von Julian Dasgupta,

Offizieller Startschuss für Gambitious

Im Rahmen der E3 hatte Gambitous bereits einen Mini-Start hingelegt. Mit Tink bot die Crowdfunding-Plattform allerdings nur ein einziges Projekt, in das investiert werden konnte. Mittlerweile haben die Organisatoren die Testphase für beendet erklärt und teilen mit: Das Portal ist eröffnet.

Derzeit sind neben Tink sechs weitere Projekte am Start, darunter auch eine Fortsetzung zu Mushroom Men. Mit Earth No More von 3D Realms und einem nicht näher benannten Studio, Pantzer Pets und Stronghold Crusader 2 befinden sich schon zwei weitere Titel in der Pipeline.

Hinter Gambitous stecken neben Andy Payne und Paul Hanraets noch zwei Namen, die vom einen oder anderen skeptisch vielleicht beäugt werden: Harry Miller und Mike Wilson. Das Duo hatte seinerzeit federführend an Gathering of Developers mitgewirkt, hatte einige Jahre später Gamecock gegründet. Der auf Indie-Titel spezialisierte Publisher wurde später von Southpeak aufgekauft und ist höchstens durch sein gelegentlich etwas krawalliges Marketinggehabe (sowie einen bizarren Flamewar mit John Romero) in Erinnerung geblieben. Das Duo ist mittlerweile bei Devolver Digital tätig.

Um sich etwas vom Krösus der Crowdfunding-Portale, Kickstarter, abzusetzen, verkünden die Gründer dann auch gleich mal, Gambitious sei die erste "professionelle" Plattform ihrer Art für die Spielebranche. Was man damit begründet, dass das eigene Portal im Gegensatz zu Kickstarter explizit nur für Spieleprojekte konzipiert ist. Deren Zielbudget kann im Bereich von 20.000 bis zu 2,5 Mio. Dollar liegen.

Ein weiterer Unterschied: Entwickler können wählen, ob sie Spenden/Zusagen nach dem Kickstarter-Prinzip suchen. Alternativ können sie nämlich Anteile an dem Projekt verkaufen. Wer Anteile erwirbt, wird am möglichen Gewinn beteiligt.

"Gambitious wählt seine Spieleprojekte daher sehr genau aus: Neben viel versprechenden Ideen muss jedes Projekt auch eine reelle Chance haben, kommerziell erfolgreich zu sein. Im Rahmen eines formellen Prüfungsverfahren legen alle Entwickler zudem detaillierte Business- und Marketing-Pläne vor. Das geistige Eigentum der Developer bleibt dabei aber jederzeit bei den Entwicklern - zu keiner Zeit müssen Rechte an den Projekten und Ideen abgetreten werden. Sobald ein Spiel sein Investment-Ziel erreicht hat und Profit abwirft, erhalten alle Investoren eine Gewinnausschüttung - die Höhe richtet sich dabei nach der investierten Geldsumme."

Quelle: Pressemitteilung

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