von Benjamin Schmädig,

Tomonobu Itagaki: "Japanern fehlt Kreativität"

Der Ninja Gaiden-Erfinder hält mit seiner Meinung bekanntlich ungern hinterm Berg und tut dies auch nicht in einem aktuellen Interview mit Gamasutra. Da unterstellt er einem Großteil der japanischen Publisher schon mal: "Die Management-Leute sagen: 'Ich liebe Spiele', aber sie wissen nicht, wie man sie produziert. Also geben sie ihren Angestellten Anweisungen wie: 'OK, du musst es bis dann und dann mit diesem oder jenem Budget fertigstellen und so und so viele Exemplare verkaufen.' [...] Das ist nicht praktikabel." Den US-Amerikanern bescheinigt er hingegen ein Verständnis dafür, dass man Geld in die Hand nehmen müsse, um gute Spiele zu entwickeln. "Ich glaube, es gibt eine Menge Top-Manager, die tatsächlich wissen, wie man Spiele macht. Ich denke es gibt hier [in den Vereinigten Staaten, Anm. d. Red.] mehr davon als in Japan", so Itagaki.

Für den Entwickler hört es aber nicht beim Verständnis für die Verbindung zwischen Finanzen und Qualität auf; er fügt auch hinzu: "In der japanischen Spieleindustrie fehlt nicht nur die Technologie - das Wichtige sind Kreativität und Einfallsreichtum. Und daran fehlt es ihnen [den Managern der Publisher, Anm. d. Red.]. Also jammern sie und sagen viel, aber handeln nicht."

Itagaki schießt dabei allerdings nicht aus allen Rohren, sondern bezieht sich nur auf bestimmte Personen. Auf die Tatsache angesprochen, dass sich namhafte japanische Entwickler in den vergangenen Jahren selbstständig machten, weist er etwa darauf hin, dass Mikami weiterhin mit dem Capcom-Besitzer befreundet sei und dass er selbst sich trotz des Streits um seinen Weggang noch gut mit Tecmo verstehe.
Quelle: Gamasutra

Kommentare

KOK schrieb am
Kefka hat geschrieben:
breakibuu hat geschrieben:Gerade Dragon Age 2 wäre doch der logische Entwicklungsschritt für JRPGs.
Lineare Story und beschränktes Partymanagment, aber trotzdem wird man hin und wieder ins Spiel integriert und wird nicht zum stumpfen zugucken gezwungen.
Hey, Bioware hat sogar nen kindsähnlichen Charakter für unsere pädophilen Lolifreunde und gleich 2 Emocharaktere für die unzähligen Squall Fangirls ins Spiel gepackt :D
Natürlich brauchen wir nicht darüber diskutieren ob Dragon Age 2 nen schlechtes Spiel ist, aber grundsätzlich sind so gut wie alle Bioware Spiele seit KotoR eher weiterentwicklungen des JRPG, als das es bgestumpfte West RPGs sind.
Spiele mal Lost Odyssey und vergleiche es mit Dragon Age 2. Letzteres wirkt dagegen wie ein Witz, besonders bei der Story und den Charakteren.
Bei Lost Odyssey bin ich noch immer irgendwo auf Disc 2. Das Spiel ist so langweilig und uninspiriert, ich verstehe den Hype um diesen Titel nun wirklich nicht. Lost Odyssey ist so rückständig in allen Bereichen. Und Story und Charaktere können noch so gut sein, das veraltete Gameplay macht einfach alles zu nichte. Mal davon abgesehen sind die Charaktere auf genau dem selben Klischee-Niveau wie alle anderen Charakteren in so gut wie allen anderen JRPGs. Und die Story von Gedächtsnisverlust und Unsterblichkeit ist so interessant wie ein braunes Blatt, das im Herbst vom Baum fällt. Natürlich ist DA2 (zumindest meiner Meinung nach) noch wesentlich schlimmer, aber DA2 ist auch eher ein schlechtes Beispiel. Das letzte große RPG war The Witcher 2, auf Skyrim darf auch gespannt sein und auch wenn Fallout New Vegas Fallout 3 Recycling im neuen Gewand war, ist das Spiel noch immer über alles erhaben.
Aber letzen Endes ist das eh Geschmackssache. Ich finde das Thema JRPGs nur deswegen so traurig, weil ich sie früher so gerne gespielt habe. Aber jetzt, wo westliche RPGs sich so sehr um immersive Spielwelten bemühen, um Freiheiten und deren spielerische Konsequenzen,kann...
Muramasa schrieb am
famitsu kann man bei manchen reviews aber auch net wirklich ernst nehmen.
Crank LuCKer schrieb am
ich bin ehrlich gesagt vom gegenteil überzeugt,westliche games legen es immer mehr nur noch darauf an viel zu kassieren,wie man mit den ganzen ego-shootern wohl bemerkt hat.
Mir gefällt die japanische Spielindustire um einiges besser,ich liebe ihre rpgs bsw.
Die Spiele finden hier halt kaum Anklang,was auch an den oberflächlichen Reviews liegt,da hierzulande Spiele ne 5/10 Note bekommen,die in japan hochgefeiert werden,und in der famitsu 35/40+ gewertet wurden....
Bsw. Ar Tonelico 3.....
Kefka schrieb am
Charlatan hat geschrieben:Resident Evil steht für mich da, wo Need for Speed vor ein paar Jahren stand. Totale Ausschlachtung. Hat dem Absatz keinen Abbruch getan. Auch das Undercover Desaster hat sich ~2Mio mal verscherbelt. Und das gleiche ist es mit RE. Merchenaries ist Dreck.

Einige Leute verteufeln Resident Evil 5 wegen fehlender Atmosphäre oder der dünnen Geschichte. Aber verdammt das Gameplay stimmt noch immer und dann ist es sogar noch kooperativ spielbar. Für mich der so ziemlich beste Third-Person Koop Shooter.
Ausschlachtung betreibt aber eigentlich so ziemlich jede Firma derzeit, da können sich auch EA oder Ubisoft nicht verstecken. Das wichtige dabei ist doch aber nur, ob nach der Ausschlachtung die Qualität auch noch stimmt. Solange dies gewährleistet wird, ist das doch in Ordnung.
crewmate schrieb am
Kefka hat geschrieben:
Charlatan hat geschrieben:Nein, EA pflegt seine Serien inzwischen besser als Capcom. Unterschiedliche Studios schaffen in einem fairen Zirkel bessere Spiele. Sogar das neue Need for Speed interessiert mich, die Cannonball Thematik in "The Run" wurde noch nie in einem Rennspiel benutzt und hat ordentlich potenzial. Die Sportreihen werden vorbildlich gepflegt. ich hatte ernsthaft überlegt, mir PGR The Masters zu kaufen, obwohl ich schon PGR2010 hier habe, was schon nahezu perfekt ist.
Daneben produzieren die auch offensichtliche Nischentitel im Partnerprogramm und mit eigenen Studios. DICE konnten so sich mit Mirrors Edge austoben. Und wer weiß was sonst aus Brütal Legend geworden wäre.
Capcom hat zu viele talentierte Köpfe ziehen lassen. Allen voran Shinji Mikami und alle Gentlemen des Clover Dunstkreises.
Letztere haben zwar keine kommerziellen Hits produziert, aber man sieht jetzt bei Platinium und SEGA, welchen Unterschied das ausmacht.
Sehe ich nicht so, teilweise sieht man wieder gute Qualität, aber dann kommt wieder ein Titel wie Medal of Honor. Ein Shooter wie aus dem Jahr 2000.
Und ich glaube es hängt auch wirklich davon ab, welche Genres man zockt. Capcom zum Beispiel pflegt Street Fighter, Marvel vs Capcom und Resident Evil eigentlich weiterhin ziemlich gut.
Charlatan hat geschrieben:Nicht löschbare Spielstände in RE: Merchenaries 3DS, Resident Evil Ausschlachtung generell, Lost Planet 2, Monster Hunter 3, Bionic Commando Rearmed 2 mit Onlinezwang im Singleplayer.
Und auf der anderen Seite ist da Shadows of the Damned.
Resident Evil steht für mich da, wo Need for Speed vor ein paar Jahren stand. Totale Ausschlachtung. Hat dem Absatz keinen Abbruch getan. Auch das Undercover Desaster hat sich ~2Mio mal verscherbelt. Und das gleiche ist es mit RE. Merchenaries ist Dreck.
schrieb am