Special: Hardware (Hardware)

von Pascal Bartholomäus



Hardware: Zehn starke Gaming-Fernseher im Test
Gaming-Fernseher im großen Test: Schlanker, schärfer, smarter
Hardware
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Spielinfo Bilder  
Um Blockbuster wie God of War Ragnarök und Halo: Infinite in voller Pracht bestaunen zu können, sollte neben Xbox Series X, PlayStation 5 oder dem PC der richtige Fernseher auf der Kommode stehen. 4K-Auflösung und eine flüssige Bildwiederholrate sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Worauf kommt es noch an, warum sind Dinge wie Reaktionszeiten und Bild-Extras wichtig – und was trennt eine Flimmerkiste von einem Gaming-TV? Im Test stehen sich 10 aktuelle Top-Modelle von Sony, Samsung, LG und Loewe gegenüber, um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden.

Alle Jahre wieder...


Der Release-Kalender im Winter dicht gedrängt: In der kalten Jahreszeit – kurz vor Weihnachten – geben Spiele-Publisher und Entwickler nochmal alles und hauen erwartungsgemäß ihre größten Blockbuster raus. Während God of War: Ragnarök bereits Massen von PlayStation-Besitzern begeistert, freuen sich Hobby-Rennfahrer über Need for Speed: Unbound und Horror-Fans auf das The Callisto Protocol. Doch besonders bei letzterem Titel – in dem viele Passagen in Dunkelheit gehüllt sind – entsteht erst auf dem richtigen Fernseher eine besonders schaurige Atmosphäre. Das Zauberwort dafür lautet HDR – was ausgeschrieben für High Dynamic Range steht –, doch dazu später mehr. Zuerst lohnt ein Blick auf unser Teilnehmerfeld...

Gaming-TV: Mut zur Größe


LGs neue Speerspitze: das Top-Modell OLED C2 im Test.
LGs neue Speerspitze: das Top-Modell OLED C2 im Test.
Im Test befinden sich neun 65-Zoll-Modelle, der Philips OLED807 war zum Testzeitpunkt leider nur in der 55-Zoll-Variante vorrätig und wird deswegen gesondert betrachtet. So oder so: Alle zehn Kandidaten sind groß. Denn während das Philips-Modell schon eine Bildschirmdiagonale von rund 139 Zentimetern (cm) aufweist, kommen die größeren 65-Zöller auf 164 cm. Allein durch ihre bloße Präsenz werden die TVs zur Hauptattraktion im Wohnzimmer. Ganz zur Freude von vielen Deutschen: Denn aktuelle Marktzahlen der gfu – Consumer & Home Electronics GmbH zeigen, dass Fernseher jenseits der 50 Zoll weiterhin im Trend liegen. Anfang des Jahres verzeichneten diese Modelle einen konstanten Stückzahlanteil von 55 Prozent. Gründe für einen großen Fernseher – besonders wenn man darauf spielen will – gibt es viele. Und besonders in den vergangenen fünf Jahren hat sich auf dem Markt in dieser Hinsicht viel getan. Die spannendsten Entwicklungen sind:

  • Groß und scharf zugleich: Die Full-HD-Ära hielt lange an, doch heutzutage findet man Fernseher mit dieser Bildschirmauflösung nahezu gar nicht mehr. Denn Ultra HD, kurz UHD, hat diesen Platz eingenommen. Hier drängen sich viermal so viele Pixel als bei Full HD – genau genommen 3.840 x 2.160 Pixel – auf den Bildschirm. Das kommt besonders großen Fernsehern zugute. Die positive Folge: Selbst aus nächster Nähe sind einzelne Bildpunkte nicht mehr erkennbar. Somit kann ein 55-Zoll-Modell auch problemlos in einem eher kleineren Wohnzimmer stehen, ohne dass ein Raster auf dem Bild erkennbar wird. Zwar gibt es auch schon Modelle mit 8K-Aufkösung, jedoch fehlt es dafür noch an Inhalten, weswegen sich ein Kauf aktuell nicht lohnt.

  • Bild-Extras auf dem Vormarsch: Hinzu kommt, dass die Hersteller ihre aktuellen TVs mit allerhand Extras bestücken. Dazu zählen unter anderem spezielle Bild-Modi (z.B. ein Spiele-Modus) und KI-Technologien, die das Bild im Einklang mit dem verbauten Prozessor stetig optimieren. Dabei kommen auch Standards wie Dolby Vision, HDR10 bei den Top-TVs zum Einsatz. Grob beschrieben liefert der Fernseher dadurch noch bessere Farben und Kontraste – holt also aus dem vorliegenden Material das meiste raus.

  • Kluge Mattscheiben: Der Begriff "Fernseher" ist mittlerweile irreführend und wurde durch den Anglizismus "Smart-TV" verdrängt. Kein Wunder, denn seitdem TVs internetfähig und wie ein Computer mit einem Betriebssystem und einem Prozessor ausgestattet sind, gleichen sie einem PC in vielerlei Hinsicht. Dadurch vereinen Fernseher viele Funktionen in sich. Über sie hat man Zugriff auf Dutzende Apps und in Kombination mit Spielekonsolen stellen einige Modelle das Bild direkt auf das jeweilige Game ein. Außerdem können die TVs als Schaltzentrale für Smart-Home-Geräte wie smarte Lautsprecher dienen. Updates in regelmäßigen Abständen sind natürlich auch mit von der Partie.

  • Gaming auf einem neuen Level: Wie eingangs bereits erwähnt, lohnt sich besonders als Spieler oder Spielerin der Umstieg auf ein aktuelles TV-Modell. Daran angeschlossen kann beispielsweise die aktuelle Konsolen-Generation ihr volles Potenzial entfalten. Heißt: Zocken in 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Für ein noch geschmeidigeres Spielerlebnis sorgen Funktionen wie variable Bildraten und ein "Auto Low Latency Mode", der die Reaktionszeit (Latenz) bei Aktivierung auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus erweitern Hersteller wie Samsung und Panasonic ihre Betriebssysteme stetig und fügen beispielsweise gesonderte Spieler-Menüs und Einstellungen hinzu.

Boah, sind die schlank!


Hauchzart: Von der Seite ist das Panel des Samsung S95B fast nicht erkennbar.
Hauchzart: Von der Seite ist das Panel des Samsung S95B fast nicht erkennbar.
Doch noch bevor man mit Kratos und Atreus Götter vermöbeln oder mit dem Nissan 350Z durch eine von Neonlichtern durchflutete Stadt rasen kann, muss der gekaufte TV erst mal aufgebaut werden. Dabei fiel im Test bereits negativ auf: Beim Auspacken begrüßt einen jede Menge Verpackungsmüll. Fernbedienung, Batterien und verschiedene Schrauben stecken teilweise in unterschiedlichen Verpackungen – ein Unding in Zeiten von Nachhaltigkeits-Kampagnen und Ressourcenschonung. Richtig erstaunlich ist hingegen, wie dünn aktuelle Fernseher geworden sind. Während der Panasonic TX-65LZW2004 nur 3,9 cm dick ist, kommt der Samsung S95B mit einer Dicke von 3,5 cm sogar noch einen Hauch schlanker daher. Der Rahmen ist dabei so dünn, dass er sich beim Hochheben schon fast in die Hände schneidet – irre.

Ermöglicht wird diese superschlanke Bauweise hauptsächlich durch die Display-Technik OLED. Hintergrund: Selbstleuchtende Dioden (sogenannte OLEDs) sind hier für die Bilderzeugung zuständig – eine Hintergrundbeleuchtung ist aufgrunddessen nicht mehr nötig – was einige positive Effekte nach sich zieht: Da sich die Pixel bei dunklen Darstellungen einfach abschalten, trumpfen OLED-Modelle mit perfekter Schwarzdarstellung auf. Zudem glänzen sie mit besseren Kontrasten und feineren Details in hellen und dunklen Bildbereichen. Acht von zehn hier getesteten Modelle sind mit dieser Display-Technik oder einer Abwandlung ausgestattet. Genau wegen dieser Stärken und gefallenen Verkaufspreisen dominieren OLED-Panels mittlerweile den Markt. Die beiden Ausreißer: der Mini-LED-TV Sony X95K (XR-65X95K) und der wesentlich günstigere QLED-TV Sharp EQ3 (65EQ3EA). Bei ersterem bilden winzige Leuchtdioden die Hintergrundbeleuchtung, bei Letzterem sorgt eine Schicht aus Nanopartikeln für reinere Farben.

Dünne TVs mit stolzem Gewicht


Der Standfuß des Sony X95K ist sehr klobig und verwehrt so den Platz für zusätzliche Technik wie etwa eine Soundbar.
Der Standfuß des Sony X95K ist sehr klobig und verwehrt so den Platz für zusätzliche Technik wie etwa eine Soundbar.
Trotz schlanker Maße bringen die Fernseher ein stolzes Gewicht auf die Waage. 65-Zöller liegen mit ihrem Standfuß gerne mal im Bereich jenseits der 30 Kilogramm. Dazu zählen unter anderem der Medion Life X16595 und der "Made in Germany"-Fernseher bild i.65 dr+ der deutschen Traditionsmarke Loewe. Den TV im Alleingang aufzubauen, das gelingt vielleicht noch bei einem 55-Zoll-Modell, bei einem 65-Zöller wird das jedoch schon eng – besonders, wenn man die Mattscheibe an die Wand hängen will. Praktisch: Dafür sind alle Kandidaten mit Gewindelöchern – gemäß dem VESA-Standard – ausgestattet. Richtig schnell klappte der Aufbau des LG OLED C2 (OLED65C27LA). Dank einer ausgeklügelten Steck-Mechanik landete der Standfuß schnell am Bildschirm – klasse. In mühseliger Kleinstarbeit muss man hingegen den Standfuß des Sharp-TVs zusammenschrauben, dieser besteht aus mehreren voneinander getrennten Metallstücken. Eine Erwähnung hat auch noch der Standfuß des Loewe-Fernsehers verdient. Mit diesem lässt sich der TV nicht nur drehen, sondern auch in der Höhe verstellen. Die Säule kann man sogar mitten im Raum platzieren, was einem mehr Möglichkeiten in der Gestaltung des Wohnzimmers einräumt.

Kommentare

toomanysecrets schrieb am
SaperioN hat geschrieben: ?06.12.2022 18:10
Der_Pazifist hat geschrieben: ?05.12.2022 10:13 Die Tabelle funktioniert wirklich nur semi geil (immerhin kann man mit den Pfeiltasten scrollen).
Jo geil und beim nach rechts scrollen sind dann die Themengebiete nicht mehr ersichtlich,
nur noch "ja / noch viele / ja / nein" :roll:
Die Einbindung ist in der Tat gruselig, unter der Tabelle kann man sich aber die CSV downloaden. Immerhin.
SaperioN_ist_weg schrieb am
Der_Pazifist hat geschrieben: ?05.12.2022 10:13 Die Tabelle funktioniert wirklich nur semi geil (immerhin kann man mit den Pfeiltasten scrollen).
Jo geil und beim nach rechts scrollen sind dann die Themengebiete nicht mehr ersichtlich,
nur noch "ja / noch viele / ja / nein" :roll:
Der_Pazifist schrieb am
Die Tabelle funktioniert wirklich nur semi geil (immerhin kann man mit den Pfeiltasten scrollen).
Inhaltlich passt da auch was nicht. Da ich mir Ende November fürs Wohnzimmer (es ist der QN95b 75" geworden) einen neuen gekauft habe waren mir noch so manche UVP im Kopf. zB der Samsung S95 65" laut Tabelle 3699,-. Folgt man eurem Link zum Hersteller sagt dieser das die UVP bei 3.099,- liegt. Im Verkaufsschnitt liegt er sogar nur bei 1.900-2.000,-.
johndoe711686 schrieb am
Ja, Tabellen bekommen sie einfach nicht gebacken.
Und wieder ein Author, von dem man noch nie etwas gehört hat oder der mal irgendwie genannt wurde. Alles wie immer.
Ich liebe objektiven Gaming Journalismus schrieb am
Hi zusammen,
danke für den Testbericht, gerade im Hinblick für diejenigen, die sich ein "Inch-Upgrade" wünschen.
Anmerkung:
Die hilfreiche Übersichtstabelle der Modelle ist nicht sehr nutzerfreundlich bedingt durch das Website Format und die Tatsache, dass man mühsam nach rechts scrollen muss und dadurch eigentlich eine ungünstige Übersicht hat.
schrieb am