HTC Vive
11.11.2016 14:59, Jan Wöbbeking

Wird kabellos mit Hardware-Erweiterung von TPCAST für rund 200 Euro; Vorbestellungen in China gestartet

Bislang leiden die drei großen VR-Headsets noch unter störenden Strippen, doch bei der HTC Vive (ab 798,00€ bei kaufen) soll ein Hardware-Add-on damit Schluss machen: HTC hat auf dem chinesischen "Alibaba’s “11/11” Global Shopping Festival" ein Peripheriegerät für sein Headset vorgestellt, welches das lange Kabel überflüssig machen soll. Wie UploadVR.com berichtet, wird das Streaming-Kästchen vom Partnerhersteller TPCAST hergestellt, der an HTCs Förderprogramm "Vive X Accelerator" teilnahm. Die ans Headset angeschlossene Hardware wird am oberen Kopfband und in einer kleinen Tasche an der Rückseite des Kopfes befestigt und soll mit dem Standard-Akku anderthalb Stunden lang durchhalten, bevor es wieder an die Ladestation muss. Außerdem sei ein größerer Akku in Planung, der in die Hosentasche gesteckt werden könnte. Der komplette Name der Hardware lautet in der Pressemitteilung "TPCAST’s 'VIVE tether-less upgrade kit' (preview edition)", ihr Preis beträgt 1.499 RMB, was etwa 203 Euro entspricht.

Der Regional-President von HTCs chinesischer Niederlassung, Alvin W. Graylin, fürte UploadVR eine Preview-Version des Geräts vor und spielte damit eine Runde Raw Data. Im Gespräch mit dem Magazinbeteuerte er, dass es keinerlei "spürbare" Latenz-Nachteile gegenüber der klassischen Kabelverbindung gebe. Als Kunden spreche man vorerst vor allem Hardware-Enthusiasten an, das Add-on könne aber auch interessant für Unternehmen werden, welche die Gefahren eines Sturzes bei der Benutzung minimieren wollen. Der Start der Vorbestellungen war auf der chinesischen Website für den heutigen Freitag um 16 Uhr angesetzt. Die Auslieferung soll vermutlich im ersten Quartal 2017 starten. Laut Graylin könne jeder dort bestellen, müsse je nach Standort allerdings die variierenden Versandkosten tragen. Wer eine gültige Vive-Seriennummer vorweisen könne, werde bei der Bestellung mit Priorität behandelt. Auch der ehemalige NBA-Superstar Kobe Bryant durfte eine erste Proberunde starten.

Ob die Technik standardmäßig in zukünftige Vive-Versionen eingebut werden wird, konnte Graylin noch nicht beantworten. Er könne sich aber gut vorstellen, dass "Technolgien wie diese eine Option für zukünftige Produkte werden".


0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.