E3-Vorschau: Fable: The Journey (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
12.10.2012
Spielinfo Bilder Videos
Erbe von Hogwart

Der Einsatz von Magie litt beim Anspielen noch unter Kalibierungsproblemen.
Der Einsatz von Magie litt beim Anspielen noch unter Kalibierungsproblemen.
Zum Glück ist das nicht alles, was der Fable-Ableger zu bieten hat: Protagonist Gabriel reist nicht nur mit seiner Kutsche durch das Land, sondern versucht sich auch als Harry Potter-Ersatz. Klassische Waffen wie Schwerter oder Pfeil und Bogen bleiben hier außen vor - stattdessen kommt ausschließlich Magie bei Meinungsverschiedenheiten mit Gegnern wie Spinnenwesen oder Gnomen zum Einsatz. Mit einer Bewegung des rechten Arms schleudert man Energieblitze auf die bösen Schergen, der linke Arm leitet dagegen einen Stoßangriff aus, mit dem man auch Objekte wie Felsen bewegen und dadurch den Weg freilegen kann. Hier hat man sich scheinbar von Jedi-Kräften inspirieren lassen, denn die Bewegung ist mit den Machtdemonstrationen von Obi Wan & Co vergleichbar. Zusätzlich wird die Kraft auch bei kleinen Rätseleinlagen verwendet, indem man diverse Blöcke verschiebt. Hält man den gebeugten linken Arm schützend vor sein Gesicht, werden Angriffe abgewehrt.

Die Rollenspielelemente werden zwar auf ein Minimum reduziert, sind aber immer noch vorhanden: Die gewonnenen Erfahrungspunkte, die man auch durch das Aufsammeln weiterer Orbs erhöht, dienen vornehmlich dazu, die Magieangriffe oder Heilfähigkeiten aufzupeppen.

Probleme bei der Kalibrierung

Die Kulissen reichen von idyllisch bis düster und strahlen eine tolle Atmosphäre aus.
Die Kulissen reichen von idyllisch bis düster und strahlen eine tolle Atmosphäre aus.
Bevor man zum Zauberer werden darf, muss man erst eine Kalibrierung erfolgreich abschließen, die ähnlich funktioniert wie bei den meisten Move-Spielen. So muss man auch hier diverse Punkte auf dem Bildschirm anvisieren und die gewünschte Bewegung ausführen. Hmmm, sollte es nicht eine der Vorteile von Kinect sein, solche Dinge automatisch zu erkennen? Wie dem auch sei: Bei meinem Besuch bei Lionhead versagte die Kalibrierung, obwohl ich das Prozedere eigentlich erfolgreich hinter mich gebracht hatte. Auch Neuversuche und die Veränderung meiner Sitzposition brachten nicht den gewünschten Erfolg, wobei mir Mitarbeiter im Anschluss an die Session verraten haben, dass es derzeit wohl noch Probleme bei der Erfassung von etwas größeren Menschen gibt. Doch genau das sind die Art von Problemen, die bis zum Release auf jeden Fall noch behoben werden müssen!
 

AUSBLICK



In den ersten Minuten meiner Reise durch Albion war ich positiv überrascht: Die Welt sieht nicht nur klasse aus und versprüht eine tolle Abenteuer-Atmosphäre, sondern auch das Reiten via Kinect funktioniert intuitiv und präzise, während eine leichte Wackelkamera die Illusion wunderbar verstärkt. Ihren größten Vorsatz konnten die Entwickler von Lionhead scheinbar umsetzen, denn den Controller habe ich zu keinem Zeitpunkt vermisst. Im Gegenteil: Hier würde er sich sogar negativ auf das Mittendrin-Gefühl auswirken. Doch leider verpufft die anfängliche Begeisterung recht schnell: Zwar halten gut inszenierte Tempowechsel bei Laune und das Einsammeln aller Orbs erfordert viel Geschick, doch fallen mir die dialoglastigen Reitabschnitte noch zu zäh aus. Das Element der Entscheidungen wurde leider noch nicht gezeigt, soll im fertigen Spiel aber eine Rolle spielen. Die Magie könnte für Abwechslung sorgen und hat Potenzial, das ich aufgrund der Kalibrierungsprobleme nur schlecht einschätzen kann. So schön es auch ist, bequem im Sitzen spielen zu können, muss es dann auch funktionieren - egal ob ein großer oder kleiner Mensch vor dem Sensor hockt! Von daher fällt mein Eindruck bisher  befriedigend aus. Sollte Lionhead die technischen Probleme mit Kinect noch in den Griff bekommen und die Reitabschnitte aufpeppen, ist durchaus mehr drin...


Ersteindruck: befriedigend

E3 2012: alle Spiele und Publisher im Überblick

Kommentare

FreshG schrieb am
Zugegeben find ich es klasse das es noch Studios gibt die sich gedanken um die Spielbarkeit ihrer Spiele machen. Das ändert in meinem Fall aber nichts daran, dass ich gerne ein Fable wie im ersten Teil wieder haben würde. Teil 2 und 3 fand ich auch klasse aber der erste Teil ist schon ein kleines Meisterwerk für mich persönlich.
Jussylein schrieb am
Hoffentlich verkauft sich dieses Spiel nicht gut, damit endlich mal ein Fable kommt ohne den Kinderquatsch mit dem herumfuchteln.
Shevy-C schrieb am
Bei sowas stellt sich mir immer nur die Frage nach dem "Warum?". Nen Fable mit tiefgängigen RPG-Elementen bitte, den Rest einfach sein lassen.
nawarI schrieb am
mal abgesehen von meinem Groll gegen Fable,
selbst wenn sich das Spiel gut spielen wird und die Probleme mit großen Menschen behoben werden, wird dies eines der SPiele sein, die man pro Tag höchstens 30 min zocken sollte und möchte.
Hirn aus, Konsolen an. kein Tiefgang, kurz rumhampeln, schnell wieder ausmachen. Manchmal braucht man einfach so ein Spiel, aber Vollpreis ist mir das nicht wert.
Und selbst wenn dieses Fable das GotY werden würde (was nicht passieren wird), reicht mir ein einziges Spiel nicht aus mir Kinict anzuschaffen.
Nobilis 1984 schrieb am
Kinnect braucht doch keienr. Der Mist nervt mich eher.
schrieb am