von Benjamin Schmädig,

Cliff Bleszinski (Gears of War, Lawbreakers) wollte keine Spiele mehr entwickeln

Cliff Bleszinski stellte vor kurzem sein aktuelles Projekt vor, den Shooter Lawbreakers. Dabei hatte der Kreativkopf hinter Gears of War gar nicht vor, ein weiteres Spiel zu entwickeln: "Ich dachte ehrlich, ich würde aufhören", hat sich Bleszinski gegenüber Destructoid geäußert.

2012 hatte der Spielemacher bei seinem langjährigen beruflichen Zuhause Epic Games, wo Gears of War und Unreal Tournament entstanden, gekündigt und sich zunächst zurückgezogen (wir berichteten). Jetzt äußerte er sich offenbar zu den Gründen - und die seien nicht nur von ihm selbst ausgegangen. Vielmehr wären Spieler und Mitarbeiter um ihn herum so übersättigt gewesen, dass kreative Impulse kein Gehör mehr fanden.

Der Entwickler beschreibt es so: "Es war eine Kombination aus übersättigten Spielern und der Zusammenarbeit mit sehr talentierten Kollegen, die ebenfalls übersättigt waren. Gegen Ende konnte ich mit einer überwältigenden Idee bei Epic ankommen und sie würden einfach nur sagen: 'Das funktioniert nicht.'"

Bleszinski wolle niemandem auf die Füße treten, aber diese Art der Übersättigung sei ein generelles Problem der Spieleindustrie. Im Detail führte er seine Anmerkungen allerdings nicht aus. Destructoid fügt allerdings hinzu, dass ähnliche Stimmen häufig unter Spielemachern zu hören sind.
Quelle: Destructoid

Kommentare

Xris schrieb am
Iwie ist der Typ ganz schön von sich selbst überzeugt. Einer der Gründe weshalb ich ihn nicht ausstehen kann. Und ich frage mich wie mann von Innovation übersättigt sein kann? Mit zunehmendem Alter bin ich eher vom ewig gleichen Müll der an neuen Ideen höchstens iwelche neuen Casualautomatismen mit sich bringt "übersätigt". Aussen glänzt es und innen nur Scheiße. Aber iwas sagt mir, das sich der neue Cliff Shooter davon nicht ausnehmen wird.
3nfant 7errible schrieb am
...... und machte dann another shooter : P
zugegeben, man kann das Rad nicht komplett neu erfinden, aber ich denke dennoch, dass es noch jede Menge Raum für sich frisch anfühlende Sachen gibt. Wieviel MP-Shooter gibt es? Geschätzt 33 Trilliarden. Und wieviele MP Nah/Schwertkampf Spiele gibt es? Vielleicht ne Handvoll.
Irgendwie traut sich da niemand so richtig, im richtig grossen Stil ran. Da kann man nur hoffen, dass For Honor ein grosser Erfolg wird
Shake_(s)_beer schrieb am
Diese Übersättigung ist ein Thema, über das ich mir in letzter Zeit auch vermehrt mal Gedanken gemacht habe. Merke das auch immer mehr an mir selbst. Erst vor kurzem habe ich hier im Forum einen Beitrag zur Quantum Break-Vorschau geschrieben, in dem es auch genau um dieses Thema geht. Ich zitiere mich einfach mal selbst:
shake_(s)_beer hat geschrieben:
I3uschmann hat geschrieben: Ich frage mich ob ihr vielleicht ein wenig "übersättigt" seid, was Videospiele angeht!? Wo bleibt die Begeisterung für virtuelle Kunst?
Kann es sein bzgl. der Kommentare hier, dass es eher darum geht Quantum Break schlecht zu reden weil das Spiel nicht für Sonys Playstation erscheint?
Zweiteres trifft sicherlich auf einige Knallköpfe, die sich in den Foren herumtreiben, zu - wenn auch nicht für die Mehrheit.
Hinsichtlich der Frage der Übersättigung bin ich aber durchaus bei dir. Ich merke das ja an mir selbst: Im Grunde begleiten mich Videospiele seit meiner Kindheit, angefangen mit dem Super Nintendo.
Mittlerweile bin ich Mitte 20 und habe schon einiges an Videospielen gesehen - und ehrlich gesagt gibt es von Jahr zu Jahr immer weniger Spiele, die mich noch wirklich begeistern können. Mittlerweile spiele ich eigentlich auch nur noch vergleichsweise selten und nur noch sehr ausgewählte Titel. Viele Spiele, die gerade en vogue sind und zig Verkaufsrekorde brechen, interessieren mich dagegen nicht die Bohne. Entweder weil ich das in einer anderen Variation schon zig mal gesehen habe, es zu einfach, zu platt oder in sonstiger Form zu uninspiriert ist. Da widme ich mich dann lieber anderen Interessen. Wenn sich diese Entwicklung bei mir fortsetzt, spiele ich in 3-4 Jahren wahrscheinlich gar nicht mehr :mrgreen:
Die Gründe dafür sind vielschichtig: Sicherlich spielt da eine gewisse Innovationsarmut bei der Spieleentwicklung sowie die pure Masse an Spielen eine Rolle. Daneben aber wohl auch mein persönlicher Geschmack und Anspruch, der sich über die Jahre verändert und - aufgrund der langjährigen...
Warslon schrieb am
Nelphi hat geschrieben:
Warslon hat geschrieben: Manch einer wird mich dafür knechten, aber ich fand meine Ruhe in einer Serie, die mir seit über 10 Jahren Freude bereitet. Und ganz abstrakt gesehen, ist es genau das, was ich mir wünsche.
Vielleicht bin ich ja etwas begriffstutzig, aber vielleichtkannst mir schreiben was du denn genau für ein spiel meinst, welches Spiel!??
Ich spiele seit dem ersten Teil sehr gerne Call of Duty.
Story und Multiplayer. Ich habe da irgendwie meine Freude dran.
Innovationen gibt es in der Branche praktisch eh nicht, weil Innovationen werden immer gleich gesetzt mit: "ich packe da so viele Elemente rein und gimmicks, die Spieler überfordern und es wird schon innovativ sein."
Deswegen sehe ich das Gelaber von CliffyB sehr kritisch, der mit einem Arenashooter um die Ecke kommt, nachdem Blizzard unlängst auch einen angekündigt hat.
danke15jahre4p schrieb am
cliff bleszinski :lol:
nen kleiner mann der sich für ganz groß hält, kann von dem echt nichts mehr lesen.
greetingz
schrieb am