Call of Halo?
Auch die wie Zombies agierenden Flood tauchen wieder auf - und bekommen sogar einen eigenen Modus.
Die Geschichte knüpft an Teil 3 an und bildet den Anfang der „Reclaimer-Trilogie“. Sie soll vor allem anderem das Verhältnis zwischen Master Chief und Cortana beleuchten. Wie im Halo-Universum üblich, beginnen künstliche Intelligenzen nach acht Jahren damit, seltsame Zicken und Fehlfunktionen zu entwickeln, weshalb sie normalerweise stillgelegt werden. Nach der Kampagne sollen übrigens zehn „Spartan-Ops“-Episoden zum Herunterladen folgen - mit jeweils 5 Missionen, welche an Nebenschauplätze der Geschichte führen. Ähnlich wie die Special Operations in Call of Duty kann man die Missionen mit bis zu vier Spielern kooperativ und um Punktrekorde spielen. Anders als bei vielen Download-Paketen der Konkurrenz lassen sich diese Bonus-Missionen aber kostenlos herunterladen.
Neben einer Spartan-Ops-Mission konnte ich auch ein paar Runden im Multiplayer spielen. Wie stark sich die leistungssteigernden Perks auf das Spiel auswirken, lässt sich allerdings noch nicht sagen. Aber ich sprach O’Connor auf die Bedenken vieler Fans an, Halo könne sich zu sehr Spielen wie Call of Duty annähern. Sein Statement dazu: „Meiner
Hat den Master Chief von Bungie adoptiert: Fank O'Connor.
Erfahrung nach versuchen Call of Duty-Spieler, an eine bestimmte Waffe zu gelangen. Meist ist es eine besonders starke. Man schaut nach, was man dafür erledigen muss und schnappt sie sich. In Halo versuchst du nicht so sehr, neue Waffen zu bekommen, sondern eher, dir mehr Flexibilität zu verschaffen. Wenn du zum Beispiel ein sehr guter Fahrer bist, gibt es Dinge in der Karriere, welche deine Fahrfähigkeiten wichtiger werden lassen. Es geht nicht darum stärker zu werden, sondern sich zu spezialisieren, bis hin zu einem Punkt, an dem du eine Begegnung dadurch gewinnst. Und zwar nicht, weil du eine stärkere Waffe hattest - es gibt schließlich viele Situationen, in denen deine Gegner eine stärkere Waffe als du haben - sondern weil du deinen Spieler so eingestellt hast, dass er besser zu deinen Fähigkeiten und deiner Erfahrung passt. Ich verstehe schon, dass sich die Leute über das Thema Sorgen machen, aber Halo 4 spielt sich nicht wirklich wie Call of Duty. Jeder, der es schon gespielt hat, sieht das ähnlich, das merke ich auch am bisherigen Feedback“.
Kriegsspiele
Die Mehrspieler-Schlachten werden diesmal übrigens in die Handlung eingebunden. Auf dem über Reqiuem schwebenden Starship Infinity gibt es ein virtuelles Trainingslager für Spartans, welches man sich wie ein Holodeck vorstellen kann. In diesen „Wargames“ verbessern die Krieger ihre Kampftechnik. Meine ersten Matches auf der überarbeiteten Karte von Valhalla aus Halo 3 waren bereits richtig spannend. Besonders lustig gestaltete sich mein Ausflug im neuen kleinen Kampf-Mech. Mit dem starken Geschütz konnte ich
Stark aber schwerfällig: Der neue Kampf-Mech.
ein paar Gegner niedermähen, im Nahkampf wurde mir aber sein Mangel an Beweglichkeit zum Verhängnis. Auch ein kraftvoller Stampfer mit dem Metallfuß verfehlte meinen Angreifer, welcher mich kurz danach mit der Bazooka zerlegte.
Auch die Spezialfähigkeit „Promethean Vison“ konnte ich ausprobieren. Mit ihr wird die Position von versteckten Gegnern angezeigt. Wenn ich mich zu Fuß vor großen Fahr- oder Fluggleitern verstecken musste, erwies sich das Gadget als nützlich. Einen kompletten „Wallhack“ brauchen besorgte Fans aber nicht zu befürchten: Es dauert mehrere Sekunden, bis die glühende Linie das komplette Schlachtfeld gescannt hat – und gelegentlich kam es mir so vor, als würde sie besonders dicke Felsen nicht durchdringen. Die neuen Forerunner-Waffen sind übrigens nicht so stark, wie es auf den ersten Blick aussieht. Die Z-180 Scattershot und auch das Sturmgewehr der Prometheaner streuen recht stark – praktisch gegen Crawler, aber schwach im Mehrspielermodus. Auch die effektvoll implodierende Blutsväter-Granate muss schon sehr genau treffen, um Schaden anzurichten. Außerdem verrät ihr lautes Piepsen sie oft viel zu früh.