Test: Princess Peach: Showtime! (Plattformer)

von Gerrit Menk



Princess Peach: Showtime!: Vom Pilzkönigreich ins Rampenlicht
Vom Pilzkönigreich ins Rampenlicht
Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
kein Termin
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ab 49,99€
Spielinfo Bilder  
Vorhang auf und Bühne frei für Prinzessin Peach! Die bekannteste Frau im Super Mario-Universum macht sich auf den Weg in ihr erstes Solo-Abenteuer seit 2006 und ihr zweites eigenes Spiel überhaupt. Und das auch noch im einzigen neuen Spiel neben vielen Remakes von Nintendo in diesem Jahr. Kein Wunder also, dass der Scheinwerfer jetzt komplett auf die Power-Prinzessin gerichtet ist. Diese zeigt in Princess Peach: Showtime! wahre Wandlungsfähigkeit und beweist nicht nur schauspielerisches Talent, sondern auch, dass sie als Detektivin, Kung-Fu-Kämpferin, Cowgirl oder Eiskunstläuferin eine gute Figur machen kann. Was sie in diesen Kostümierungen erlebt, konnten wir mit unserem Test aus der ersten Reihe erleben. Und Action!

 



Princess Peach: Showtime! - Schaurige Sabotage der Sauertruppe

Die gruselige Lady Grape will das komplette Theater unter ihre Kontrolle bringen.
Die gruselige Lady Grape will das komplette Theater unter ihre Kontrolle bringen.
Der Abend beginnt eigentlich ganz friedlich, wie so oft im Pilzkönigreich, bevor eine unvorhergesehene Gefahr droht. Gemeinsam mit einigen Toads unternimmt Peach einen Ausflug in das neu eröffnete Funkeltheater. Doch noch bevor die Vorstellung losgeht, fällt die maskierte Sauertruppe – unter der Führung der diabolischen Lady Grape – in die Räumlichkeiten ein und beginnt damit, ein absolutes Chaos zu veranstalten. Darsteller werden entführt, Requisiten verschwinden, Sets werden durcheinandergebracht und die armen Statisten sind völlig verängstigt und verunsichert. Klar, dass die hilfsbereite Monarchin sofort eingreift. Und schon bald heißt es für Princess Peach: Showtime!

Um sich in dem Gebäude zurecht zu finden und auf der Bühne sofort wohlzufühlen, bekommt Peach Unterstützung vom sternenförmigen Feenwesen Stella. Sie ist der gute Geist des Theaters und stattet die Prinzessin mit der Funkelkraft aus. Mit dieser bringt sie das Chaos auf der Bühne wieder ein bisschen in Ordnung und motiviert die Teatris – die Bewohner dieser Welt, die ein bisschen so aussehen wie eine Mischung aus Olimar aus Pikmin und dem Pokémon Enton – dass noch nicht alles verloren ist.

Let
Let's go! Stella und Peach sind ein funkelstarkes Team.
Aber damit nicht genug: In den verschiedenen Theatersets (also Levels) darf Peach in passende Kostüme der verschwundenen Stars der jeweiligen Vorstellung schlüpfen und erlernt damit neue Fähigkeiten. Als Ninja (der korrekte Terminus wäre aufgrund der weiblichen Person natürlich Kunoichi) schleicht sie sich ungesehen durch Garten-Labyrinthe, als Cowgirl ergreift sie Grapes Gangster mit dem Lasso und als ultrastarke Superheldin kann sie riesige Objekte anheben.

Ob ferner Osten oder Wilder Westen - Peach macht eine gute Figur

Insgesamt kann Peach zehn verschiedene Rollen annehmen; in den 30 Levels muss sie jede davon demnach dreimal ausfüllen. Dabei gestalten sich die Auftritte ebenso unterschiedlich: Während ihr beispielsweise als Fechterin oder Cowgirl Passagen im klassischen Plattformer- oder Sidescroller-Stil absolviert, müsst ihr als Patisserie-Peach Minispiele absolvieren und als Detektivin – wie sollte es anders sein? – kleine und nicht wirklich fordernde Rätsel lösen.

Im Laufe des Abenteuers nimmt Peach zehn verschiedene Hauptrollen an - von der Meerjungfrau bis zur Kung-Fu-Kämpferin.
Im Laufe des Abenteuers nimmt Peach zehn verschiedene Hauptrollen an - von der Meerjungfrau bis zur Kung-Fu-Kämpferin.
Dabei werden die Fähigkeiten zum Teil sehr clever inszeniert: Als Meerjungfrau zum Beispiel kann Peach mit ihrem Gesang Fische betören und steuern, die so für sie Münzen einsammeln und Muscheln öffnen. Gerade bei den jeweiligen zweiten Leveln zu einem jeden Kostüm geht dem Spiel die Kreativität manchmal leider ein bisschen flöten. Neue Mechaniken kommen da nämlich oft nicht dazu; der zweite Auftritt von Patisserie-Peach zum Beispiel verkommt daher eher zur repetitiven Nebenrolle.

Der Schwierigkeitsgrad ist dabei stets moderat bis sehr einfach. Die Aktionen werden immer nur mit einer Taste ausgeführt: Fechten? A-Knopf. Lasso schwingen? A-Knopf. Zutaten umrühren? A-Knopf wiederholt drücken. Meerjungfrauengesang? A-Knopf halten. Die Kämpfe mit den Level- und Zwischenbossen sind kreativ und man kommt vielleicht nicht sofort darauf, was man machen muss. Oft gibt es aber sehr schnell Tipps und die Umsetzung ist dann auch keine wirkliche Herausforderung mehr.

Clever! Als schattenhafte Kunoichi muss Peach sich ungesehen in eine Tempelanlage schleichen - mit Methoden, die eines Ninjas würdig sind.
Clever! Als schattenhafte Kunoichi muss Peach sich ungesehen in eine Tempelanlage schleichen - mit Methoden, die eines Ninjas würdig sind.
Solltet ihr doch einmal eure fünf Energieherzen verlieren, werden euch zehn Münzen abgezogen und ihr startet im gleichen Abschnitt des Levels neu. Und Münzen gibt es wirklich zur Genüge. Zusätzlich habt ihr schon von Beginn an die Möglichkeit, euch in der Lobby ein spezielles Amulett abzuholen, das euch drei Extraherzen gewährt. Einfach so, ohne Gegenleistung. Wenn euch das zu einfach ist, könnt ihr es aber auch wieder abgeben. Die Münzen lassen sich darüber hinaus an der Garderobe für zusätzliche Kleider- und Schleifen-Designs ausgeben.
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Kommentare

sabienchen.unBanned schrieb am
Ich finde interessant wie fuer peach-spiele alles mögliche genannt wird, aber nicht "Super Princess Peach" für den DS... Schliesslich war sie da die Hauptperson. ?
Tatsächlich findet es sogar indirekt erwaehnung in der einleitung, jedoch ohne Nennung des Titels und der Plattform.
Nur um dann an spaeterer stelle deutlich unwichtigere Auftritte zu nennen.
schockbock schrieb am
Gut: Im Gegensatz zum DD2-Test hat der Herr Menk hier keinen übermäßigen Einsatz der ersten Erzählperson gemacht, was professioneller und weniger wie ein Lesertest wirkt.
Schlecht: Nach wie vor ist die Wertung nicht aus dem Test herauslesbar. Auf den ersten anderthalb Seiten liest sich der Test wie eine 85, bevor dann in den letzten Absätzen und im Fazit eine Kritik kommt, die sehr persönlich gefärbt wirkt und leider wieder nach Lesertest aussieht.
70 Prozent für diesen Test von mir. ;)
schrieb am