Test: Bloodforge (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
25.04.2012
Spielinfo Bilder Videos
Die Bossgegner sind meist sehr imposant, aber leicht durchschaubar.
Die Bossgegner sind durchaus imposant, aber leicht durchschaubar.
Am Ende jedes Spielabschnitts wartet der obligatorische Bosskampf, bei dem es meist über mehrere Etappen besonders zähe und imposante, aber dafür leicht durchschaubare Widersacher zu bezwingen gilt. Segnet man selbst mal das Zeitliche, wird man am zuletzt passierten Kontrollpunkt wiederbelebt. Allerdings nicht frisch geheilt, sondern in dem Zustand, in dem man ihn zuvor erreicht hatte. War man da bereits halb tot und ohne Heiltränke, ist Frust mitunter vorprogrammiert - vor allem, da es nur einen, nicht unbedingt harmlosen Schwierigkeitsgrad gibt.

Nervig ist auch die ungünstige Doppelbelegung mancher Tasten, die einen bei nicht exakt gleichzeitiger Betätigung völlig ungewollt Zauber und Items verbraten lässt. Schmerzlich vermisst habe ich auch eine Zielaufschaltung, um während der äußerst blutigen Kämpfe nicht ständig den Überblick zu verlieren. Die Kameraführung ist jedenfalls trotz manueller Eingriffsmöglichkeiten immer wieder ein Graus, das Kollisionsverhalten besonders bei Sprüngen ein Witz. Spielverlauf und Leveldesign sind hingegen ziemlich monoton und gewähren kaum Freiräume.

Appetitlicher Snack

Die stimmungsvollen Schauplätze sind leider sehr kompakt und linear.
Die stimmungsvollen Schauplätze sind leider sehr kompakt und linear.
Grafisch macht der Titel einiges her und erzeugt mit seiner brachialen Inszenierung sowie ungewöhnlich blassen Farbgebung sehr eigenwillige Stimmungen. Auch die Soundkulisse bietet einige gelungene Akzente und Kontraste. Weniger berauschen ist hingegen der recht knappe Umfang: Bereits nach vier Stunden hat Croms Rache sein Ziel gefunden und der Reiz einzelne Abschnitte zu wiederholen hält sich trotz weiterhin möglicher Charakterverbesserungen in Grenzen.

Darüber hinaus gibt es aber auch die Möglichkeit, sich in Online-Ranglisten zu verewigen oder sich mit Freunden indirekte Fernduelle zu liefern. Neben Vergleichen, wer in welchem Abschnitt mehr Blut vergossen hat, lassen sich auch persönliche Herausforderungen verschicken. Dazu wählt man eine von sechs Kampfarenen, stellt sich bis zu fünf individuell konfigurierten Angriffswellen und fordert dann einen Freund auf, es besser zu machen als man selbst. Direkte Duelle oder einen Koop-Modus gibt es hingegen nicht.

Kommentare

Kumbao schrieb am
Phayne hat geschrieben:Hm.. ein Superkrieger, der von einem Gott durch eine List dazu gebracht wird, seine Familie zu töten, und dann auf einen enorm blutigen Rachefeldzug geht? Komisch, wo hab ich das nur schonmal gehört..? ;)
Musste ich auch dran denken. Dazu noch das Gameplay von Splatterhouse und fertig ist der Instant-Gamer-Snack.
Phayne schrieb am
Hm.. ein Superkrieger, der von einem Gott durch eine List dazu gebracht wird, seine Familie zu töten, und dann auf einen enorm blutigen Rachefeldzug geht? Komisch, wo hab ich das nur schonmal gehört..? ;)
raystormx schrieb am
hört sich irgendwie nach dem film oder spiel conan an (da wird conans dorf auch vernichtet und dort ist crom ein gott)
schrieb am