Also ich werde das Gefühl nicht los, daß Crytek ´weggeekelt´ werden soll. Scheinbar empfindet die bayerische Regierung diese ´Killerspieleschmiede´ als Schandfleck.
SPIEGEL ONLINE: Haben sie sich um staatliche Fördermittel bemüht?
Avni Yerli: Klar. Der bayerische Staat subventioniert neue Technologien mit der ´´Software-Offensive Bayern´´. Wir haben uns um 500.000 Euro beworben, die Gespräche liefen gut. Aber nach einem Jahr kam die Absage der Bayerischen Staatskanzlei. Die haben uns am Telefon erzählt, wir seien bekannt als Hersteller des gewaltverherrlichenden Ballerspiel ´´Far Cry´´. Damit könne sich Bayern nicht identifizieren, eine Förderung wäre daher ausgeschlossen. Das war´s dann.
Quelle: Spiegel Online,
Spiele-Entwicklungsland Deutschland - Das Beispiel ´´Far Cry´´Außerdem hat sich Crytek ja offenbar noch obendrein den Neid der deutschen Konkurrenz eingehandelt, wie sonst soll man diese Reihe von Sabotage-Versuchen sonst werten?
Damit meine ich nicht bloß diesen ominösen ´Praktikanten´, der die Firma auf die Shitlist der BSA gesetzt hat (mal ehrlich, wenn man einmal im Fahndungsraster solcher Organisationen drin ist, hat man doch nie mehr Ruhe - Egal ob mit den Lizenzen alles in Ordnung ist oder nicht).
Sondern ich meine auch die Merkwürdige Sonderbehandlung Crytek´s durch die USK, die FarCry den ´ab 18´ Sticker verweigert hätte, wenn es nicht zensiert worden wäre (Abschaltung der Physik bei am Boden liegenden Leichen) - ein Feature, welches Max Payne 2 sonderbarerweise nicht daran gehindert hat, den ´ab 18´ Sticker von der USK zuerkannt zu bekommmen.
Wenn die Jungs die Schnauze hier voll haben, dann verlagern sie ihren Standort einfach in ein anderes Land. Ich würde es ihnen jedenfalls nicht übel nehmen - Deutschland verdanken sie ihren bisherigen Erfolg jedenfalls nicht.