von Bodo Naser,

Studie über Rassismus in Spielen

Schwarze, die mit dicken Wummen und Goldkettchen krumme Geschäfte machen, oder schlitzäugige Asiaten, die radebrechend durch die Lüfte wirbeln. Das sind Stereotypen, die nur all zu oft in den Medien auftauchen. Jetzt wurde eine neue, kanadische Studie veröffentlicht, die bestätigt, dass auch die Welt der Videospiele vor rassistischen Vourteilen nur so strotzt. Robert Parungao von der Universität British Columbia hat bei seiner Untersuchung den Fokus auf die Darstellung von Asiaten gelegt, bei der er auch Spiele wie GTA 3, Shadow Warrior, WarCraft 3 oder Kung Fu unter die Lupe nahm. Es seien immer wieder dieselben Muster, die auftauchen. So werden alle Asiaten in einen Topf geworfen und kaum regionale Unterschiede zwischen Chinesen und Japanern gemacht. Seltsamerweise seien es sogar asiatische Entwickler, die die Stereotypen in ihre Spiele packen. Videospiele reproduzieren aber nur das, was in Film und Fernsehen vorgemacht werde, so Paraungao weiter. Das Thema Rassismus sei in der Öffentlichkeit gegenüber den Themen Sex und Gewalt in der Hintergrund getreten. Verbote bringen da nur wenig, vielmehr sei es Zeit, dass die Entwickler von sich aus einsehen, was sie anrichten. Positive, farbige Indentifikationsfiguren müssen her, so Paraungao.    
Quelle: GameSpot

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Hab ich gesagt das ToS Rassismus unterdrückt? Nein, es bekämpft Rassismus, in dem es versucht den Menschen/Halbelfen/Elfen klar zu machen das es falsch ist was sie denken, das ist etwas ganz anderes. Es geht ja nicht darum ein Rassist die Rechte zu nehmen, sondern ihm klar zu machen das er falsch denkt, weil eigentlich immer ist ein Rassist ein Rassist, weil er Vorurteile hat und die gilt es zu bereinigen.
Aber lassen wir das Thema hier am besten ruhn, das ist sowieso nicht das richtige Forum um über ein solches Thema gescheit diskutieren zu können.
S-Markt schrieb am
Hotohori hat geschrieben: Und was hat das nun mit dem Spiel zu tun?
Nunja, man könnte sich darüber Streiten was Recht ist und was nicht, hat ein Mörder das Recht Jemanden umzubringen oder ein Kinderschänder das Recht Kinder zu schänden? Wohl kaum. Die Frage ist nun in wie weit die Rechte eines Rassisten gehn.
Der Gleichheitsgrundsatz, der Menschen unterschiedlicher Rassen schützen soll, muß auch für Behinderte, Linkshänder und Sonyfanboys gelten, sonst ist er nichts wert. Und damit gilt er sogar für Rassisten, also werden diese doch in einem Spiel, in dem Rassismus abgeschaft werden soll, unterdrückt.
Wieso nicht gleich noch Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder usw. mit dazu nehmen? Sind ja alle gleich... sowas ist Schwachsinn und man sollte aufpassen was man alles zum Rassismus zählt.
Zum Beispiel ein Schwarzer, Weisser oder auch egal welche Hautfarbe auch sonst, wurde so geboren, der konnte sich seine Hautfarbe nicht aussuchen. Ein Sonyfanboy konnte sich das aber sehr wohl selbst aussuchen. Von daher sind das deutlich zwei paar Stiefel.
@Zierfish: also nur weil man ein Rassisten als Rassist bezeichnet ist man noch lange selbst kein Rassist. Zu einem Rassist kommt schon etwas mehr dazu.
Ein Rassist kann passiv sein und trotzdem ein Rassist. Wenn man ihm das Recht auf seine eigene Meinung verwehrt, unterdrückt man ihn.
Wenn es ein Spiel gibt, das zum Ziel hat, Rassismus zu unterdrücken, dann hat man doch wieder ein Stereotyp, das man bekämpft. Der Spieler fühlt sich nur humaner, weil er für ein humanes Ziel kämpft.
Kinderschänder sind immer aktiv. Es gibt ein Opfer das leidet. Das muß beim Rassisten nicht der Fall sein.
Aber das ganze ist sowieso nur eine theoretische Betrachtung.
unknown_18 schrieb am
Man könnte die Menschheit auch als eine Rasse in einem Aufbaustrategiespiel ala Civilisation sehn und zwar mit einer Entwicklung, die schon früh durch die Entstehung von Religionen versaut wurde. Das haben wir sicher einem Spieler dahinter zu verdanken, der einen leichten Gottkomplex hat und dabei kein wirklich guter Spieler ist. ;)
unknown_18 schrieb am
Naja, bei nem Krieg sind eh immer die Anderen die Bösen und man selbst gehört zu den Guten. So ist jedenfalls die allgemeine Ansicht. Allerdings ist das Ganze doch etwas komplexer, vorallem wenn man sich den zweiten Weltkrieg vor Augen führt. Es kommt halt auch immer drauf an aus welchem Grund man Krieg führt und mit welchen Mitteln. Aber ich will das mal hier nicht zu sehr vertiefen, bei dem Thema kann man schnell mal was falsches sagen bzw. Andere falsch auffassen und das ist mir bei dem Thema doch etwas zu riskant.
@Teutonic: also was Religionen angeht wäre ich der Erste der laut schreien würde: "alle abschaffen!". Wie oft in unserer Menschheitsgeschichte wurden Kriege allein wegen unterschiedlichen Religionen geführt? Eindeutig zu oft und es ist immer noch aktuell. Keine Religion ist es wert dafür Kriege zu führen in denen tausende von unschuldigen Menschen sterben. Ich wäre ja auch damit zufrieden, wenn Jeder einfach die Religion des Anderen akzeptieren würde, da dies aber noch nie wirklich geklappt hat: alle abschaffen!
Rassisten wegen Religionen sind mindestens genauso schlimm, wie wegen Hautfarbe (ich find schon allein das Wort Rasse rassistisch, weil wir gehören alle der selben Rasse an: der Rasse Mensch - daher sag ich lieber Hautfarbe).
johndoe-freename-96857 schrieb am
Hmmmm,
Wie sich einige Leute immer gleich aufregen können. :?
Zuerst einmal kann man gegen die Studie per se nichts Negatives sagen, denke ich(da sie von EINEM Studenten gemacht wurde, ist ja auch klar dass es eine subjektive Analyse ist).
Aber ich denke schon, dass man im speziellen bei Spielen wie GTA schon deren stark satirischen Charakter erwähnen sollte.
Ich finde auch, dass da nichts dargestellt wurde, was man nicht jede Nacht in unzähligen Rap-Videos/(wannabe-)Bruce Lee-Filmen/Mafia-Filmen etc. auch sieht(was natürlich keine entschuldigung ist, falls sich jemand daruch wirklich angegriffen fühlt).
Generell ist mir(mein Vater ist schwarz), Rassismus in Spielen, nie in einem wirklich beleidigenden Maße aufgefallen(kann aber auch mein Fehler sein).
Außerdem muss ich Sagen, dass in meinen Augen die Deutschen(als ETHNISCHE Gruppe) in der Tat mehr Recht hätten sich zu beklagen(um es vorweg zu nehmen: OHNE irgendwelche Ereignisse zu entschuldigen).
Hier geht es auch nicht darum Respekt für irgendwelche "Wehrmachts-Opis" zu fordern, aber man kann schon über die einseitige Darstellung der Ereignisse diskutieren.
Es geht auch weniger darum, dass Deutsche als "die Bösen" dargestellt werden, das ergibt sich leider Gottes aus den Ereignissen des WWII(auch wenn man hier erwähnen muss, dass nicht jeder Feind der Deutschen generell ein Guter ist............Sichwort: Stalin), sondern viel mehr um diese Darstellung als "seelenloses Böses", was ich für SS-Killer/KZ-Aufseher(whatever) noch durchaus gelten lasse, für durchschnittliche Wehrmachts-Soldaten aber schon überzogen finde(denn im speziellen hier gab es solche und solche/wie in JEDEM Krieg).
Naja, darüber hinaus komme ich bei so Sachem wie "Respekt für den Rassisten, sonst selber Rassist" auch nicht so ganz mit.
Denn ich gehe ja niemanden an, wegen einer Eigenschafft die nicht Änderbar ist(Hautfarbe/Ethnische Herkunft), sondern wegen einem Verhalten, dass sich auf Vorurteilen gegen Andere gründet.
Außerdem finde ich sehr wohl,...
schrieb am