Special: Merregnon 2 (Sonstiges)

von Paul Kautz



Sonstiges
Entwickler: Merregnon Studios
Publisher: -
Release:
24.05.2004
kein Termin
Spielinfo Bilder  
4Players: Erzähle uns bitte etwas über Dich: Wie lange machst Du schon Musik? Wie bist Du in die Spielemusik-Szene geraten, und welche Projekte liegen bereits hinter Dir?

Chris Hülsbeck: Ich wurde 1968 in eine recht musikalische Familie geboren. Meine Großmutter, meine Mutter und meine Tante waren Klavierlehrerinnen, mein Onkel spielt Trompete und Posaune. Wir hatten stets mindestens zwei Klaviere im Haus, auf denen ich mit fünf Jahren zum Leidwesen meiner Eltern herumzuklimpern begann. Sie versuchten mir natürlich klassischen Klavierunterricht zu geben, doch ich war schon immer mehr daran interessiert, meine eigenen Kompositionen zu spielen, also hegte ich kein tiefergehendes Interesse an der üblichen Ausbildung.

Als Teenager begann ich mich schließlich für Synthesizer und Computer zu interessieren. Also besorgte ich mir einen C64, hauptsächlich wegen seines berühmten SID-Chips. Ich brachte mir das Programmieren bei, und hatte schnell meine ersten Musik- und Spieleprojekte entwickelt. Eines Tages veranstaltete ein deutsches Computermagazin einen Computermusik-Wettbewerb, den ich prompt gewann. Danach war es recht einfach, in der noch jungen Spielebranche einen Job zu bekommen. Über die Jahre war ich an über 80 Spielen beteiligt, von denen einige zum Kult wurden - wie beispielsweise die »Turrican«-Serie. 1998 wanderte ich schließlich in die USA aus, um zusammen mit Lucas Arts und Factor 5 an den »Rogue Squadron«-Spielen zu arbeiten.

4P: Was ist Deine Aufgabe im Merregnon-Team?

CH: Ich war für die Komposition und Ausarbeitung zweier Titel verantwortlich: eines in der Mitte der Geschichte, und ein weiteres für den Abschluss, den man sich wie eine Art Film-Abspann vorstellen kann.

4P: Merregnon 1 basierte auf synthetischen Instrumenten aus dem Computer. Das hat sich mit dem zweiten Teil dank echtem Orchester samt Chor grundlegend geändert - wie hat sich das auf Deine Arbeit ausgewirkt?

CH: Es war wirklich nicht einfach die Musik korrekt für das Orchester aufzubereiten, zumal ich ja keine klassische Ausbildung vorweisen kann. Ich hatte schon gewisse Vorkenntnise, aber habe natürlich auch noch eine ganze Menge bei der Sache gelernt. Speziell die Orchestrierung und die Vorbereitung der Partituren waren eine Herausforderung, aber gleichzeitig sehr aufregend und es hat auch Spaß gemacht - ich kann es kaum erwarten, das fertige Produkt endlich in den Händen zu halten.

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