Dass Spiele in den Zukunftsplänen Googles eine Rolle spielen, ist kein großes Geheimnis. Schon seit geraumer Zeit wird spekuliert, dass der Konzern eine eigene digitale Plattform aufbauen möchte. Dafür sind die Suchmaschinen- und Werbungsspezialisten in der jüngeren Vergangenheit auch auf Einkaufstour gegangen.
Vor einigen Wochen schon hatte es Gerüchte gegeben, dass Google
100 bis 200 Mio. Dollar in Zynga investiert hat. Als Gegenleistung soll sich der Marktführer unter den Social Games-Anbietern bereit erklärt haben, Googles Plattform zu unterstützen. Vor ein paar Tagen schließlich schluckte das Unternehmen die Social Games-Schmiede Slide und zahlte dafür mindestens
182 Mio. Dollar. Laut
Techcrunch hat sich der Konzern jetzt den nächsten Baustein im Konzept einverleibt: Für geschätzte 55 Mio. Dollar wurde Jambool aufgekauft. Die Firma hat eine Bezahlplattform (Social Gold) entwickelt, die von anderen Herstellern in eigene Anwendungen eingebunden werden kann.
Auch bei Facebook ist man sich der Wichtigkeit von Spielen für die eigene Plattform bewusst. Nachdem Zynga vor einiger Zeit mit Liebesentzug gedroht hatte aus Unzufriedenheit über Facebooks virtuelles Cash-System, hatte die Firma gar einige Zugeständnisse gemacht, um die Farmville-Macher zu beschwichtigen und mit einem Abkommen auch weiterhin an das soziale Netzwerk zu binden.
Laut
Develop intensiviert Facebook nun seine Bemühungen in jenem Bereich und ist derzeit auf der Suche nach einem Branchenveteranen, der sich des Themas
Spiele annimmt. Der soll dann nicht nur die Zusammenarbeit mit externen Partnern koordinieren, sondern dürfte sich wohl auch um die Leitung eines internen Produktionsteams kümmern.