sehr schön gesagt!muskeljesus hat geschrieben:Hm, vielleicht liegt's an meinem fortgeschrittenen Alter, aber ich fand schon damals die Vorstellung, Filme auf dem fitzeligen PSP-Bildschirm zu schauen, ziemlich uninteressant. Ich kann mir auch heute sehr gut vorstellen ein Gerät bei mir zu tragen, dass nur eine Funktion erfüllt (Handheld zum spielen, mp3-Player zum Musik hören, etc.). Möglich, dass die jüngeren Generationen dieses multimedialen Dauerfeuer wirklich wollen, für mich ist es uninteressant. Ich würde eher einen voll aufs Spielen ausgelegten Handheld kaufen, als ein Hybridgerät, welches von allem ein bisschen kann, aber sein Potential in keinem Segment richtig ausschöpft.
Und der Gedanke, mir jedes Jahr neue Hardware zulegen müssen zu dürfen begeistert mich nicht im mindesten. Ich nehme lieber eine angejahrte Präsentation in kauf und verzichte auf neue Features, bevor ich doppelt draufzahle, indem ich mir nicht nur neue Spiele zulege, sondern auch noch die passende Hardware, mit der ich diese überhaupt erst nutzen kann. Denn bei aller berechtigten Kritik, der Umstand, dass man auf einer fün Jahre alten Konsole, bzw. auf einem ebenfalls seit Jahren nicht mehr aufgerüstetem PC alles in zufriedenstellender Qualität spielen kann, ist m.E. ziemlich komfortabel. Zumindest schont es die Finanzen.
Aber wie gesagt, vermutlich gehöre ich einfach nicht zur Zielgruppe. So lese ich z.B. auf Zugfahren gerne Bücher, nicht auf einem Tablet, sondern echte Bücher, aus Papier uns so.
von Michael Krosta,
Perry: "Apple ist Bedrohung"
Im Gespräch mit Gamesindustry.biz spricht David Perry über die potenzielle Bedrohung, die sein Streaming-/Cloud-Service Gaikai für traditionelle Konsolenhersteller darstellen könnte. Dabei stuft der ehemalige Leiter von Shiny Entertainment seinen Ansatz als keine besonders große Gefahr ein. Die geht seiner Meinung nach von einem ganz anderen Unternehmen aus: Apple.
"Wir glauben nicht, dass wir eine Bedrohung für die Konsolen darstellen", so Perry. "Ich glaube, die eigentliche Bedrohung ist Apple. Die Sorge besteht meiner Meinung nach darin, dass sie mittlerweile so schnell neue Hardware generieren. Wenn man alle zwölf Monate neue Hardware auf den Markt bringt und in diesen zwölf Monate auch noch ziemlich beeindruckede Upgrades veröffentlicht, dazu noch Features, die die Leute wollen...wenn man ihnen das alle sechs Monate und Hardware alle zwölf Monate gibt, wird die Vorstellung zu einem technischen Problem, nur alle fünf bis sieben Jahre eine frische Hardware zu bekommen. Im Ernst: Ich glaube nicht, dass wir eine Herausforderung für die Konsolen darstellen, denn in meinen Augen sind Konsolen etwas anderes. Die Welt verändert sich."
"Ein weiteres Beispiel dafür sind die Handhelds", führt Perry weiter aus. "Ich glaube, die Handhelds werden sehr aggressiv von den Mobiltelefonen bedroht. Ich merke ja selbst, wie viel Geld ich beim iPhone ausgebe und wenn man sich heutige Handhelds anschaut und die, die noch kommen, stellt man fest, dass sie immer noch als reine Spielgeräte konzipiert werden[...]. [Jugendliche] wollen nichts mit sich rumtragen, was nur eine Sache kann. Sie haben ihr Telefon dabei und das kann alles. Wer also Geräte mit nur einer Funktion entwickelt, der hat ein Problem. Die Beschränkung auf die eine Funktion ist es, was mir bei den Handhelds Sorgen bereitet."
"Konsolen versuchen, sich so schnell wie möglich zu Entertainment-Systemen zu verwandeln und jeder sagt 'Du kannst Musik damit abspielen' oder 'Du kannst Filme damit schauen'. Und diese Strategie, sie als Entertainment-Plattformen zu etablieren, ist der richtige Weg, um Konsolen zu retten. Bei Handhelds ist das wirklich schwierig umzusetzen. Ich weiß, dass Netflix und so Zeug dazukommen soll, aber sie müssen zu diesen Multifunktionsgeräten werden, wenn sie überleben wollen. Und wenn man darüber nachdenkt, verwandelt sie das letztendlich in ein Handy. Cloud-Gaming ist meiner Meinung nach nicht ihr Problem."
"Wir glauben nicht, dass wir eine Bedrohung für die Konsolen darstellen", so Perry. "Ich glaube, die eigentliche Bedrohung ist Apple. Die Sorge besteht meiner Meinung nach darin, dass sie mittlerweile so schnell neue Hardware generieren. Wenn man alle zwölf Monate neue Hardware auf den Markt bringt und in diesen zwölf Monate auch noch ziemlich beeindruckede Upgrades veröffentlicht, dazu noch Features, die die Leute wollen...wenn man ihnen das alle sechs Monate und Hardware alle zwölf Monate gibt, wird die Vorstellung zu einem technischen Problem, nur alle fünf bis sieben Jahre eine frische Hardware zu bekommen. Im Ernst: Ich glaube nicht, dass wir eine Herausforderung für die Konsolen darstellen, denn in meinen Augen sind Konsolen etwas anderes. Die Welt verändert sich."
"Ein weiteres Beispiel dafür sind die Handhelds", führt Perry weiter aus. "Ich glaube, die Handhelds werden sehr aggressiv von den Mobiltelefonen bedroht. Ich merke ja selbst, wie viel Geld ich beim iPhone ausgebe und wenn man sich heutige Handhelds anschaut und die, die noch kommen, stellt man fest, dass sie immer noch als reine Spielgeräte konzipiert werden[...]. [Jugendliche] wollen nichts mit sich rumtragen, was nur eine Sache kann. Sie haben ihr Telefon dabei und das kann alles. Wer also Geräte mit nur einer Funktion entwickelt, der hat ein Problem. Die Beschränkung auf die eine Funktion ist es, was mir bei den Handhelds Sorgen bereitet."
"Konsolen versuchen, sich so schnell wie möglich zu Entertainment-Systemen zu verwandeln und jeder sagt 'Du kannst Musik damit abspielen' oder 'Du kannst Filme damit schauen'. Und diese Strategie, sie als Entertainment-Plattformen zu etablieren, ist der richtige Weg, um Konsolen zu retten. Bei Handhelds ist das wirklich schwierig umzusetzen. Ich weiß, dass Netflix und so Zeug dazukommen soll, aber sie müssen zu diesen Multifunktionsgeräten werden, wenn sie überleben wollen. Und wenn man darüber nachdenkt, verwandelt sie das letztendlich in ein Handy. Cloud-Gaming ist meiner Meinung nach nicht ihr Problem."