von Julian Dasgupta,

Splash Damage: Free-to-play & iOS im Visier

Mit Wolfenstein: Enemy Territory, Enemy Territory: Quake Wars und Brink hatte sich Splash Damage im Shooter-Genre einen Namen gemacht. Mittlerweile haben die Briten allerdings neue Geschäftsmodelle und Plattformen im Blick und haben dafür mit WarChest und Fireteam eigens zwei Firmen ausgegründet.

Von WarChest stammt dann auch RAD Soldiers, ein runden-basiertes Strategiespiel für iOS-Geräte. Dort bekämpfen sich Söldner-Teams in einem entvölkerten London. Die Protagonisten sollen "sammelbar" sein - Trading-Cards lassen grüßen -, Ausrüstung, Waffen und Fähigkeiten sollen individualisierbar sein. Offline darf man gegen die KI antreten, online sind Partien gegen andere Spieler möglich. Im Laufe der Sessions sammelt man Erfahrung und kann damit seinen Squad-Commander aufwerten, um so neue Fähigkeiten freizuschalten.

Das Basisspiel soll im Juni im AppStore erscheinen und wird kostenlos verfügbar sein. F2P-Gegebenheiten entsprechend wird es dann Zusatzinhalte in Form neuer Karten, Soldaten, Waffen und Fähigkeiten geben.

RAD Solders werde natürlich anders als die meisten F2P-Applikationen sein, versichert Paul Wedgewood gegenüber Gamasutra. Der Großteil davon sei schließlich "ausbeuterischer Mist" mit "nervigen Schleifen" und "Pay-to-Win-Mechanismen", von denen niemand etwas habe. Spiele seien dadurch eher zu einer Wissenschaft verkommen, statt Kunst zu sein. Letztendlich und langfristig würden sich qualitativ hochwertige Spiele aber durchsetzen.

"So there's both an opportunity for us to create stuff that is really good quality that we really love making that isn't exploitative free-to-play crap, but at the same time to produce the types of games that large publishers wouldn't option - they simply wouldn't be the kinds of things that they'd want to make. Perhaps because the kind of money that they'd make wouldn't be enough to turn their lights on."

Fireteam soll sich um das Online-Backend kommender Produktionen der Schwestern kümmern, wird aber auch anderen Herstellern als Dienstleister zur Verfügung stehen. Ein bekannter Publisher ist angeblich schon an Bord.

"In essence, Fireteam is an online services provider for video games, that has all of the backend work that insures the servers are up, content distribution is available, player stats, profiles, storage, connectivity, plus it operates the microtransaction store and acts as the virtual currency bank."

Über WarChest sollen auch die Spiele anderer Entwickler gefördert, vermarktet und vertrieben werden. Man ziele auf Spiele ab, die free-to-play sind, aber dennoch "AAA-Qualität" haben. Die halbe Belegschaft von Splash Damage arbeite derzeit an Projekten, die man selbst finanziert.

Bilder: Zwei Schnappschüsse aus RAD Soldiers



Kommentare

Sir0Kuhl schrieb am
Scipione hat geschrieben:fände es besser, wenn sich SD ganz auf den nächsten MP Shooter konzentriert. Bei Brink wurde zwar teilweise bei der techn. Umsetzung geschlampt und es hätte auch etwas mehr Content (Maps) sein dürfen, aber vom grundsätzlichen Ansatz her sind die der Konkurrenz eindeutig voraus, und die einzigen, die ihren MP Spielen nicht das Arschloch-Verhalten, sondern den Teamplay-Gedanken fördern. Wer ein Beispiel möchte: es fängt schon damit an, dass die K/D Ratio total unerheblich ist und nichtmal im Spiel angezeigt wird
Absolute Zustimmung.
Zusätzlich hatten SDs Spiele immer nicht die ganzen Standard Gamemodes, sondern eine große Vielfalt an verschiedenen Team-Objectives (Fahrzeuge eskortieren, Hindernisse wegsprengen, wichtige Gegenstände (wie Brücken, Treppen, MGs, usw.) aufbauen, Objekte klauen (und diese evtl. auf ein Fahrzeug aufladen, welches man wiederum an einen bestimmten Ort eskortieren muss)... Oder so Späße wie Baserace (Eine Usermap in Wolfenstein ET), wo beide Teams ihre eigene Base mit Materialien, die sie aus der jeweils anderen Base klauen, aufbauen müssen.)
Sowas hätte ich gerne in moderner, und nächstes mal ausgereifter, Form und am besten wieder Mod- und Mapper-freundlich.
Anstatt irgendwelchem Smartphone-F2P-Blödsinn.
3nfant 7errible schrieb am
fände es besser, wenn sich SD ganz auf den nächsten MP Shooter konzentriert. Bei Brink wurde zwar teilweise bei der techn. Umsetzung geschlampt und es hätte auch etwas mehr Content (Maps) sein dürfen, aber vom grundsätzlichen Ansatz her sind die der Konkurrenz eindeutig voraus, und die einzigen, die ihren MP Spielen nicht das Arschloch-Verhalten, sondern den Teamplay-Gedanken fördern. Wer ein Beispiel möchte: es fängt schon damit an, dass die K/D Ratio total unerheblich ist und nichtmal im Spiel angezeigt wird
iMaple schrieb am
Das einzige faire F2P MMOG das ich je gesehen habe ist League of Legends.
Ob man dahin kommt - wer weiss. Hoffentlich machen sie bei der Registration einen Kompetenztest um die Trolls da zu lassen wo sie sind.
schrieb am