Special: Resident Evil (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
20.01.2015
kein Termin
20.01.2015
20.01.2015
20.01.2015
21.05.2019
20.01.2015
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Spielinfo Bilder Videos
Resident Evil: The Darkside Chronicles (2009, Wii)

Dass es noch deutlich besser geht, bewies Capcom bereits 2007 mit Resident Evil: The Umbrella Chronicles, in dem die Wii Remote zur Lightgun umfunktioniert wurde, so dass das Spielhallen-Feeling selbst heute noch an aktuellen TVs aufkommen kann. Da die USK eine Altereinstufung verweigerte, landete das Spiel jedoch rasand schnell auf dem Index. Zwei Jahre später sah man die Sache schon etwas lockerer: Der Nachfolger Resident Evil: The Darkside Chronicles wurde ab 18 Jahren freigegeben und sorgte auf Wii mit schicken Kulissen sowie einer intensiven Wackelkamera für ein immersives Erlebnis auf Schienen für bis zu zwei Spieler. Zusammen mit dem starken Dead Space: Extraction markierte The Darkside Chronicles einen der besten Vertreter der Lightgun-Shooter und kann selbst heute noch für eine unterhaltsame Ballerrunde sorgen.

Einer sehr unterhaltsamer Lightgun-Shooter: The Darkside Chronicles.
Einer sehr unterhaltsamer Lightgun-Shooter: The Darkside Chronicles.
Neben dem Wii-Original erschienen The Umbrella Chronicles und The Darkside Chronicles 2012 auch für die PlayStation 3 in der Sammlung Resident Evil Chronicles HD Collection mit verbesserter Grafik und Bildrate. Kurze Zeit später konnte man beide Spiele auch separat im PlayStation Network erwerben. Dank der Move-Controller hatte man auf der Sony-Konsole das passende Gegenstück zur Wii-Remote. Zudem gab es auf beiden Plattformen diverse Aufsätze und Adapter, um das Spielgefühl mit Pistolen-Replika aus Plastik zu steigern. Auf der PS4 findet man beide Spiele übrigens aktuell in der Bibliothek von PlayStation Now – genau wie Code Veronica X und weitere Titel aus dem Resident-Evil-Universum.

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Resident Evil: Revelations (2012, 3DS)

Als die Hauptreihe drohte, spätestens mit Resident Evil 5 immer stärker in Action- und Koop-Gefilde abzudriften, wurde mit Resident Evil: Revelations ein Ableger angekündigt, bei dem Capcom sich wieder stärker auf die Wurzeln der Serie zurückbesinnen wollte – und das ausgerechnet exklusiv auf Nintendos Handheld 3DS! Angesichts der zahlreichen Ballereinlagen wurde das Versprechen zwar nur halbherzig eingelöst, doch vor allem die Abschnitte an Bord des Kreuzfahrschiffs Queen Zenobia versprühten in der Tat wieder eine beklemmendere Atmosphäre und Spannung, für die man die ersten Begegnungen mit dem Survival Horror so geliebt hat. Mit Jill Valentine und Chris Redfield feierten außerdem zwei Serien-Lieblinge ihr Comeback, obwohl sie meist auf getrennten Pfaden mit jeweils neuen Partnern unterwegs waren.  Dadurch hatte man zwar meist einen Begleiter an der Seite, dennoch war die Kampagne als Solo-Erlebnis ausgelegt – Koop hielt dann erst im ebenfalls lohnenswerten Nachfolger Einzug.

In Revelations feiern Chris Redfield und Jill Valentine ein Wiedersehen.
In Revelations feiern Chris Redfield und Jill Valentine ein Wiedersehen.
Resident Evil: Revelations ist in mehrerer Hinsicht bemerkenswert: Zu einen zeigte es eindrucksvoll, was auf einem Handheld wie dem 3DS technisch möglich ist. Gleichzeitig profitierte es als eines der ersten Spiele von der Zusatz-Peripherie „Schiebepad Pro“, das dem 3DS einen weiteren Analogstick bescherte und die Navigation durch die 3D-Welt spürbar erleichterte. Zum anderen ist Revelations das erste Spiel der Reihe, in dem sich Capcom von der Konvention entfernte, gleichzeitiges Bewegen und Schießen künstlich zu unterbinden. Hier durfte man also erstmals wie in einem normalen Shooter aus der Schulteransicht agieren und Gegner mit gezückter Waffe flankieren oder ihnen ausweichen. Mit dem Genesis-Scanner wurde außerdem ein neues Gadget eingeführt, um Touchscreen und Bewegungssensoren in den Spielverlauf einzubinden. Obwohl das erste Revelations als Komplettpaket veröffentlicht wurde, experimentierte Capcom bereits mit dem Ansatz eines Episodenformats, das beim Nachfolger dann tatsächlich mit einer häppchenweisen Veröffentlichung der Kapitel durchgezogen wurde.

Weil der Ableger so gut ankam, folgten später auch Umsetzungen auf PC und Konsolen. Beim Nachfolger wurde der 3DS dagegen ignoriert: Wer neben stationären Plattformen den Survival-Horror weiter unterwegs erleben wollte, musste auf die leistungsfähigere PlayStation Vita ausweichen. 2017 folgten aber auch Umsetzungen beider Revelations-Ableger für Switch, um das Nintendo-Lager wieder versöhnlich zu stimmen.

Zum Test: Resident Evil Revelations

Zum Test: Resident Evil Revelations 2

Zum Test: Schiebepad Pro

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Kommentare

TheoFleury schrieb am
Code Veronica war eines der längsten und schwierigsten Resident Evil's im eigentlich klassischen Survival-Horror Design und bot dynamische Kamera und 3D Hintergründe, somit wirkte es flexibler in jeglicher Hinsicht und damals viel moderner im Gegensatz zu den ersten 3 Teilen.
Damals fand ich diese technische / optische Weiterentwicklung im Survival Horror Genre phänomenal und hätte mir gewünscht das Capcom nochmal einen Teil in der Art wie Code Veronica rausbringt. Wir alle wissen was geschah: RE4 Terror-Action-Feuerwerk :P Der Rest ist Geschichte...
Worauf ich hinaus möchte: Ja Code veronica braucht ebenso ein Remake wie Teil 2. Nicht unbedingt in technischer Hinsicht. Eher bezüglich Dialoge, Regie und Voice-Acting wäre eine dezente Frischzellenkur (ohne den Trash-B-Movie Charme zu verlieren, was Capcom sowieso nie abstreifen konnte) dringend benötigt.
Realistisch betrachtet scheint en RE4 Remake derzeit wirtschaftlich aber mehr Sinn zu machen für Capcom.
samhayne schrieb am
dunbart hat geschrieben: ?28.03.2021 19:22 Code Veronica habe ich zu 90 Prozent durch. Da aber wieder rein zu kommen nach langer Zeit ist fast unmöglich.
Im Vergleich zu anderen Resi Spielen ist Code Veronica echt lang.
Bin grad als Neuling in die Reihe gestartet.
RE1 Remaster, RE2 Remake, RE3 Remake, Code Veronica, RE 0 Remaster, RE4 soweit gespielt.
RE1 und die Remakes fand ich noch großartig bis gut.
Code Veronica ist für mich 2021 nur noch eine Zumutung.
Die Charaktere kann man kaum aushalten. Die Story ist bekloppter denn je.
Eine reine Quälerei ohne Faszination oder Überraschungen.
Wenn einen ein Rätsel mal wieder backtracken lässt, kann man 100% davon ausgehen, dass der Rückweg wieder zur Zeitstreckung mit Gegnern vollgepflastert ist.
Ich war wahnsinnig genervt. Es wirkte so offensichtlich auf maximale Laufwege konstruiert.
Und wenn man dann denkt, man hätte es eeeendlich überstanden, will auch dieses RE, dass man?s mit einem anderen Charakter nochmal (leicht verändert) durchspielt. :roll:
Da ich erst mit Resi 4 durch bin (und jetzt echt ´ne Resipause brauch), weiß ich nicht ob CV noch irgendwann später in der (eh nur lose verbundenen) Handlung relevant wird. Wenn nicht, kann man den Teil heute echt auslassen.
Wie alles nach dem RE3 Remake in meiner Aufzählung oben.
nawarI schrieb am
Nichts gegen Retro, aber ich glaub ich bin mit moderneren Spielen wie Dead Space und Evil Within oder einfach den Remakes der Hauptreihe besser aufgehoben. Diese alten Spiele waren damals gut, aber heutzutage würd ich die nur in Ausnahmefällen nochmal ausgraben.
Hawke16 schrieb am
Bei Code Veronica hat man schon gemerkt das Capcom die Ideen für Classic RE ausgingingen und man hat beim unnötig frustigen Balancing und bei der bekloppten in Story mit anime Charakteren geschlampt.
Ist zwar nicht so schlecht wie Zero das oldschool RE endgültig begraben hat aber doch klar schwächer als die ersten beiden Teile. Und Nemesis ist das wahre Re3 weil es im Gegensatz zu CV echte neue Ideen hatte mit den Entscheidungen und optionalen Kämpfen/ CV einzige Neuerung war Dual Wielding ( :lol geiles realititsiches Horrorfeature btw)
zeppy schrieb am
Nach Resi 2 ist Code Veronica der beste Teil der Reihe. Das sollte mal ein Remake wie Teil 2 & 3 bekommen.
schrieb am