Ja. Zur kulturellen Vielfalt trägt bei die Möglichkeit kulturell aktiv und tätig zu werden, sich Anregungen zu holen und umsetzen zu können. Du verwechselt finanzielle Sicherheit mit kreativem Wirken. Das eine ist ja durchaus nett, hat mit dem anderen aber nichts zu tun.monotony hat geschrieben:das geld und die aufmerksamkeit, die hier in einzelpersonen investiert werden, könnten in höhe und umfang deutlich mehr zur kulturellen vielfalt beitragen, wenn beides gerechter verteilt wäre. willst du das bestreiten?
Edit: Halt, stop. Hat doch. Aber nicht so, wie Du denknst, sondern diametral entgegengesetzt. KEIN Geld zu haben zwingt die Menschen zu kreativer Nutzung aller Möglichkeiten. Finanzielle Sicherheit macht hingegen faul und träge und hemmt die Kreativität. Roberto Rodriguez, US-Film-Regisseur, der mit einem lächerlich winzigen Budget höchst eindrucksvolle Filme gedreht hat, meint dazu auch, dass nicht Geld Probleme löst, sondern Kreativität. Witzigerweise sind seine späteren Filme, wo ihm Hollywood Tonnen von Geld und über Marketing garantierte Aufmerksamkeit an den Kopf geworfen hat, fader, dröger Müll.
Nein. Die Beatles haben junge Leute angespornt eigene Musik zu machen, weil die Beatles eigene Musik gemacht haben. Die Beatles haben Mick Jagger dazu gebracht eigene Songs zu schreiben, anstatt immer nur Blues-Cover zu machen, weil halt jeder Song von "Lennon/McCartney" war und nicht von anderen Leuten irgendwo im Hintergrund. SELBER MACHEN!und gerade das nacheifern finanziell erfolgreicher künstler, wie der beatles, widerspricht doch genau deiner argumentation des kreativen schaffens nur der kunst wegen. wenn es danach ginge, hätten die rolling stones auch inspiration und ansporn in einer garagenband finden können.
Der Boom der Indie-Szene bei Spielen kam nicht daher, dass die Majors etwas von ihrem Geld abgeben mussten und die Dollars gerechter verteilt wurden, sondern er fand statt, weil jeder SELBER MACHEN konnte. Weil es immer mehr die Möglichkeit...