von Marcel Kleffmann,

Diablo III - In Korea ohne Echtgeld-Auktionhaus

Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
In Südkorea hat Diablo III nun die offizielle Freigabe vom Games Rating Board (das koreanische Pendant zur deutschen USK) erhalten und zwar ab 18 Jahren. Das Hack&Slay von Blizzard Entertainment darf somit in Korea erscheinen, allerdings offenbar ohne das Echtgeld-Auktionhaus.

Schon seit mehreren Monaten hat Blizzard versucht, eine Altersfreigabe mit diesem kontroversen Feature (Geld für Ingame-Gegenstände) zu erhalten, aber die koreanischen Behörden stuften das Auktionshaus in die Kategorie "Glücksspiel" ein, lehnten die Veröffentlichung ab und blockierten Blizzard somit den Zugang zum lukrativen koreanischen Markt. Laut The Korea Times hat Blizzard mittlerweile eine Version ohne das Echtgeld-Auktionhaus präsentiert und damit die ersehnte Einstufung bekommen - allerdings mit der Auflage, dass wenn diese Funktion in Zukunft hinzugefügt werden würde, könnte das Spiel erneut bewertet und wohlmöglich verboten werden. Seltsam ist jedoch, dass Blizzard Korea noch keine offizielle Mitteilung des Games Rating Boards erhalten hat, sondern die Einstufungsinformationen direkt veröffentlicht wurden - normalerweise wird erst das Spiele-Unternehmen informiert und danach die Öffentlichkeit. The Korea Times mutmaßt bereits über "böses Blut" zwischen Blizzard und dem Games Rating Board.

"Blizzard ended up submitting the third installment of one of the world's most popular game series without this particular element, a GRB spokesman said. "The feature involving for-cash trades between users was not included in the presentation to the rating committee, and therefore it was not subjected to any scrutiny," he said." (Quelle)

Gleichermaßen wird fleißig spekuliert, ob die Verzögerung bei der Alterseinstufung in Korea letztendlich einer der Hauptgründe für die Verschiebung von Diablo III auf das 1. Quartal 2012 war. Ein offizielles Releasedatum steht weiterhin nicht fest, aber viele Indizien deuten auf eine baldige Bekanntgabe hin.
Quelle: The Korea Times

Kommentare

stefanruf schrieb am
das könnten sie auch in europa ohne echtgeld AH machen
Tombyrd schrieb am
kann man auch Rattenfleisch & Co verkaufen ? :lol:
(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt schrieb am
Oguz-Khan hat geschrieben:Korea ist seit Jahrzehnten unterteilt in den demokratischen, wirtschaftlich sehr erfolgreichen Süden (Samsung, LG, Hyundai, KIA,und, und, und) auf der einen Seite. Auf der anderen der Norden das von einem Militärregime geführt wird und wirtschaflich eines der ärmsten Länder der Welt ist. Der Norden liegt technologisch um Jahrzehnte zurück. Deshalb wird sich das Verbot wohl eher auf den Süden beziehen. Der Schritt ist richtig und konsequent. Zum Thema: Letzdenendes entscheidet der Konsument was er will. Gamer sind unglaublich inkonsequent. Sie jammern viel und kaufen dann doch die bejammerten produkte. Ich mag die zahlreichen Automaten- "Casinos" in meiner Umgebung auch nicht und besuche sie deshalb konsequenter weise auch nicht. Nicht jammern sondern NICHT kaufen. Diablo 3 ist nicht euer schicksal, sondern nur ein weiteres Spiel.
Leider nein. Spiele versuchen einen aus der Erwachsenenwelt und dem Alltag rauszuhalten und damit alle an ihn geknüpften Dinge wie Geld, Pflichten, Ungleichheit (Aussehen,reichtum) und so weiter. Wenn Komplexe da sind erspielt man sie weg, bis man das hat was ein anderer hat. Und wieso muss man persönliche Daten anlegen für einen Account, das verstehe ich einfach nicht. Wieder so ein Ding die einen aus der Trance reißen, um des Geldes Willen. Und warum diablo 3 zu einem Nachfolger benennen wenn es doch keiner ist. Alles was die Spieler mochten wurde entfernt und dafür Dinge eingefügt die nichts mit spielen gemeinsam hat. Spielen hat für mich eine absolut kindische Natur und wird immer so sein. Ich lehne ab. Hätten sie das Spiel Dollar Sancturio gennant, oder Give us your Money in Hell, müsste ich das nicht mit Diablo 2 verwechseln.
Oguz-Khan schrieb am
Korea ist seit Jahrzehnten unterteilt in den demokratischen, wirtschaftlich sehr erfolgreichen Süden (Samsung, LG, Hyundai, KIA,und, und, und) auf der einen Seite. Auf der anderen der Norden das von einem Militärregime geführt wird und wirtschaflich eines der ärmsten Länder der Welt ist. Der Norden liegt technologisch um Jahrzehnte zurück. Deshalb wird sich das Verbot wohl eher auf den Süden beziehen. Der Schritt ist richtig und konsequent. Zum Thema: Letzdenendes entscheidet der Konsument was er will. Gamer sind unglaublich inkonsequent. Sie jammern viel und kaufen dann doch die bejammerten produkte. Ich mag die zahlreichen Automaten- "Casinos" in meiner Umgebung auch nicht und besuche sie deshalb konsequenter weise auch nicht. Nicht jammern sondern NICHT kaufen. Diablo 3 ist nicht euer schicksal, sondern nur ein weiteres Spiel.
Broco schrieb am
magandi hat geschrieben:
Ich wäre grad ganz spontan furchtbar gern Koreaner...
nein das möchtest du nicht. genauso wenig wie du auch chinese oder kubaner sein möchtest.
und warum verschwinden die kommentare?

Warum schmeißen hier eigentlich alle Leute Nord- und Südkorea in einen Topf?
Nordkorea ist eine Diktatur, Südkorea eine mit dem Westen eng verbundene Demokratie.
P.S.: Weiß eihner, wieso meine Signatur nicht funktioniert? Die Tags sowohl klein als auch groß geschrieben?
schrieb am
Diablo 3
ab 15,88€ bei