Electronic Arts
19.01.2008 00:12, Julian Dasgupta

Unter Druck?

Erstmals seit langer Zeit musste Electronic Arts die Marktführung unter den Drittherstellern in den USA abgeben - derzeitiger Krösus auf der anderen Seite des Atlantiks ist Activision. Welche angesichts der anstehenden Fusion mit Vivendi Games zudem die besten Voraussetzungen dafür mitbringen, die Spitzenposition in diesem Jahr zu verteidigen.

Ein Grund für EAs niedrigeren Marktanteil dürfte das schlechtere Abschneiden einiger Titel des EA Sports-Labels sein, unkt Jeetil Patel . Der Analyst der Deutschen Bank verweist darauf, dass sich der jüngste Vertreter der in Nordamerika extrem populären Madden NFL-Serie, Madden NFL 08 , nicht so gut verkaufte wie der direkte Vorgänger - der Absatz fiel fünf Prozent niedriger aus. Bei NCAA Football 2008 lagen die Verkäufe gar 17 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Angesichts der teuren Exklusivlizenzen dürfte der Publisher kaum zufrieden damit sein.

Patel zufolge sollte man bei EA vielleicht die eigene Preispolitik überdenken, schließlich würde man durch niedrigere Preise immerhin mehr Spiele verkaufen können. Zumindest derzeit sieht er keinen Anlass dafür, die Verkaufsempfehlung für die Aktie des Publishers aufzuheben.

Mit der Forderung nach neuen Preismodellen könnte Patel bei EA sogar auf offene Ohren stoßen. Vor knapp zwei Monaten hatte der Geschäftsführer des Publishers, John Riccitiello, nämlich selbst darüber sinniert, ob man von den Spielern überhaupt noch 59 Dollar bzw. Euro für ein Spiel verlangen könne.

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