von Marcel Kleffmann,

Train Fever ist finanziert

Train Fever (Taktik & Strategie) von astragon
Train Fever (Taktik & Strategie) von astragon - Bildquelle: astragon
Bereits elf Tage vor Ablauf der Kampagne hat der Schweizer Entwickler Urban Games auf der Crowdfunding-Plattform Gambitious das Ziel von 250.000 Euro für Train Fever erreicht. 651 Investoren haben sich gefunden. Der Finanzierungsansatz unterscheidet sich allerdings im Vergleich zu Kickstarter. Bei Gambitious ist es möglich, Geld in Spieleprojekte zu investieren und dafür entsprechende Anteile am Verkaufserlös zu erhalten. Bei diesem Projekt werden 50% der Einnahmen an die Investoren verteilt. Außerdem erhalten alle, die mindestens 40 Euro investieren, das fertige Spiel. "Über Gambitious bekommen Investoren ihre Vorauszahlung zurück und erhalten eine Rendite, genau wie ein Publisher oder ein Risikoanleger. Das Angebot variiert von Projekt zu Projekt. Train Fever erwartet 822.500 Euro an Einnahmen, von denen die Gambitious-Investoren die Hälfte erhalten. Das entspricht einer Investmentrendite von 165%", heißt es in der Pressemitteilung.

"Mit unserer Kampagne haben wir nicht nur die Finanzierung sichergestellt, sondern konnten auch fantastisches Feedback, Vorschläge und herausfordernde Fragen sammeln. Zusätzlich haben wir erfolgreich damit begonnen, eine weltweite Fan-Gemeinschaft aufzubauen", so Basil Weber, CEO und Gründer von Urban Games. "Wir möchten herausstreichen, dass der Erfolg von Train Fever auch ein Erfolg für Gambitious ist. Wir sind überzeugt, dass das Modell von Gambitious eine großartige Möglichkeit für unabhängige Spielentwickler ist, Finanzierung zu erhalten, und wir sind begeistert, dass Train Fever das erste erfolgreiche Spiel auf dieser Plattform ist".

"Wir haben immer fest an Urban Games und Train Fever geglaubt und sie haben eine großartige Kampagne abgeliefert. Wir bewundern, wie sie ihre Vision und Pläne den Investoren und Fans näherbringen", so Paul Hanraets, CEO und Mitgründer von Gambitious. "Dies zeigt, dass eine enge Verbindung zwischen Entwicklern, Investoren und Gaming-Communities in Erfolgsgeschichten für unabhängige Teams münden kann, die sonst vielleicht nicht die Durchschlagskraft oder das Netzwerk gehabt hätten, um allein mit einem Spendenmodell erfolgreich zu sein."

In Train Fever gründen die Spieler ein Transportunternehmen und errichten Bus-, Tram- und Bahnlinien. Die Herausforderung ist dabei, ein effizientes und profitables Transportsystem zu erstellen, in dem Züge die zentrale Rolle spielen. Train Fever nutzt dabei eine Engine, die speziell für das Spiel entwickelt wurde. Ein zentrales Feature ist, dass Spielobjekte nicht an einem Gitternetz ausgerichtet werden müssen. Train Fever wird für PC, Mac und Linux erscheinen.
Quelle: Urban Games und Gambitious

Kommentare

sphinx2k schrieb am
Hatte das Spiel schon auf dem Schirm, allerdings ist die Plattform nicht so mein Fall.
Aber nichts desto trotz fände ich eine gute Neuauflage von Railroad Tycoon genial. Denn bis jetzt hat kein Pseudo Nachfolger es geschafft mich so zu fesseln wie das Original.
Bzw. die Aufgepeppelte Version Open Transport Tycoon Delux die einen Blick wert ist.
http://www.openttd.org/en/
Dafür gibt es mittlerweile sogar freie Grafiken das heist man braucht nicht mal mehr das Original Spiel wenn man diese Verwendet. Hat man das Orginal noch sieht alles so aus wie in selbigen nur das es in hohen Auflösungen auch unter neuen Systemen Problemlos läuft.
Vernon schrieb am
Puh... das System hat was: der Gamer als Investor. Ich sehe da zwar Risiken und Auswüchse von viralem Marketing, aber mal sehen wie sich die Seite in Zukunft so macht.
schrieb am