von Julian Dasgupta,

UK: Förderung für Prototypen

Fast jede Woche lässt der britische Entwicklerverband TIGA von sich hören und klagt über den drohenden Arbeitsplatzabbau in der dortigen Branche, falls sich die Regierung auf der Insel nicht dazu durchringen sollte, den Herstellern etwas unter die Arme zu greifen.

Jetzt wird der Geldbeutel auch etwas geöffnet: Wie Develop berichtet, stellt man jetzt über die Strategic Investment Funds 3,5 Mio. Pfund für die Entwicklung von Prototypen bereit. Die Förderung soll in der Mediacity UK sowie in Abertay, Dundee gestreut werden. Dort ansässige Entwicklern soll damit ausgeholfen werden, so sie sich die Produktion eines Prototyps nicht leisten können. Auch talentierte Abgänger der Abertay University können Zugriff auf den Pott erhalten, wenn sie damit beginnen, an eigenen Projekten zu werkeln.

Innerhalb der ersten drei Jahre rechnet man damit, im Rahmen des Projekts bei der Gründung 30 neuer Firmen und 80 bereits existierenden Unternehmen aushelfen zu können. Knapp 400 neue Jobs sollen dazu geschaffen werden.


Kommentare

hathol schrieb am
Nur der Vollständigkeit halber:
Es heist Abertay, nicht A-L-bertay ... und Abertay ist die Uni von dem netten Städtchen Dundee - sollte man im Artikel evtl mal korrigieren.
Ich finde es im übrigen sehr begrüßenswert, dass gerade die unterstützt werden. Ist eine der wenigen europäischen Unis bei denen die Studiengänge, die das "Game" im Namen haben selbiges auch verdienen.
Und auch in D-Land gibts genügend Förderprogramme, die auch Spieleentwicklung finanzieren. Wenn ichs richtig im Kopf habe, gabs da vor einiger Zeit auch was in der Making Games drüber.
Spunior schrieb am
TIGA ist ein Entwicklerverband - und einen solchen gibt es hierzulande auch: GAME. In England scheint man sich aber öfter und etwas öffentlichkeitswirksamer zu beschweren.
artmanphil schrieb am
Da hast Du allerdings Recht. TIDA scheint da allerdings weniger Ländersache, als Staatssache zu sein. Das heisst für mich, dass die Politik sich offenbar mit wichtigeren Themen herumschlägt, als unsere und einfach einer Branche eine Chance gibt.
Spunior schrieb am
Auch wenn es immer leicht fällt, über die hiesige Politik un die bei einigen Vetretern vorhandene Technologiefremdheit zu lästern, so ist es nicht so, dass es überhaupt keine Förderung gibt. Radon Labs hat bei Drankensang wohl Mittel über das Medienboard Berlin-Brandenburg erhalten, die gamescom wäre vermutlich nicht in Köln, wenn NRW und Köln nicht gelockt hätten, und von hamburg@work profitieren auch dort ansässige Studios oder solche, die sich dort niederlassen wollen.
Masakado schrieb am
artmanphil hat geschrieben:Ich nehme an TIGA ist ein Videogameverband.
Dann finde ich das hervorragend. Und peinlich. Die Insulaner raffen, dass die Branche Chancen birgt.
Angeblich wird in anderen Ländern diskutiert, Videogames mit erwachsenen Inhalten zu verbieten. :roll:
Brasilien ist da ein gutes Beispiel.
Die Herstellung, der Verkauf, der Import, der Handel und der Besitz von Videospielen, die die persönlichen Traditionen, den Glauben, die Religion und die Symbole des Kunden beeinträchtigen sollen dort verboten werden...
Fragt sich, wie die persönliche Traditionen und Ihren Glauben definieren wollen. :roll:
schrieb am