Bei Nintendo muss man wohl mal etwas an der Außendarstellung des Unternehmens feilen, wirkte diese doch zuletzt mitunter etwas uneinheitlich. So war sich NoA-Präsident Reggie Fils-Aime
sicher, auf der E3 auch die Bedürfnisse der traditionellen Fans befriedigt zu haben - Shigeru Miyamoto hingegen
erklärte, dass die Messe mittlerweile einen anderen Stellenwert für den Hersteller habe, und man dort vor allem neue Konzepte vorstellen wollte. Firmenpräsident Satoru Iwata entschuldigte sich gar für
etwaige Missverständnisse.
Auch hinsichtlich des internen Speichers der Wii (
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zurückgerudert. Er habe niemanden beleidigen wollen, außerdem habe man ihn doch falsch verstanden.
Gegenüber
Kotaku ließ ein gar hilfreicher Vertreter des Unternehmens verlauten: Wer mehr Speicher benötige, könne doch alte Spiele löschen oder auf eine SD-Karte auslagern. Ähnlich sieht es NoAs Gute-Laune-Fee
Cammie Dunaway, die mitteilte, dass man im Rahmen der E3 keine Lösungen für das Problem ankündigen werde. Bei ihrer Familie daheim würde man sich sowieso immer auf die neuen Spiele im Onlineshop freuen und fokussieren und dementsprechend alte Titel löschen.
Gegenüber
MTVs Multiplayerblog merkt Reggie Fils-Aime an, man habe bereits in der Vergangenheit betont, dass man sich des Problems bewusst sei und Abhilfe schaffen möchte. Derzeit könnte man aber noch nichts bekanntgeben. Der NoA-Präsident stellt auch klar, dass keineswegs nur eine kleine Gruppe von Nutzern mit jener Limitierung konfrontiert wird, schließlich würden viele Wii-Besitzer die Virtual Console und WiiWare ausgiebig nutzen. Auch hätten Spiele wie
Mario Kart ja mittlerweile einen eigenen Kanal, der zusätzlichen Speicher belegt.
"Aus unserer Sicht wird das also immer mehr zu einem Mainstreamproblem, und darum spüren wir auch eine gewisse Dringlichkeit, das Ganze zu lösen."