Ja, die liebe Kunst definieren zu wollen kommt für mich gleich mit dem Versuch eine Definition von Gott zu erstellen. Jedem sollte eigentlich klar sein, daß egal wie stark die Überzeugung von der Richtigkeit der eigenen Ansichten auch sein mag, niemand im Besitz der alleinigen Wahrheit sein kann. Eine wirklich allgemeingültige Definition müßte schon ausnahmslos alle möglichen Meinungen zum Thema miteinander vereinen können.
W.Spectors Bedauern darüber, daß bei Spielen die inhaltliche Entwicklung im Vergleich zur technischen nahezu stillsteht, kann ich mich nur anschließen, das eigentliche Potenzial des Mediums ist noch nicht ansatzweise erkannt, geschweige denn genutzt worden.
Trotzdem muß ich in vielen Punkten, in denen er Lösungsansätze sieht widersprechen.
Geschichtenerzählen ist nicht das Maß aller Dinge, jedenfalls nicht in diesem Medium. DayZ und Minecraft z.B. beweisen, daß auch komplexe Spielkonzepte ohne jede Spur von Story und ohne eine einzige Dialogzeile wunderbar funktionieren können.
Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, daß wenn unbedingt der Schwerpunkt auf eine erzählerische Handlung gelegt werden soll, eben die Gestaltung als interaktiver Film mit starren theaterhaften Kulissen, wie bsw. bei den Bioware-Seifenopern, durchaus auch ihre Daseinsberechtigung hat.
Was die Sache mit der Gewalt betrifft, bin ich mir nicht sicher ob ich ihn richtig verstanden habe. Also infantile Gewaltdarstellungen als tragendes Spielelement lehnt er ab, ok soweit komme ich noch mit, nur die Begründung bringt mich irgendwie durcheinander - weil sie, also die Gewalt, einer erzählerischen Grundlage entbehrt? Was bedeuten würde: Gewaltdarstellungen, ob pubertärer oder anderer Art, seien erlaubt solange sie in direkter Verbindung zur erzählenden Handlung stehen? Falls ja müßte ich auch hier wieder deutlich widersprechen. Zum Einen legitimiert erzählerische Dramaturgie rein gar nichts, zum Anderen kann reine Gewaltdarstellung zum Selbstzweck durchaus ein effektives...
W.Spectors Bedauern darüber, daß bei Spielen die inhaltliche Entwicklung im Vergleich zur technischen nahezu stillsteht, kann ich mich nur anschließen, das eigentliche Potenzial des Mediums ist noch nicht ansatzweise erkannt, geschweige denn genutzt worden.
Trotzdem muß ich in vielen Punkten, in denen er Lösungsansätze sieht widersprechen.
Geschichtenerzählen ist nicht das Maß aller Dinge, jedenfalls nicht in diesem Medium. DayZ und Minecraft z.B. beweisen, daß auch komplexe Spielkonzepte ohne jede Spur von Story und ohne eine einzige Dialogzeile wunderbar funktionieren können.
Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, daß wenn unbedingt der Schwerpunkt auf eine erzählerische Handlung gelegt werden soll, eben die Gestaltung als interaktiver Film mit starren theaterhaften Kulissen, wie bsw. bei den Bioware-Seifenopern, durchaus auch ihre Daseinsberechtigung hat.
Was die Sache mit der Gewalt betrifft, bin ich mir nicht sicher ob ich ihn richtig verstanden habe. Also infantile Gewaltdarstellungen als tragendes Spielelement lehnt er ab, ok soweit komme ich noch mit, nur die Begründung bringt mich irgendwie durcheinander - weil sie, also die Gewalt, einer erzählerischen Grundlage entbehrt? Was bedeuten würde: Gewaltdarstellungen, ob pubertärer oder anderer Art, seien erlaubt solange sie in direkter Verbindung zur erzählenden Handlung stehen? Falls ja müßte ich auch hier wieder deutlich widersprechen. Zum Einen legitimiert erzählerische Dramaturgie rein gar nichts, zum Anderen kann reine Gewaltdarstellung zum Selbstzweck durchaus ein effektives...