Bungie
30.04.2010 00:34, Julian Dasgupta

Erläutert ActiBlizz-Deal

Mit der Bekanntgabe einer Kooperation mit Bungie konnte Activision Blizzard immerhin dafür sorgen, dass ein paar Tage vor der Verkündung der neuesten Quartalszahlen nicht nur über die Vorgänge bei Infinity Ward geplaudert wird.

Das Schicksal der Modern Warfare-Schöpfer habe Bungie keine allzu großen Sorgen bereitet, stellt Brian Jarrad klar . Man sei "unabhängig und habe einen guten Deal abgeschlossen." Außerdem behalte das Studio die Rechte an der Marke. Hinsichtlich des Bestrebens Activisions, Spielen jährliche Fortsetzungen zu spendieren, heißt es außerdem :

"Das Tolle ist, dass die Geschäftsmodelle, die Activision intern hat oder für seine First-Party-Studios oder ihre anderen Marken verwendet nicht relevant für uns und unsere Pläne für unser neues Universum sind."

Man habe die kreative Kontrolle über das, was innerhalb der nächsten zehn Jahre damit geschehen soll. Auch habe man mit dem Hersteller schon über die Zeitplanung gesprochen.

Über das Timing: Man habe nach der Trennung von Microsoft so ziemlich mit allen großen Publishern gesprochen - Activision habe das beste Angebot unterbreitet. Das Team habe seit ca. neun Monaten verhandelt und den Vertrag erst in dieser Woche unterschrieben. Die Ankündigung sei jetzt getätigt worden, da es wohl unmöglich gewesen wäre, das Ganze bis zur E3 geheimzuhalten. Auch habe man die Kooperation nicht zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben wollen, um die Marketingbemühungen für Halo: Reach nicht zu stören, so Joseph Staten .

Gegenüber 1UP merkt Jarrad noch an, dass jenes Abkommen nur für jene Marke gilt. Bungie könnte zumindest theoretisch innerhalb der nächsten zehn Jahre auch noch an Projekten für andere Publisher werkeln - wird sich aber vermutlich erstmal komplett auf jene Marke konzentrieren. Fest steht : Vor 2011 wird es keine weiteren Neuigkeiten über das Spiel geben.

Das Studio, das sich in den vergangenen zehn Jahren nur mit Microsofts Konsolen auseinandergesetzt hatte - die PC-Umsetzungen von Halo und Halo 2 wurden von anderen Teams übernommen - wendet sich mit jener Marke erstmals seit langer Zeit wieder einem Multiplatform-Projekt zu. Mit der Xbox 360 kenne man sich natürlich bestens aus - Bungie werde aber auch andere Systeme in den Griff bekommen.

"Zum Glück haben wir ein paar der besten Programmiertalente in der Branche, aber es hilft sicherlich zu wissen, dass Activision ein Partner ist und viele Ressourcen und viel Erfahrung hat, die uns dabei helfen können, auszuwerten und zu planen, wie das Multiplatform-Universum aussehen könnte."

Sony gab ebenfalls einen Kommentar zum Besten und flötete:

"Die Partnerschaft zwischen Bungie und Activision ist ein großer Gewinn für alle Spieler weltweit. Die Kombination aus Bungies Kreativität und der unglaublichen Kraft der PlayStation 3 wird den Action-Markt deutlich stärken. Wir freuen uns darauf, Bungies nächstes großes Action-Spiel-Universum durch die PS3-Nutzer zu erweitern."

Die Seattle Times spekuliert, dass das Team in jenem Zeitraum insgesamt drei Titel abliefern dürfte. Der erste werde wohl 2012 erscheinen, wie ein Analyst mutmaßt. Microsoft habe das vertragliche Recht gehabt, einen ersten Blick auf das neue Projekt zu werfen, erläutert Bungie-Präsident Harold Ryan. Das Studio habe allerdings das Recht gehabt, den besten Deal herauszuholen.

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