von Julian Dasgupta,

EA: Füllt die Kriegskasse

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Ende der Woche läuft die jüngste Frist ab, die Electronic Arts für das Übernahmeangebot für Take-Two gesetzt hatte. Sollte eine Mehrheit der Aktionäre die Offerte annehmen, so dürfte der Kauf den Publisher knapp zwei Mrd. Dollar kosten. Da man das eigene Konto nicht komplett für den Deal plündern möchte, haben sich John Riccitiello seine Mannen laut einer Meldung bei der US-Börsenaufsicht SEC insgesamt eine Mrd. Dollar bei diversen Geldinstituten gesichert. Das Kreditangebot steht bis zum 8. Januar des nächsten Jahres zur Verfügung.

Wie erfolgreich EAs Angebot war, wird sich am 16. Mai zeigen. Derzeit pendelt der Kurs des Take-Two-Wertpapiers zwischen 26 und 27 Dollar - was beide Parteien natürlich unterschiedlich auslegen. Strauss Zelnick merkt an, dass der aktuelle Kurs die Strategie des Übernahmekandidaten bestätigt, sei er doch ein Spiegel des Erfolgs von Grand Theft Auto IV.

Bei EA verweist man nur darauf, dass sich der Kurs bereits seit der Ende Februar ausgeprochen Offerte auf diesem Niveau bewegt und nach der Veröffentlichung des Spiels nicht weiter gestiegen sei. Dies beweise, dass die Börsianer den Erfolg von GTA IV bereits einkalkuliert hätten - der gebotene Preis sei also mehr als fair. Auch diverse Branchenkenner orakeln, dass viele Aktionäre auf eine Übernahme spekulieren und vielleicht darauf setzen, dass EA das Angebot nochmals etwas erhöht.

Das Take-Two-Management selbst hatte EAs Bemühungen in den vergangenen Monaten mehrmals eine Absage erteilt - allerdings auch Gesprächsbereitschaft für die Zeit nach dem GTA IV-Launch signalisiert.


Kommentare

|Micha| schrieb am
raver93 hat geschrieben:Bitte lieber Gott, lass EA sterben, diese Firma ist keine gute Schöpfung. Mal im ernst es würde mich zum heulen bringen wenn EA TakeTwo aufkauft.
Dann leg schonmal die Taschentücher bereit. Momentan ist es wohl eher nicht die Frage, ob EA Take2 kauft, sondern für wie viel.
carbo schrieb am
Also ihr tut grad so als ob der Publisher sagt: Mach ein Spiel und der Entwickler bastelt 2 Jahre rum und der Publisher sagt: Dankeschön. So läufts aber nicht.
Schließlich ist es der Publisher der die Kohle vorstreckt und er bestimmt auch wie das Spiel am Ende auszusehen hat.
Es gibt auch andere Firmen die Müll rausbringen aber bei EA fällts einem halt vielleicht extrem auf da man bei dem Namen schon etwas genauer hinschaut.
SalBei schrieb am
langhaariger bombenleger hat geschrieben:Wann kommt endlich ein neues Syndicate?
Ich hoffe morgen.^^
raver93 schrieb am
Bitte lieber Gott, lass EA sterben, diese Firma ist keine gute Schöpfung. Mal im ernst es würde mich zum heulen bringen wenn EA TakeTwo aufkauft. Obwohl ich zugeben muss das EA auch ganz ganz selten mla Überraschungen auf Lager hat, zB. Rockband was natürlich viel zu überteuert ist aber trotzdem ein gutes Spiel, oder Skate ist auch so eine Überraschung. Trotzdem bleibe ich dabei das EA echt scheiße ist, da helfen die paar Überraschungen leider auch nich mehr.
|Micha| schrieb am
Oh ja, das arme, arme Take 2. Da will das böse, böse EA die einfach aufkaufen und der arme Vorstand kann sich nicht entscheiden, ob sie von dem Geld dann lieber das Haus in Malibu oder in Australien kaufen sollen und auch die armen, armen Aktionäre haben es nicht leicht, auch sie müssen grübeln, was sie mit dem Geld anstellen. Die können einen ja richtig Leid tun.
Was EA nun mit den ganzen Marken (Bioshock, Midnight Club, Mafia, GTA, Max Paine usw.) anfangen wird steht noch in den Sternen. Wenn sie durch ihre Einmischung ganze Team zerissen haben, dann sollten sie sich das mal zu Gemüte ziehen. Ich habe auch Gute Nachrichten seitens EA gehört. Z.B. Gehaltkürzungen, weil nicht die geforderte Qualität erreicht wurde (Medal Of Honor Airborne). Aber man muss zugeben, dass die meisten EA Titel über 80% Wertungen bekommen und damit gute Spiele sind.
Dem stimme ich jetzt mal so zu. Letztens habe ich sogar einen Artikel über ein neues EA-Spiel gelesen, das sogar einige Innovationen bringen soll. Aber da muss ich mich wohl verlesen haben, denn wenn hier so oft steht, dass EA nur Einheitsbrei bringt, dann muss das natürlich stimmen.
Und ich würde gerne den Unternehmer sehen, der beispielsweise bei den Sims nicht so handeln würde, wie EA. Alle paar Monate kommt ein neues AddOn, das dann auch schon in den Verkaufscharts ganz oben steht. Ob diese Erweiterungen nun innovativ, überteuert oder sonstwas sind, sei nunmal dahingestellt. Aber welcher Unternehmer würde es nicht so machen? Das ist doch die reinste Goldgrube und solange der Kunde nicht mal sein Hirn einschaltet und frisch fröhlich alles kauft... warum sollte man dann irgendwas an dieser Firmenpolitik ändern? Ich würds doch genauso tun und mich freuen. Solange der Kunde sich nicht beschwert und brav meine Produkte kauft, werd ich daran doch nichts ändern. Die Sims-Fangemeinde ist groß und bringt viel Geld. Was kümmern mich da irgendwelche negativen Kommentare von Außenstehenden?
Ich finds ja übrigens lustig, dass man bei...
schrieb am