähnliches Multiplayer-Erlebnis bieten sollen.

Aonuma wird auch darauf angesprochen, dass zwischen Zelda-Spielen größere zeitliche Abstände liegen als bei Mario. Wenn man sich wirklich bemüht, könne man ein Mario-Spiel eben in einem Jahr produzieren, bei Zelda-Titeln seien immer mindestens drei Jahre erforderlich.

Die Fans würden sich wünschen, dass Zelda-Spiele in einem kürzeren Rhythmus erscheinen. Gleichzeitig würden sie aber auch gerne umfangreichere Titel haben wollen. Er wisse selbst noch nicht, wie er jenen Spagat bewältigen soll.


Kommentare

greenelve schrieb am
neo6238 hat geschrieben:Nen Trailer kann man IMMER zeigen! Hat es die nicht sogar zu Duke Nukem schon gegeben?! Oder Fez? Oder ...
Trailer ohne Ingamematerial werden teilweise als Aufträge an spezielle Firmen weitergegeben. Im Fall von Duke Nukem Forever waren die Entwicklungen soweit ingame präsentieren zu können. Aber es war noch weit davon entfernt ein vollständiges Spiel zu sein.
Vielleicht wollte Nintendo auch keinen Trailer zeigen weil sie dann 3! Zeldaspiele gehabt hätten... und selbst so wird schon gemeckert, sie wären Innovationslos und bringen nur Fortsetzungen, keine neuen Marken/Universen. :Blauesauge:
johndoe1527797 schrieb am
Nen Trailer kann man IMMER zeigen! Hat es die nicht sogar zu Duke Nukem schon gegeben?! Oder Fez? Oder ...
Wulgaru schrieb am
 Levi hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben: Was das den Grafik-Port von Wind Waker angeht, finde ich diese Glowlight-Effekt sehr häßlich auch das plastischere Design der Figuren macht sie arg puppenhaft.
schau dir mal die neueren videos an. seit den ersten bildern, haben sie zumindest daran nochmal ordentlich gedreht.
ps wie kommst du eigentlich auf reißbrett-stadium? dungeons und grafikengine können ja trotzdem schon zum teil vorhanden sein. und sowas könnte man dann auch zeigen.
Zu WW: Ja eben...zieh dir mal jeweils das Remake-Gameplay auf der Startinsel und Zeug von der GC-Version rein...das sieh beim Remake einfach nicht so rund und schön aus, technische Qualität hin oder her. Häßliches glowen und Puppenchars. Natürlich ist das Geschmackssache, aber dieser Puppeneffekt ist objektiv zu sehen, das kannst du mir nicht wegdiskutieren. :wink:
Naja, ich schließe das aus der Aussage im letzten Teil der News. Umgekehrt könnte ich die Frage dir dann auch stellen, aber für meine Begriffe hört sich das nicht so an, als wenn die schon ernsthaftes Material zu zeigen hätten, vor allem nichts trailerartiges. Das mag Überinterpretation sein, aber wenn man sich noch nicht einmal darüber einig ist ob es Solo oder MP werden soll, eine doch ziemlich naheliegende.
Levi  schrieb am
Wulgaru hat geschrieben: Was das den Grafik-Port von Wind Waker angeht, finde ich diese Glowlight-Effekt sehr häßlich auch das plastischere Design der Figuren macht sie arg puppenhaft.
schau dir mal die neueren videos an. seit den ersten bildern, haben sie zumindest daran nochmal ordentlich gedreht.
ps wie kommst du eigentlich auf reißbrett-stadium? dungeons und grafikengine können ja trotzdem schon zum teil vorhanden sein. und sowas könnte man dann auch zeigen.
... meine shifttasten sind kaputt ---
Wulgaru schrieb am
Das hört sich irgendwie nicht so an, als wenn die Aussage vom Herrn Shigeru M. zur E3 stimmen würde. Der behauptete dort ja, dass man im Grunde schon ein Video vom neuen Zelda zeigen können, während es ich hier stark nach Reißbrett-Stadium anhört. Ich hoffe sie lassen das mit dem Multiplayer. Das können sie gerne mal mit einem Spin-Off wie 4swords versuchen, aber bitte nicht mit dem Hauptteil. Dafür gibt es auch wenig Argumente, welcher Teil der Fans wünscht sich das denn, egal welches Zelda man am liebsten mag, ist es doch ein Solo-Abenteuer. Das ist genau wie bei Metroid. Die MP-Sachen die Prime 2 oder Hunters hatten, sind gut und funktionien bestens...mehr davon, aber immer nur als optionaler MP-Mode und nicht als Kernstück des Spiels.
Was das den Grafik-Port von Wind Waker angeht, finde ich diese Glowlight-Effekt sehr häßlich auch das plastischere Design der Figuren macht sie arg puppenhaft. Es wäre eventuell klüger gewesen schlicht und einfach an der Auflösung zu arbeiten und die Ressourcen die man jetzt für die Grafikauffrischung verschwendet in 1-2 neue Dungeons zu stecken. Unter diesen Umständen wäre ein Remake von MM sicherlich wünschenswerter, aber WW wird gewinnversprechender sein. Überhaupt finde ich es seltsam das Team Zelda da dran sitzt und nicht wie bei OoT3d ein anderer Entwickler.
schrieb am