Allgemein
25.01.2006 13:11, Jörg Luibl

Grüne gegen Killerspiel-Verbot

Gestern haben sich Die Grünen in ihrem Fraktionsbeschluss gegen ein Verbot von so genannten "Killerspielen" ausgesprochen. Man hält die Vorgehensweise von SPD/CDU für "populistisch" und angesichts der weltweiten Vernetzung für "nicht durchsetzbar". Außerdem verwehrt sich die Partei gegen die zu simple Gleichung "Gewaltspiele = Gewalthandeln", die individuelle Hintergründe ausspart und durch keine Belege aus der Medienwirkungsforschung untermauert wird. Dagegen plädiert man für eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema und will die vorhandenen Instrumente des Jugendschutzes nutzen, die Medienkompetenz der Eltern stärken und die Entwicklung guter Spiele fördern.

Die Grünen wollen in diesem Zusammenhang z.B. ein Qualitätssiegel einführen, das ähnlich funktioniert wie in der Filmförderung - Entwickler werden dabei grundsätzlich als "Kulturproduzenten" angesehen. Eltern sollen zudem gezielt mit Kaufempfehlungen informiert werden, die z.B. auf der Wahl von Spielen des Jahres beruhen könnten.

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