Jack Thompson steht weiterer Ärger ins Haus: Eine gerichtliche Anhörung wegen Fehlverhalten im Amt hat der umtriebige Anwalt und passionierte Gegner gewaltlastiger Spiele bereits vor sich, jetzt hat die Anwaltskammer des Bundesstaates Florida eine weitere Beschwerde eingereicht.

Im neuesten Fall geht es konkret um das Verhalten des Anwalts in einem Verfahren im letzten Jahr, in dem er versuchte Rockstars Bully (Canis Canem Edit) als öffentliches Ärgernis dazustellen. Thompson, nie um ein Wort verlegen, war dabei mehrfach mit abwertenden Bemerkungen über die Qualifikation und Integrität des Richters aufgefallen.

So hatte er beispielsweise das Verhalten des Richters mit dem des Irans verglichen, der UN-Waffeninspektoren in die Irre führe, und diesen außerdem als rücksichtlosen Juristen bezeichnet.

Thompson hatte seinerseits in der letzten Woche angesichts der erwähnten Anhörung eine Klage gegen die Anwaltskammer eingereicht, in der er seinen Kollegen vorwirft, ihn zu schikanieren. Angesprochen auf die jüngste Beschwerde äußerte er sich gegenüber Gamepolitics nur knapp: "Ich werde sie besiegen, genauso wie ich dabei bin, alle anderen zu besiegen."

Würde die zuständige Richterin der Beschwerde der Anwaltschaft folgen, dürften Thompson berufliche Konsequenzen drohen.