von Julian Dasgupta,

Die Kosten von Downloadinhalten



Mit 50 bis 70 Euro erwirbt man zwar ein Spiel, immer häufiger werden allerdings nach der Veröffentlichung eines Spiels auch kostenpflichtige Inhalte für den Titel angeboten. Reuters wirft eine Blick auf das Geschäft mit dem Downloadable Content (DLC). Da neue Karten oder Items recht günstig produziert werden können, ist DLC für die Hersteller eine zunehmend attraktivere zweite Einnahmequelle.



Ubisoft gehört zu jenen Firmen, die konsequent auf DLC für Spiele wie Ghost Recon: Advanced Warfighter oder Rainbow Six: Vegas setzt. Schließlich benötige man laut Tony Key, Vizepräsident der Marketingabteilung des Publishers, nur etwa zehn Prozent des Entwicklerteams, um derartige Inhalte zu produzieren. Erst kürzlich hatten die Franzosen Karten aus älteren Ghost Recon-Spielen für GRAW 2 in Form des Throwback-Mappacks neuaufgelegt.



"Wenn du ein 'Rainbow'-Typ bist und die Karten nicht hast, dann kannst du eine Partie nicht spielen", sagt Key in Bezug auf Online-Wettbewerbe. "Ich glaube nicht, dass es jemals nochmal ein Clancy-Spiel ohne Xbox Live-Komponente geben wird. Diese ist nun ein zentraler Bestandteil der DNA eines jeden Titels."



Natürlich verlangt auch der Plattformbetreiber einen Obolus. Laut den Schätzungen des omnipräsenten Wedbush Morgan-Analysten Michael Pachter dürften 30 Prozent der Einnahmen von Drittherstellern beim Verkauf von DLC an Microsoft gehen. Pachter zufolge könnten derzeit bis zu 200 Mio. Dollar mit Zusatzinhalten umgesetzt werden. Was zwar (noch) nicht viel verglichen zu den 19 Mrd. Dollar sei, die durch den Verkauf von Spielen generiert werden - dafür aber könne DLC mit einer besseren Gewinnspanne aufwarten.





Kommentare

Zeltinger schrieb am
Also in meinen Augen ist das eine riesen Schweinerei!
Nur weil es jetzt möglich ist über das internet ein bestehendes Spiel zu verändern oder zu erweitern, nutzen die Herrsteller dies schamlos aus um noch mehr Profit zu machen.
Zu der Zeit als das Inet noch nicht so verbreitet war,konnte die Herrsteller es sich gar nicht erlauben bug verseuchte Spiele zu veröffentlichen, weil die keiner gekauft hätte.
Im Grunde sind Patches ja auch nichts falsches,solang sie keine Überhand nehmen. (siehe Gothic3 das läuft immer noch nicht vernüftig)
Was aber diese DLC angeht da bekomme ich erst richtig hass :twisted:
Was fällt diesen Marketingwi***** eigentlich ein wer sie sind?
Für solche banalen Sachen wie neue Karten oder Waffen Geld zu verlangen.
Auch die Aussage das man nur 10% eines ganzen Teams braucht um solche inhalte herrstellen zu können is doch wohl ein Witz.
Da sollen die sich mal ein Beispiel an der ModderScene im PC Sektor ein Beispiel nehmen, da schaffen es Teams die Teielweise nur aus einer handvoll Leute bestehen, ganze eigenständige Spiele zu entwerfen inkl. neuer Waffen und all dem anderen Schrott und es sogar noch dabei schaffen das Originalgame zu übertreffen und das ist alles KOSTENLOS.
Und da will mir die Spieleindustrie erzählen das ich für eine extra Waffe +2 neue Leverkarten 2? bezahlen soll?
OHNE MICH!!!
so long
Kajetan schrieb am
Hotohori hat geschrieben:Vor allem auch deshalb, weil man diese nicht wie das Spiel selbst weiter verkaufen kann.
Richtig! Mit ein Grund, warum man von DLC möglichst Abstand nehmen, bzw. sich ganz genau anschauen sollte, was man da erwirbt.
Denn dank Micropayment und DLC schaffen es die Studios endlich den feuchten Traum alle BWLer wahr werden zu lassen ... Du als Spieler besitzt ein Spiel und seine Inhalte nicht mehr, Du mietest nur noch Spielezeit und der SecondHand-Markt spielt endlich keine Rolle mehr.
Andererseits ... haben diese Schlauberger natürlich auch keine Antwort auf die Frage, woher man als Normalverdiener das Geld für all den NEUEN DLC hernehmen soll, wenn man den ALTEN durchgespielten DLC nicht mehr verkaufen kann.
TNT.sf schrieb am
also früher haben multiplayer karten auch nichts gekostet. als pc spieler ist man es von den meisten spielen auch gewohnt, daß der content bei der verbindung automatisch vom server oder host geladen wird.
wäre es nicht viel besser, wenn man auch bei konsolen spielen endlich mal editoren einsetzt? dann können die user endlich mal selbst maps entwerfen und sharen...
oh weia das habe ich total vergessen: dann kann man ja niemanden mehr abkassieren :)
unknown_18 schrieb am
Wenn es im Verhältnis zum Angebot steht, sehe ich da kein Problem... aber für ein paar (4) poblige Spielerbilder 150 Points zahlen (über 1,50 Euro) finde ich doch etwas viel, 100 Points wären ok. Wobei ich 8 Euro für ein paar Multiplayer Karten teilweise auch etwas happig finde. Vor allem auch deshalb, weil man diese nicht wie das Spiel selbst weiter verkaufen kann.
johndoe464488 schrieb am
Ja was soll man dazu sagen.
Keiner bezahlt gern neben dem Hauptpreis fürs Spiel noch etwas für Downloads.
Aber man muss ja nicht alles unterstützen.
Wobei man auch sagen könnte, wenns Angebot stimt, kann man auch ne geringe Summe bezahlen. Aber es sollte eine bestimmte Grenze nicht überschreiten.
schrieb am