von Julian Dasgupta,

China: Umsatzstarke Onlinespiele



Mit herkömmlichen Spielen lässt sich im stark wachsenden chinesischen Markt derzeit kaum Geld verdienen, zu stark ist die Konkurrenz durch und Verfügbarkeit von Raubkopien. Profit versprechen hingegen jene Angebote, die weitgehend internetbasiert, accountabhängig und gebührenpflichtig sind. Die schiere Größe des Marktes weckt auch Begehrlichkeiten westlicher Publisher. Nachdem sich Vivendi und Blizzard bereits mehrerer Millionen WoW-Spieler erfreuen können, nimmt nun auch Electronic Arts das Land stärker ins Visier: kürzlich kündigte man eine strategische Partnerschaft mit dem Anbieter The9 an und erwarb außerdem 15 Prozent des Unternehmens.



Die neuesten Zahlen belegen das Potenzial Chinas: im ersten Quartal des Jahres 2007 konnten die Anbieter von Onlinespielen insgesamt 2,56 Mrd. Yuan (etwa 250 Mio. Euro) umsetzen. Basierend auf Erhebungen von 2006 spielt das Gros der Konsumenten daheim (64%), es folgen Internetcafés (26,8%), Schule (5,6%) sowie der Arbeitsplatz (2,7%). Mit der besseren Verfügbarkeit von Computern wird erwartet, dass der Heimbereich zulasten der Internetcafés weiter zulegen wird.



Die zunehmende Beliebtheit von Spielen wird allerdings nicht allerorts unproblematisch gesehen. Anfang April hatte die Regierung neue Richtlinien erlassen, denen zufolge alle Anbieter von Onlinespielen bis Anfang Juni Maßnahmen umsetzen müssen, die der Spielesucht Jugendlicher entgegenwirken sollen.

Quelle: Next Generation

Kommentare

Wo][rm schrieb am
Es sind 8 Stunden, aber die reichen immer noch genug aus um zu farmen :/
Nestromo schrieb am
Soweit ich weiß sind die Spieleanbieter verpflichtet zusatzprotokolle zu INstalieren die z.B. nur ca. 4 Stunden Spielzeit pro Tag erlauben. Somit kann man dann nicht 24 Stunden am tag vorm Spiel hocken.
schrieb am