VR-Lust
Das ist ärgerlich, denn Beyond führt viele Fäden von No Man’s Sky nach Version 1.75 (Visions) schlüssig zusammen. Vor allem durch den VR-Modus gelingt eine gelungene Verdichtung des Gefühls in einem gigantischen Universum unterwegs zu sein. Auf der PlayStation können für die komplette Bewegung und Nutzung aller Items, Inventare sowie des Flug- und Fahrgerätes die Move-Controller genutzt werden. Eine kluge Tastenbelegung und intuitive Gesten für die Aktivierung von Multitool oder Scan-Modus führen schon bei der Bewegung auf den Planetenoberflächen zu einer gesteigerten Immersion und die für den VR-Modus angepassten Menüs und Inventare überzeugen mit guter Lesbarkeit. Das direkte Zielen per Handbewegung und das freie Umschauen ermöglichen zudem eine deutlich präzisere Handhabung von Bergbaulaser und Co. während das haptischere Aktivieren von Kisten und Geräten fummelige Controller-Arbeit vergessen lässt und den Umgang mit der Welt von No Man’s Sky spürbar organischer gestaltet.
Doch der wahre Wow-Effekt entsteht, wenn man sich hinter den Steuerknüppel seines Raumschiffs klemmt und in den neu entworfenen, erheblich besser ausgestalteten Cockpits in die Weiten des Alls emporsteigt. Was schon am Bildschirm überzeugt, fühlt sich in VR viel intensiver und einmaliger an. Zudem ist die Steuerung der Schiffe interessant umgesetzt, denn man muss mit den Move-Controllern Schubregler und Joystick der Raumschiffe „greifen“, um sie lenken zu können. Hier fehlt zwar eindeutiges haptisches Feedback und man muss sich an die Feinfühligkeit der Schiffkontrollen zunächst gewöhnen. Die Möglichkeit, den Impulsantrieb hochzufahren und sich dann gemütlich zurückzulehnen und den Autopiloten seine Arbeit machen zu lassen, fühlt sich auf diese Weise allerdings noch besser an. No Man’s Sky ist das derzeit größte VR-Spiel – die Dimension wird vor allem in jenen Momenten deutlich, auch wenn sich selbst nach Visions viele Planeten immer noch recht ähnlich sehen.
Visuell leidet die Weltraumerkundung in VR allerdings stark. Neben weniger Details und einer reduzierten Sichtweite verschwimmt das Bild mit dem Sony-Headset in der Distanz stark. Zwar gewöhnt man sich nach einiger Zeit an die virtuelle Kurzsichtigkeit, aber hier zeigt sich, dass selbst die PS4 Pro nicht in der Lage ist, die notwendige Performance für ein klareres Bild zu liefern. Zwar ist es Hello Games gelungen, die Leistung von No Man’s Sky mit Beyond insgesamt stark zu verbessern, es bleibt allerdings abzuwarten ob kommende Patches auch eine VR-Verbesserung auf der PlayStation ermöglichen können.
VR-Lust
Das ist ärgerlich, denn Beyond führt viele Fäden von No Man’s Sky nach Version 1.75 (Visions) schlüssig zusammen. Vor allem durch den VR-Modus gelingt eine gelungene Verdichtung des Gefühls in einem gigantischen Universum unterwegs zu sein. Auf der PlayStation können für die komplette Bewegung und Nutzung aller Items, Inventare sowie des Flug- und Fahrgerätes die Move-Controller genutzt werden. Eine kluge Tastenbelegung und intuitive Gesten für die Aktivierung von Multitool oder Scan-Modus führen schon bei der Bewegung auf den Planetenoberflächen zu einer gesteigerten Immersion und die für den VR-Modus angepassten Menüs und Inventare überzeugen mit guter Lesbarkeit. Das direkte Zielen per Handbewegung und das freie Umschauen ermöglichen zudem eine deutlich präzisere Handhabung von Bergbaulaser und Co. während das haptischere Aktivieren von Kisten und Geräten fummelige Controller-Arbeit vergessen lässt und den Umgang mit der Welt von No Man’s Sky spürbar organischer gestaltet.
Doch der wahre Wow-Effekt entsteht, wenn man sich hinter den Steuerknüppel seines Raumschiffs klemmt und
Unscharf, aber großartig: Die VR-Umsetzung ist eine tolle spielerische Ergänzung.
in den neu entworfenen, erheblich besser ausgestalteten Cockpits in die Weiten des Alls emporsteigt. Was schon am Bildschirm überzeugt, fühlt sich in VR viel intensiver und einmaliger an. Zudem ist die Steuerung der Schiffe interessant umgesetzt, denn man muss mit den Move-Controllern Schubregler und Joystick der Raumschiffe „greifen“, um sie lenken zu können. Hier fehlt zwar eindeutiges haptisches Feedback und man muss sich an die Feinfühligkeit der Schiffkontrollen zunächst gewöhnen. Die Möglichkeit, den Impulsantrieb hochzufahren und sich dann gemütlich zurückzulehnen und den Autopiloten seine Arbeit machen zu lassen, fühlt sich auf diese Weise allerdings noch besser an. No Man’s Sky ist das derzeit größte VR-Spiel – die Dimension wird vor allem in jenen Momenten deutlich, auch wenn sich selbst nach Visions viele Planeten immer noch recht ähnlich sehen.
Eine Bewertung der PC-VR-Umsetzungen war zum Testzeitpunkt aufgrund der fehlenden Leistungsfähigkeit unserer Testsysteme nicht möglich. Es ist davon auszugehen, dass - je nach System und Headset - vor allem die Kritikpunkte Kulisse, Sichtweite und Schärfe keine Rolle spielen werden. Sofern möglich, werden wir eine PC-Wertung für Rift S, Index und Vive nachliefern.
Visuell leidet die Weltraumerkundung in VR allerdings stark. Neben weniger Details und einer reduzierten Sichtweite verschwimmt das Bild mit dem Sony-Headset in der Distanz stark. Zwar gewöhnt man sich nach einiger Zeit an die virtuelle Kurzsichtigkeit, aber hier zeigt sich, dass selbst die PS4 Pro nicht in der Lage ist, die notwendige Performance für ein klareres Bild zu liefern. Zwar ist es Hello Games gelungen, die Leistung von No Man’s Sky mit Beyond insgesamt stark zu verbessern, es bleibt allerdings abzuwarten ob kommende Patches auch eine VR-Verbesserung auf der PlayStation ermöglichen können.
Mehr Spieler im MehrspielerMit dem Beyond-Update wird auch die Mehrspieler-Komponente von No Man’s Sky erweitert. Mit dem Nexus führt Hello Games eine Hubwelt ein, die über die bereits bekannte Weltraum-Anomalie in die Spielersysteme
Zentraler Treffpunkt: im Nexus können Spielergruppen erstellt und gemeinsam Missionen angegangen werden.
gerufen werden kann. Per Teleport-Warp betritt man dann eine spektakuläre zentrale Raumstation, in der sich bis zu 32 Spieler einer Instanz treffen können. Die gigantische Station bietet die Möglichkeit, mit anderen Reisenden Vierergruppen zu bilden, um gemeinsam Missionen im Weltraum oder auf Planeten zu absolvieren, die wertvolle Belohnungen abwerfen. Zudem wurden jetzt auch Technologiebäume für die Erforschung von Basis-Bauteilen sowie Waffen-, Anzug- oder Schiffsupgrades eingeführt, deren Baupläne ebenfalls an den entsprechenden Terminals erworben werden können.
Außerdem finden sich hier Warp-Koordinaten zu Spielerbasen in der eigenen Gruppe, viele andere Gesprächspartner (darunter die Story-Charaktere Polo und Nada) sowie eine Art Weltraum-Gordon-Ramsay, dem man die ebenfalls neuen Gerichte präsentieren kann, die man aus Zutaten halbwegs frei zusammenstellen kann und der (meist vernichtende) Kurz-Rezensionen zu den kulinarischen Grausamkeiten des No Man’s Sky-Universums liefert.
Der Nexus und auch die Erweiterung des Mehrspielers ist eine gelungene Ergänzung für die einsame Weltraumerkundung. Das prozedural generierte Universum bleibt nämlich unnahbar und gigantisch – rückt aber
Neue Perspektive: Der Basisbau funktioniert dank der neuenn freien Kamera besser. Die Unterwasser-Basen kamen mit "The Abyss" dazu.
durch die Hubwelt gleichzeitig deutlich dichter zusammen. Das ergibt einerseits erzählerisch Sinn und erweitert das Spektrum der spielerischen Möglichkeiten, ohne mir die einsame Erkundung zu nehmen. Nach wie vor kann ich hunderte Stunden über zahllose Planeten streifen, durch hunderte Systeme springen und Tausende von Raumstationen besuchen, ohne jemals einem anderen Spieler zu begegnen. Doch verspüre ich Lust auf Kontakt, bietet die Hubwelt einen monumentalen Anlauf- und Ankerpunkt für die Reise zwischen den Sternen, den ich bisher in No Man’s Sky schmerzlich vermisst habe.
Und auch sich bewegende NPCs, mehr lernbare Wörter und erweiterte Einblicke in die Kulturen von Korvax, Gex und Vy’keen führen zu einer Belebung dieses gigantischen Universums.