Special: X-Out (Arcade-Action)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Rainbow Arts
Release:
1989
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Technik, die begeistert(e)

Nicht so farbenfroh, dafür mit Parallax-Scrolling: Die C-64-Version von X-Out!
Nicht so farbenfroh, dafür mit Parallax-Scrolling: Die C-64-Version von X-Out!
Inhaltlich sorgte man mit dem ungewöhnlichen Szenario und dem ansprechenden Leveldesign von Factor 5 für frische Impulse, technisch setzte man vor allem bei der Amiga-Veröffentlichung im Jahr 1990 neue Maßstäbe: Die fantasievollen Kulissen des Artwork-Künstlers Celal Kandemiroglu erstrahlten in echten 32 Farben – ein Novum für Ballerspiele auf Commodores „Freundin“, da sich die Palette hier in der Regel nur über 16 Farben erstreckte. Trotzdem schafften es die Programmierer, eine überwiegend ruckelfreie Darstellung zu ermöglichen, wobei nicht nur horizontales, sondern selbst ein leichtes vertikales Scrolling geboten wurde. Trotz dieser Farbenpracht ging die Post ab und es tummelten sich zig liebevoll animierte Gegner-Sprites auf dem Bildschirm – eine technische Meisterleistung! Die C-64-Version konnte da zwar nicht mithalten, bot im Gegensatz zum Amiga aber Parallax-Scrolling.

Soundmagier am Werk

Im Shop baute man sich quasi sein eigenes Schiff zusammen.
Im Shop baute man sich quasi sein eigenes Schiff zusammen.
Und dann wären da noch die beeindruckenden Klangwelten, für die eigentlich zwei Worte ausreichen: Chris Hülsbeck. Der damalige Haus- und Hofkomponist von Rainbow Arts untermalte die Action mit einem gewohnt hochwertigen Soundtrack und passenden Soundeffekten. Parallel zu den mehrstimmigen Melodien zischten und knatterten die Waffen oder zerstörte Gegner verabschiedeten sich mit dem üblichen Knall. Kenner von Turrican und X-Out durften außerdem ein kleines Déjà-vu erleben, war die Musik in einem der X-Out-Level doch identisch mit den Klängen, die im Jetpack-Abschnitt von Turrican die Ohren erfreuten. Dazu gesellte sich ein imposantes Titelthema und eine kleine Introsequenz inklusive Sprachausgabe, dank der endgültig geklärt wurde, ob man den Namen des Spiels nun „Ex-Out“ oder „Cross-Out“ ausspricht. Letzteres ist übrigens richtig. Und wieder was gelernt in unserer Klassiker-Rubrik!

Kommentare

maho76 schrieb am
wie wärs mit einem kickoff2-special zum nächsten fifa324-test ?^^
4P|Michael schrieb am
Ja! Zu Apidya wird sicher auch noch ein Rückblick bei uns kommen - großartiges Shoot'em Up und auch eines meiner absoluten Lieblinge!
johndoe1238056 schrieb am
Mir persönlich hat Apidya von allen Amiga Shmups am besten gefallen. Huelsbeck an der Spitze seines Schaffens und sehr schöne Levels, aber es war natürlich wie (fast) jedes Shoot'em'up bockschwer. Der Fairness halber soll nicht unerwähnt bleiben, dass Apidya erst einige Jahre nach X-Out erschienen ist. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach erreichte selbst der Amiga 500 seine beste Zeit in Sachen Spiele erst Anfang bis Mitte der Neunziger (SWOS, Cannon Fodder, Chaos Engine,...).
maho76 schrieb am
Battle Squadron

boaaahhhhh.... schwelg.... mmmhhhhhh....
Brakiri schrieb am
v3to hat geschrieben:
Eirulan hat geschrieben:Aber beide kein Vergleich zu Xenon 2
xenon 2 ist mit ausnahme der dos version für ein retro game erstaunlich schlecht gealtert, was an der extrem schlechten kollisionsabfrage liegt. die amiga- und st-versionen sind quasi ein paradebeispiel, dass man bewegungen und timing einstudieren muss. da die schüsse nicht flüssig verlaufen, konnte man wunderbar gegner verfehlen, obwohl sie genau in schussbahn lagen. die mega drive version war in der hinsicht noch schlimmer und beinahe unspielbar.
im vergleich stehen andere shoot-em-ups wie battle squadron oder swiv deutlich besser da.
Das stimmt. Battle Squadron habe ich extrem oft gespielt, wesentlich öfter als Xenon 2. War ein klasse Game.
schrieb am