von Julian Dasgupta,

Hydrophobia: Titanic war gestern



Das Entwicklerstudio Blade Interactive, vor allem für Snooker-Umsetzungen bekannt, arbeitet derzeit an Hydrophobia für PlayStation 3 und Xbox 360. Bereits im vergangenen Monat hatten die Engländer ihre HydroEngine enthüllt, die für das Spiel verwendet wird. Eine Spezialität der Technologie, die schon durch den Namen angedeutet wird: Wasserphysik.



Bei Hydrophobia handelt es sich um ein Survival-Adventure, dass 16 Jahre in der Zukunft auf einem Ozeanriesen namens Queen of the World spielt. Das Schiff ist so groß wie eine kleine Stadt und dient Superreichen als Zuflucht. Als die Queen allerdings von Terroristen angegriffen wird, droht das Refugium zum nassen Grab zu werden. Das Setting, heißt es, sei unter anderem von Filmen wie Die Höllenfahrt der Poseidon und Titanic inspiriert worden.



Der Spieler schlüpft in die Rolle der Systemingenieurin Kate Wilson. Angesichts ihrer Angst vor Wasser, also der namensgebenden Hydrophobie, kann man durchaus von einer recht unpassenden Arbeitsplatzwahl sprechen. Da die Queen langsam sinkt, dürfte Kate mit dem nassen Element konfrontiert werden. Reichlich.



In BioShock dient Wasser vor allem dazu, dem Spieler einen klaustrophobischen Eindruck einer dem Untergang geweihten Welt zu vermitteln. Dank der HydroEngine bildet es in Hydrophobia einen echt dynamischen Aspekt des Gameplays, der sich langsam aber sicher seinen Weg in das Schiff bahnt. Dabei werden allerlei Elemente wie Wellen und Strömung simuliert. Es stellt einerseits eine Gefahr für Kate da, da sie ertrinken oder von Treibgut verletzt werden könnte, anderseits lässt es sich in diversen Situationen auch einsetzten, um dem Charakter Zugang zu neuen Passagen zu verschaffen oder Puzzles zu lösen.



Auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz möchte Blade glänzen. Die NPCs sollen reichlich Informationen über ihre Umgebung wahrnehmen und speichern können. Beispielsweise erinnern sie sich daran, welche Sektoren geflutet wurden oder welche Türen sie geöffnet bzw. geschlossen haben. Diese Informationen können sie auch untereinander austauschen. Auch gibt es verschiedene KI-Typen, die je nach Situation unterschiedlich reagieren werden.



Dementsprechend aussichtlos scheint ein direkter Angriff. Kate muss wohl eher ihr Köpfchen bemühen, um ihre Gegenspieler in Fallen zu locken oder anderweitig in die Irre zu führen.



Zum Beispiel könnte Kate Gegner wegspülen, in dem sie Schotts öffnet und das Wasser sich seinen Weg in einen vormals sicheren Bereich bahnen lässt. Auch lässt sich das kalte Nass nutzen, um Fallen wie Minen besser zu tarnen. Oder mann stopft etwas Sprengstoff in ein Gummientchen. An der richtigen Stelle ins Wasser gesetzt, treibt die Strömung das nun recht tödliche Badespielzeug vielleicht direkt in eine Söldneransammlung.



Noch liegen keine Informationen zum angepeilten Releasedatum vor, zur Einstimmung gibt es aber schon mal ein paar Screenshots.



Kommentare

Nerix schrieb am
Hmm, klingt ja ganz interessant, mal etwas anderes
schrieb am